The Flesh and Blood Show

      The Flesh and Blood Show

      THE FLESH AND BLOOD SHOW aka IM RAMPENLICHT DES BÖSEN
      (The Flesh and Blood Show)

      Großbritannien 1972
      Regie: Pete Walker
      LZ: 92 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      INHALT:
      Junges Ensemble zieht sich in ein altes Theater zurück, um ein Stück einzuproben. Doch dort lauert bereits ein irrer Mörder, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, freizügige Schauspieler und Schauspielerinnen ins Jenseits zu befördern… -

      REVIEW:
      Hey, das ist STAGE FRIGHT, werden jetzt einige sagen…Aber falsch, das ist die Inhaltsangabe zu IM RAMPENLICHT DES BÖSEN aus dem Jahre 1972 und der ist somit einige Jahre vor Soavis Meisterslasher im Kasten gewesen. Doch im direkten Vergleich zieht diese britische Produktion klar den Kürzeren. Zwar gibt es auch hier ein düsteres Set zu bewundern und einen viel versprechenden Eröffnungsmord, der zwar im Off geschieht wie alle anderen Gewaltszenen übrigens auch, aber im direkten Anschluss wenigstens für ein Zungenschnalzermoment sorgt. Ein Höhepunkt, der sich leider in spärlicher Gesellschaft befindet. Ein unheimlicher Angriff auf einem nächtlichen Pier und die Auflösung mit ihren Vincent Price – Reminiszenzen lassen noch einmal aufsehen, doch dazwischen liegt gähnende Langeweile, die man mit etwas Nudity kaschieren wollte. Schade, wie man einen solchen Stoff packend, blutig und perfekt umsetzt, sollte also erst Michele Soavi in seinem famosen Spielfilmdebüt STAGE FRIGHT demonstrieren. Pete Walker jedoch hat die Premiere mit THE FLESH AND BLOOD SHOW (wobei THE TITS AND ASS SHOW vielleicht der passendere Originaltitel gewesen wäre) eher vermasselt. Aber der Brite sollte nur wenige Jahre nach diesem zähen Film in Form von FRIGHTMARE dem Genre ein bitterböses und im Vergleich viel blutrünstigeres Juwel kredenzen. Für IM RAMPENLICHT DES BÖSEN gibt es einen äußerst schmalen Fünfer.

      5 / 10
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