The Messengers

      The Messengers

      THE MESSENGERS
      (The Messengers)

      USA 2007
      Regie: Danny Pang & Oxide Pang
      Laufzeit: 87 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      INHALT:
      Das Ehepaar Solomon zieht mit der sechzehnjährigen Tochter Jess und dem stummen dreijährigen Ben in ein altes Farmhaus mit zweifelhafter Vergangenheit. Und kaum eingezogen beginnen die Geister des Hauses sich vor allem dem kleinen Ben zu zeigen. Aber auch Jess erfährt bald am eigenen Leib, dass mit dem neuen Heim etwas ganz und gar nicht in Ord-nung ist. Dabei sind die Krähen, die sich immer in Hausnähe aufhalten und sich ziemlich feindselig verhalten, noch das kleinere Übel.
      Die Eltern schlagen die Warnungen ihrer Kinder in den Wind und so kommt es zwangsläufig zur letzten Konsequenz eines jeden Spukhausfilms: Ein Wahnsinniger jagt die Familie mit einem Werkzeug (hier: die Mistgabel) durch das Haus… -

      REVIEW:
      THE MESSENGERS ist die erste Söldnerarbeit der thailändischen Pang – Brothers (THE EYE) für Hollywood in Gestalt von Sam Raimis Ghosthouse –Produktionsfirma. Prinzipiell lobenswert ist, dass es sich hierbei um kein Remake handelt. Weniger gut ist, dass es in den 87 Minuten Laufzeit trotzdem keine eigenständige Idee zu sehen gibt. Dort haben wir eine Ladung SHINING, hier ein bisschen DIE VÖGEL. Eine Breitseite AMITYVILLE in Verbindung mit asiatischer Spukhausatmosphäre. THE MESSENGERS sind in erster Linie Boten furchtbarer Unoriginalität. Sicher- vom Handwerklichen her gibt es hier nichts zu beanstanden. Die Pang-Brüder sind viel zu talentiert, um sich in dieser Beziehung lumpen zu lassen. Sets, Kamera, Atmosphäre – das passt schon. Ein paar richtig gespenstische Szenen haben wir auch zu vermelden. Aber wie bereits bemängelt: was Neues ist nicht dabei. Wobei ich noch erwähnen sollte, dass meine Schwiegermutter (die bei weitem nicht so horrorfilmerfahren wie der bescheidene Rezensent ist) den Film mitgeguckt hat und im Minutentakt zusammengezuckt ist. So darf ich am Ende vielleicht ergänzen, dass THE MESSENGERS jemanden, der noch nie einen Haunted House – Streifen gesehen hat, durchaus den einen oder anderen Schrecken einjagen kann. Aber an einer gestählten Afficionado – Brust werden die Schocks wie Politikerversprechen nach dem Wahltag verpuffen.

      5,5 / 10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Die Thematik dieses Films wird ja nun wahrhaftig nicht das erste Mal erzählt, Geisterhäuser sind ja nun schon oft genug in Gruselfilmen vorgekommen. Also darf man hier keine unbedingt innovative Geschichte erwarten, denn dann wird man sicherlich enttäuscht. Aber das hier gezeigte ist doch einigermaßen gut verpackt worden und wird auch durchaus interessant erzählt.

      Trotzdem ist der Film mit Sicherheit kein Highlight des Genres, zu oft wurde diese Thematik schon verfilmt. Aber der Film schafft es trotzdem, den Zuschauer teilweise zu fesseln, allerdings stören doch die teilweise vorhandenen Spannungseinbrüche, die man leider anscheinend nicht verhindern konnte.

      Atmosphärisch ist der Film recht dicht, wenn hier auch meiner Meinung nach etwas die Bedrohlichkeit fehlt, das absolute Grusel - Feeling will nicht so ganz aufkommen. Die Darsteller machen ihre Sache recht solide, aber darstellerische Glanzleistungen gibt es hier nicht zu bewundern.

      Man hätte sicherlich noch etwas mehr aus der Thematik herausholen können, hat dieses aber leider verpasst. Was am Ende übrigbleibt, ist ein recht solider Film, ohne große Highlights, aber durchaus für einen gemütlichen DVD - Abend geeignet. Allerdings reicht der Film nicht zu mehr, da gibt es weitaus bessere Genre - Vertreter.




      6/10
      The Messengers bietet einige gruselige Momente in düsterer Kulisse. Die Schockmomente sind auch gut platziert. Atmosphäre kommt anhand schöner Landschaftsbilder auf.
      Kritisieren könnte man, das dieses Werk nicht zu übersehende Parallelen auf Filme wie "Die Vögel" und "The Grudge" vorweist, dennoch störte es wenig, denn die Umsetzung ist immerhin ganz ansprechend ausgefallen, wenn gleich man sich am Ende Fragen könnte, was die CGI-Vögel eigentlich zu diesem Angriff geritten hat.
      Mir passt bei diesem Film etwas ganz anderes nicht und zwar die unausgeglichene und schwache Besetzung, sowie die Durchschaubarkeit der Charaktere.
      Der auftauchende Bösewicht (John Corbett) wird zwar richtig gut verkörpert, man weis aber schnell, das er nichts gutes im Sinn hat. Der kleine Junge macht von der Mimik her alles Perfekt, nur macht er nie den Munde auf, wirkt somit etwas zurückgeblieben, der männliche Standart Teen spielt immerhin ganz brauchbar, aber passt eher in einen Teenhorrorfilm.
      Die öde und lustlos wirkende Mutterrolle (Penelope Ann Miller) fällt dann schon ganz ab, die ausgewählte hübsche Tochter (Kristen Stewart / Panic Room & später in "Twilight - Biss zum Morgengrauen" in ihrer wohl größten Rolle) fand ich Anfangs noch passend, insbesondere von der Optik her, nur bei den Angst/Paniksituationen hat sie damit zu kämpfen, die richtige Mimik aufzusetzen (teilweise furchtbar!). Eine echte C-Movie Fehlbesetzung gibt dann auch noch der besetzte Vater (Dylan McDermott) ab, bei dessen Trägheit viel mir echt nichts mehr ein.
      Mit besseren und lebhafteren Darstellern, die ein wenig undurchschaubarer in Szene gesetzt werden, dann könnte ich den Film sogar ganz ordentlich Einschätzen, zudem war sicherlich auch noch etwas mehr drin, insbesondere ein längerer Schlagabtausch zwischen Bösewicht und den auftauchenden Phänomenen im Finale hat man verpasst. The Messengers hat einige Stärken und genau so viele Schwächen, daher ist der Film nur graues Mittelmaß, zumindest wird der Film Unterhalten, also kann man sich ihn durchaus auch ein mal Anschauen.

      5/10

      Re: The Messengers

      "Crystal Lake" schrieb:

      (...) und im Minutentakt zusammengezuckt ist.

      ...was mit sicherheit auch an der plötzlich-lauten Sounduntermalung bei gewissen Szenen gelegen hat. Da hab ich mir gedacht: in anderen Pang-Filmen kommen die Gruselszenen völlig ohne diese überflüssigen Lautstärkeregelungen aus, das hätte auch hier bestens funktioniert. Wer hat das also entschieden??

      Meinen Vorrednern habe ich ansonsten nichts mehr hinzuzufügen: hie & da erkennt man deutlich die subtile Gruselhandschrift der Pangs, aber größtenteils wurden die Szenen durch hollywoodübliche Stilmittel und Absehbarkeit kaputtgemacht, was ich eher von Teenieslashern erwarten würde.
      Schön fand ich alle Vögel- ääh, Vogelszenen ( :D ), nicht ganz kapiert hab ich allerdings die Furchtlosigkeit des dreijährigen, mit der er dem Grudge begegnet ist.

      Wie dem auch sei, kann man sich auf jeden Fall mal ansehen den Film! 6,5 Punkte gibbet von mir.

      Re: The Messengers

      "DeadGod" schrieb:


      nicht ganz kapiert hab ich allerdings die Furchtlosigkeit des dreijährigen, mit der er dem Grudge begegnet ist.


      Das Kind hatte bestimmt Autismus, habe ich auch nicht ganz verstanden, trotz passender Mimik von ihm. (hab mal ein kleines Review aus meiner Meinung gemacht)

      Re: The Messengers

      "Dr.Doom" schrieb:

      "DeadGod" schrieb:


      nicht ganz kapiert hab ich allerdings die Furchtlosigkeit des dreijährigen, mit der er dem Grudge begegnet ist.
      Das Kind hatte bestimmt Autismus

      hmm interessanter Vorschlag, aber am Ende als alles toll ist, redet das Kind ja plötzlich ganz normal? Dachte erst, es wäre einfach nur traumatisiert durch irgendwas, aber dann hätte es sich ja mindestens in die Hose pissen müssen bei den ganzen Erscheinungen...
      ...also eine weitere schauspielerische Fehlbestzung^^ Nur dieser John, der Bösewicht, hat seine Rolle richtig gut gespielt, fand ich.