The Cold Hour

      The Cold Hour






      Titel : The Cold Hour

      Originaltitel : La Hora fria

      Land / Jahr : Spanien / 2006

      Altersfreigabe : FSK 16

      Regie : Elio Quiroga

      Darsteller :

      Jorge Casalduero
      Nadia de Santiago
      Marco González
      Carola Manzanares
      Omar Muñoz
      Pepo Oliva
      Julio Perillán
      Pablo Scola
      Silke
      Sergio Villanueva


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      Kurzbeschreibung des Films :


      Unheimliche Viren lassen die Menschen zu Monstern mutieren.Eine kleine Gruppe von Überlebenden hat sich in einen unterirdischen Bunker verbarrikadiert und lebt von der Außenwelt völlig isoliert fern jeglichen Tageslichtes.Ihr Tagesablauf wird bestimmt vom täglichen Kampf ums Überleben.Sie verlassen niemals das Gebäude und verharren wachsam im Neonlicht ihrer kleinen abgeschotteten Welt.Belagert von verseuchten Mutanten leben sie in den bröckelden Mauern des unterirdischen Komplexes in ständiger Angst um ihr Leben.Als die Nahrungsvorräte knapp werden,muss ein Teil der Gruppe das abgesicherte Gebiet verlassen,um Vorräte,Medikamente und Munition zu besorgen.Zusammen starten sie einen Ausbruchversuch und stellen sich dem unheimlichen Feind.Doch außerhalb des Bunkers erwartet sie noch etwas weitaus Gefährlicheres,unfassbar Grauenvolles...


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      Meinung :


      Dieser Film hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Es ist hier wirklich gut gelungen, eine sehr klaustrophobische Atmosphäre zu erschaffen, die den Zuschauer von Anfang an in ihren Bann zieht. Die Atmo ist sehr dicht und bedrohlich, so das man auch ein gewisses Gefühl der Beklemmung verspürt. Das hier dargestellte Endzeit - Szenario wird absolut glaubhaft rübergebracht, so das der Zuschauer sich sehr gut in die Situation der Betroffenen hineinversetzen kann.

      Das liegt auch nicht zuletzt an den wirklich guten Darstellern, die ihre Charaktäre sehr autentisch und glaubhaft spielen. Durch ihre sehr guten darstellerischen Darbietungen kann man die Auswegslosigkeit und Verzweiflung teilweise richtig fühlen, das hat mich persönlich schon sehr beeindruckt.

      Die Spannung wird in diesem Film sehr gut aufgebaut und bewegt sich auf einem konstant hohen Level. dadurch, das die sogenannten "Kreaturen" die meiste Zeit des Films nur erwähnt und nicht gezeigt werden, erhält die Spannung noch einmal einen weiteren Schub und der Fantasie des Betrachters wird freier Lauf gelassen.

      Zum Ende hin erhält der Film sogar noch eine etwas härtere Note, es fließt auch einiges an Blut, aber das ist bei diesem tollen Film nicht das Wesentliche. Das Ende ist dann wirklich sehr überasschend und bietet eine Auflösung, die man in dieser Form wirklich nicht erwarten konnte.

      Insgesamt gesehen ist "The Cold Hour" eine wirklich gelungene spanische Produktion, die sehr interessant und spannend in Szene gesetzt wurde. Dieser Film ist wirklich mal eine willkommene Abwechslung im Genre und bietet allebeste Unterhaltung.




      8/10
      also für mich war der streifen ne ziemliche enttäuschung...

      ein film mit möchtegern-philosophischem touch, der stellenweise aufgrund der optik "big-brother-mäßig" wirkt.
      unterdurchschnittlich talentierte und optisch kaum zu unterscheidende darstellerInnen, eingepfercht in einem bunker, bei alltäglichen zwischenmenschlichen problemchen zuzusehen ist die eine sache.
      das ganze auch noch aus der sicht eines (filmenden) kindes betrachten zu müssen zehrte doch schon etwas an meinen nerven.
      um es auf gut österreichisch auszudrücken --> es war urfad :twisted:

      spannung kommt so gut wie keine auf. und wenn, dann wird sie durch schlechte effekte sofort im keim erstickt.
      das mehr als an den haaren herbeigezogene ende setzt dem ganzen noch die krone auf.
      -Gone to Midian-
      Mit meiner Meinung liege ich wahrscheinlich irgendwo zwischen euren beiden, aber ich hab ihn erst einmal gesehen. Müsste ihn nochmal gucken, um ihm endgültig zu "reviewen".

      Aber apropos Ende: Das habe ich irgendwie überhaupt nicht geschnackelt. (:oops:) Wie habt ihr denn das interpretiert?
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Okay nochmal gesichtet, Ende gerafft und endgültige Meinung über TCH gebildet. Beim ersten Mal fand ich ihn noch ziemlich mittelprächtig, aber nach dem 2. Durchlauf muss ich feststellen, dass der Film eigentlich nur zum Einmalgucken taugt...
      Naja, hier ist mein Review:

      In der Inhaltsangabe ist die Rede von einer Gruppe Überlebender in einer apokalyptischen Welt, die sich in einem unterirdischen Komplex verschanzt hat, während draußen ein hochansteckendes Virus den Rest der Menschheit in zombieähnliche Kreaturen verwandelt hat.
      Ein Schelm, wer dabei nicht an DAY OF THE DEAD denkt. Doch die spanische Produktion geht in eine ganz andere Richtung als Romeros Zombieklassiker. Nicht nur, dass die letzten Menschen in THE COLD HOURs, den kalten Stunden Besuch von geisterhaften Wesen bekommen, auch die Infizierte spielen eine eher untergeordnete Rolle. Das Hauptaugenmerk gilt den Beziehungen der Figuren untereinander. Ihren Sehnsüchten, Hoffnungen, Streitereien und ihrer schwelenden Resignation, die am Ende bei einem aus der Gruppe zu einer handfesten Paranoia führen wird. Leider haben sich im Gegensatz zum bereits erwähnten Romero – Film in dem Bunker dieses Films keine besonders interessanten Charaktere versammelt, so dass die Dramaturgie nicht gerade Richterskalen sprengt. Zumal der Film einige für die Handlung essentiellen Fragen wie z.B., woher diese Geistwesen kommen und was sie überhaupt sind, unbeantwortet lässt. Beim zweiten Anschauen kamen dem Reviewer zwar Interpretationsmöglichkeiten in den Sinn, aber welcher Mensch, der nicht eine Kritik über den Film zu verfassen hat, wird sich diesen ein weiteres Mal antun? THE COLD HOUR taugt - wenn über-haupt - zum One Night Stand, wo man allerdings am nächsten Morgen noch vor dem Frühstück die Biege macht. Soll heißen, ein dringendes Bedürfnis an einem Wiedersehen wird man eher nicht verspüren. Zwar schwächelt der Film, er ist aber auch kein Totalreinfall. Die Infizierten sehen fies aus, treten aber leider viel zu selten in Erscheinung und dann nur in Kombination mit ein bisschen CGI – Blut. Wer auf klaustrophobische Kammerspiele mit relativ gelungener Endzeitstimmung steht, könnte hier mit Vorsicht einen Blick riskieren, aber THE COLD HOUR ist definitiv kein Film, den man gesehen haben muss.

      4,5 / 10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Re: The Cold Hour

      Es wird gleich mal aus der Sicht eines Kindes mit der Handkamera auf die Charaktere eingegangen, so dass man schnell Bindung bekommt, wobei die Darsteller bis auf die Kinder etwas blass sind.
      Das apokalyptische Szenario erinnert doch ein wenig an das Spiel "Fallout", in einer Art Bunker wird man zunächst eine Welt Präsentieren, die einigermaßen funktioniert, was draußen abgegangen ist, wird auch nicht offenbart, aber ganz am Ende erklärt. Dieser Bunker sieht etwas blass aus mit wenig Details.
      Die schwäche des Filmes ist eher, dass uns das Furchtbare lange vorenthalten wird, wobei der Spannungsbogen nicht so richtig aufrecht gehalten werden kann, auch wenn der sehr gut spielende Junge mit seiner Kamera immer wieder mal für Unterhaltung sorgen kann und insbesondere so eine Art Kältewelle die Eingeschlossenen des nächtens besucht, was auch immer es darstellen soll, für Beängstigung kann jedenfalls gesorgt werden und eine Erklärung gibt es am Ende dafür auch noch, wo man sich zwischendrin sicherlich mal fragt was dies nun sein soll.
      Bei "The Cold Hour" war sicherlich einiges mehr drin, die gute Idee war da, man hätte aber auf die Horrorschiene mehr setzen sollen, dann wäre es ein ganz ansehnlicher und vielleicht sogar guter Film geworden, da bin ich mir ziemlich sicher, aber so geschieht hier einfach zu wenig, weil halt lange Zeit nie was richtig Böses offenbart wird und sich viele Szenen dann auch Wiederholen, wie die Einstellung von einer wackeligen Türklinke.
      Die gute Sounduntermalung und die Filmsequenzen welche parallelen zum Spiel Fallout erkennen lassen, sind gut zu heißen und sorgen für apokalyptische Stimmung, auch wenn die blasse C-Movie Kulisse nicht so richtig viel hergibt.
      Empfehlen würde ich den Film keinem, denn man kann hier auch sein blaues Wunder erleben (im wahrsten Sinne des Wortes zum Filmablauf), auch für denjenigen nicht uneingeschränkt, welcher ein apokalyptisches Szenario wohl gesonnen ist, wer dann aber mit sehr niedrigen, nein niedrigsten Erwartungen herangeht und sich mit einen langsamen Tempo anfreunden kann, wird auch noch bedient werden, aber ich bin doch in der 2. Hälfte sehr enttäuscht wurden, nachdem der Film eigentlich ganz viel versprechend die Charakter eingeführt hat und die Geschichte auch gut aufgebaut wurde, kommt sie nicht wirklich mehr aus dem Knick und die Szenen Wiederholen sich halt stetig.
      Gut, im letzten Drittel kommen dann noch kurz ein paar langsam agierende Kreaturen zum Vorschein, bei denen man sich Infizieren kann, es sind zwar keine wieder aufstehenden Zombies, aber in so etwa mit den Infizierten aus "28 Days Later" zu Vergleichen, nur halt langsamer agierend, wo dann bei diesen auch etwas CGI-Blut Suppen darf. Ganz knapp noch Mittelmaß, aber wirklich knapp für dieses C-Movie, weil man mit dem Schlusspunkt eine sehr gelungene Überraschung liefern wird, trotzdem kann man aufgrund dessen hier nicht Lobeshymen Singen über dieses gesamte Werk.

      5/10