DER OMEGA MANN
(The Omega Man)
USA 1971
Regie: Boris Sagal
LZ: 94 Minuten
Freigabe: FSK 16
INHALT:
Im Jahr 1975, während des 3. Weltkriegs, ist eine tödliche Seuche ausgebrochen, die beinahe die gesamte Weltbevölkerung dahingerafft hat. Übrig geblieben in L.A. ist neben dem putzmunteren Überlebenden Uns Robert Neville nur eine Horde albinotischer, Kutten tragender Sektierer unter der Führung des wahnsinnigen Matthias, die nur nachts existieren können. Zwischen Neville und dem Rest der Stadt herrscht Krieg. Eines Tages stößt DER OMEGA MANN auf eine andere Gruppe scheinbar gesunder Menschen. Sie tun sich zusammen, um ein Serum gegen die Seuche zu entwickeln und ein neues, friedliches Leben in den Bergen zu beginnen. Doch die letzte Nacht hält einige böse Überraschungen für Neville bereit… -
REVIEW:
Diese zweite Verfilmung des Matheson – Stoff nach THE LAST MAN ON EARTH hält sich nur sehr rudimentär an die Romanvorlage und geht neue Wege. Und die führen geradewegs in die Niederungen der Lächerlichkeit. Am Anfang ist man noch aufrichtig amüsiert über Robert Nevilles ( gemimt von Charlton „Cool wie Oskar“ Heston) zynische Kommentare zur Lage der Nation, doch wenn die erste von absoluter unpassender Musik („Pornomusik“, sagte meine Frau) begleitete Schießerei über den Bildschirm flimmert, beginnt langsam das große Kopfschütteln. Denn jetzt brennt DER OMEGA MANN ein wahres Feuerwerk an unfreiwilliger Komik ab. Inmitten eines Scores, der sich nicht zwischen kultig und nervtötend entscheiden kann, dilettantischer Actionszenen und einem Hauch von Langeweile sind zwar einige Lacher versteckt, aber das spricht nicht unbedingt für einen Film, der sich prinzipiell ziemlich ernst nimmt. Spätestens, wenn Heston nach einem Hubschrauberabsturz mit zerissenen Klamotten aus dem brennenden Wrack kraxelt oder in einem Anflug omegamann – bedingter unerfüllter Geilheit fast über eine Schaufensterpuppe herfällt, weiß man, dass hier nicht der düstere Geist der Vorlage, sondern der Hofnarr des Trashs am Werke ist. Für DER OMEGA MANN (selbst der Titel entpuppt sich im Film als Lüge) lautet die Bewertungsformel wie folgt: Null Punkte für die Umsetzung, die ein wegweisendes Werk beleidigt und glatte zehn Witzpunkte machen eigentlich fünf im Schnitt. Aber davon gehen noch einmal zwei für Langeweile und Enttäuschung weg. Summa Summarum: It´s a three.
3/10
(P.S.: Normalerweise gehört der Film in die Trash - Rubrik, doch ich wollte ihn nicht von seinen Brüdern LAST MAN ON EARTH und I AM LEGEND trennen... )
(The Omega Man)
USA 1971
Regie: Boris Sagal
LZ: 94 Minuten
Freigabe: FSK 16
INHALT:
Im Jahr 1975, während des 3. Weltkriegs, ist eine tödliche Seuche ausgebrochen, die beinahe die gesamte Weltbevölkerung dahingerafft hat. Übrig geblieben in L.A. ist neben dem putzmunteren Überlebenden Uns Robert Neville nur eine Horde albinotischer, Kutten tragender Sektierer unter der Führung des wahnsinnigen Matthias, die nur nachts existieren können. Zwischen Neville und dem Rest der Stadt herrscht Krieg. Eines Tages stößt DER OMEGA MANN auf eine andere Gruppe scheinbar gesunder Menschen. Sie tun sich zusammen, um ein Serum gegen die Seuche zu entwickeln und ein neues, friedliches Leben in den Bergen zu beginnen. Doch die letzte Nacht hält einige böse Überraschungen für Neville bereit… -
REVIEW:
Diese zweite Verfilmung des Matheson – Stoff nach THE LAST MAN ON EARTH hält sich nur sehr rudimentär an die Romanvorlage und geht neue Wege. Und die führen geradewegs in die Niederungen der Lächerlichkeit. Am Anfang ist man noch aufrichtig amüsiert über Robert Nevilles ( gemimt von Charlton „Cool wie Oskar“ Heston) zynische Kommentare zur Lage der Nation, doch wenn die erste von absoluter unpassender Musik („Pornomusik“, sagte meine Frau) begleitete Schießerei über den Bildschirm flimmert, beginnt langsam das große Kopfschütteln. Denn jetzt brennt DER OMEGA MANN ein wahres Feuerwerk an unfreiwilliger Komik ab. Inmitten eines Scores, der sich nicht zwischen kultig und nervtötend entscheiden kann, dilettantischer Actionszenen und einem Hauch von Langeweile sind zwar einige Lacher versteckt, aber das spricht nicht unbedingt für einen Film, der sich prinzipiell ziemlich ernst nimmt. Spätestens, wenn Heston nach einem Hubschrauberabsturz mit zerissenen Klamotten aus dem brennenden Wrack kraxelt oder in einem Anflug omegamann – bedingter unerfüllter Geilheit fast über eine Schaufensterpuppe herfällt, weiß man, dass hier nicht der düstere Geist der Vorlage, sondern der Hofnarr des Trashs am Werke ist. Für DER OMEGA MANN (selbst der Titel entpuppt sich im Film als Lüge) lautet die Bewertungsformel wie folgt: Null Punkte für die Umsetzung, die ein wegweisendes Werk beleidigt und glatte zehn Witzpunkte machen eigentlich fünf im Schnitt. Aber davon gehen noch einmal zwei für Langeweile und Enttäuschung weg. Summa Summarum: It´s a three.
3/10
(P.S.: Normalerweise gehört der Film in die Trash - Rubrik, doch ich wollte ihn nicht von seinen Brüdern LAST MAN ON EARTH und I AM LEGEND trennen... )
Lesbos - Land of hot and languorous nights