Land: Frankreich, Italien
Jahr: 1974
Regie: Paul Morrissey
Darsteller: Roman Polanski, Joe Dallesandro, Udo Kier, Arno Juerging,
Maxime McKendry, Milena Vukotic, Dominique Darel
Auf der Suche nach einer Jungfrau verläßt Graf Dracula seine rumänische Heimat und gerät in eine dekadente italienische Adelsfamilie der 20er Jahre. Da die Familie de Fiore nahe am Bankrott steht, kommt ihnen die Heirat einer ihrer vier Töchter mit dem wohlhabenden Grafen sehr gelegen. Jungfräuliches Blut zu erhaschen, erweist sich für den gesundheitlich angeschlagenen Vampir aber als schwieriges Unterfangen, zumal die Mädchen ein reges Geschlechtsleben mit dem Hausdiener führen...
Quelle: ofdb
meine Meinung:
Die alten Draculafilme sind nicht wirklich mein Ding, der in meinen Augen beste Genrevertreter ist ein etwas anderer, Andy Warhol’s Dracula.
Dracula wirkt sehr elegant und seine Blutgier wird stark von Romantik und Leidenschaft umgeben sein. Es wird uns der Eindruck vermittelt, dass Dracula keine richtige Lust hat eine Jungfrau zu suchen, er muss stetig von seinen Gehilfen mobilisiert werden. Selbst verreisen will er nicht, die Jungfrauen können ja zu ihm kommen. Er ist also kein Schwerenöter, sondern ein sehr wählerischer Dracula, der gelegentlich am mäkeln ist, aber dies sympathisch rübergebracht. Die Charakterintensivierung eines Dracula wurde nie so gut wie hier vorangetrieben, man bekommt sogar etwas mitleid mit ihm und wünscht sich das Dracula eine sehr hübsche Jungfrau bekommt und nicht so eine verschlampte Hure wie hier auch aufgezeigt. Die sehr hübschen und zeigefreudigen Frauen bieten sich dem schmucken Graf förmlich an (wissen natürlich nicht das er ein Mörder ist). So richtigen Sex haben sie vorher aber mit dem Hausdiener. Die Dialoge sind unterhaltsam ausgefallen und die Story interessiert, zumal man nicht weis wo es hier hinauslaufen könnte.
Der Schwerenöter ist hier ein kräftig gebauter Hausdiener, der sich als Macho gibt und gerne die Fräuleins des Hauses geglückt, die sich auch unterwerfen, ja sogar schlagen lassen. Der 14 Jährigen kleinen Schwester würde er auch gerne einen einschenken, aber nicht nur er. Dracula stößt also als reicher Graf zu dieser Familie, wo einige hübsche Frauen wohnen, die angeblich Jungfrauen sind. Dracula zieht sogar mit den Sarg in das Haus, wo er drin schläft, etwas verwundert sind die Gastgeber schon, aber ein reicher Graf wird so schnell nicht hinterfragt. Naja, anhand der klapperigen und blassen Erscheinung des Grafen, wird auch angenommen, dass er in diesem Sarg bald begraben wird und die genommene Frau dann Erbin des Reichtums sein darf. Wirklich herrlich diese Gesichte, wo Dracula ein kranker Mann ist, der nach dem biss an den Huren das Kotzen bekommt. Somit wird er sich über den ganzen Körper röchelnd mit Blut betriefen.
Der Soundtrack ist sehr melancholisch und wunderschön ausgefallen. Die Darsteller spielen erstklassig, egal ob Dracula, dessen Diener, die Jungfrau oder der Hauscasanova, eine sensationelle Leistung von allen. Die Kulisse wird im Finale dann sehr ansprechend ausfallen, anhand alter Gemäuer in der Dunkelheit. Andy Warhol’s Dracula hat den eigentlichen Dracula Filmen nur wenig zu tun, selbst das Tageslicht macht ihn nichts aus, ansonsten wird eher ein Drama und Sexploitation geliefert.
8,5/10
Jahr: 1974
Regie: Paul Morrissey
Darsteller: Roman Polanski, Joe Dallesandro, Udo Kier, Arno Juerging,
Maxime McKendry, Milena Vukotic, Dominique Darel
Auf der Suche nach einer Jungfrau verläßt Graf Dracula seine rumänische Heimat und gerät in eine dekadente italienische Adelsfamilie der 20er Jahre. Da die Familie de Fiore nahe am Bankrott steht, kommt ihnen die Heirat einer ihrer vier Töchter mit dem wohlhabenden Grafen sehr gelegen. Jungfräuliches Blut zu erhaschen, erweist sich für den gesundheitlich angeschlagenen Vampir aber als schwieriges Unterfangen, zumal die Mädchen ein reges Geschlechtsleben mit dem Hausdiener führen...
Quelle: ofdb
meine Meinung:
Die alten Draculafilme sind nicht wirklich mein Ding, der in meinen Augen beste Genrevertreter ist ein etwas anderer, Andy Warhol’s Dracula.
Dracula wirkt sehr elegant und seine Blutgier wird stark von Romantik und Leidenschaft umgeben sein. Es wird uns der Eindruck vermittelt, dass Dracula keine richtige Lust hat eine Jungfrau zu suchen, er muss stetig von seinen Gehilfen mobilisiert werden. Selbst verreisen will er nicht, die Jungfrauen können ja zu ihm kommen. Er ist also kein Schwerenöter, sondern ein sehr wählerischer Dracula, der gelegentlich am mäkeln ist, aber dies sympathisch rübergebracht. Die Charakterintensivierung eines Dracula wurde nie so gut wie hier vorangetrieben, man bekommt sogar etwas mitleid mit ihm und wünscht sich das Dracula eine sehr hübsche Jungfrau bekommt und nicht so eine verschlampte Hure wie hier auch aufgezeigt. Die sehr hübschen und zeigefreudigen Frauen bieten sich dem schmucken Graf förmlich an (wissen natürlich nicht das er ein Mörder ist). So richtigen Sex haben sie vorher aber mit dem Hausdiener. Die Dialoge sind unterhaltsam ausgefallen und die Story interessiert, zumal man nicht weis wo es hier hinauslaufen könnte.
Der Schwerenöter ist hier ein kräftig gebauter Hausdiener, der sich als Macho gibt und gerne die Fräuleins des Hauses geglückt, die sich auch unterwerfen, ja sogar schlagen lassen. Der 14 Jährigen kleinen Schwester würde er auch gerne einen einschenken, aber nicht nur er. Dracula stößt also als reicher Graf zu dieser Familie, wo einige hübsche Frauen wohnen, die angeblich Jungfrauen sind. Dracula zieht sogar mit den Sarg in das Haus, wo er drin schläft, etwas verwundert sind die Gastgeber schon, aber ein reicher Graf wird so schnell nicht hinterfragt. Naja, anhand der klapperigen und blassen Erscheinung des Grafen, wird auch angenommen, dass er in diesem Sarg bald begraben wird und die genommene Frau dann Erbin des Reichtums sein darf. Wirklich herrlich diese Gesichte, wo Dracula ein kranker Mann ist, der nach dem biss an den Huren das Kotzen bekommt. Somit wird er sich über den ganzen Körper röchelnd mit Blut betriefen.
Der Soundtrack ist sehr melancholisch und wunderschön ausgefallen. Die Darsteller spielen erstklassig, egal ob Dracula, dessen Diener, die Jungfrau oder der Hauscasanova, eine sensationelle Leistung von allen. Die Kulisse wird im Finale dann sehr ansprechend ausfallen, anhand alter Gemäuer in der Dunkelheit. Andy Warhol’s Dracula hat den eigentlichen Dracula Filmen nur wenig zu tun, selbst das Tageslicht macht ihn nichts aus, ansonsten wird eher ein Drama und Sexploitation geliefert.
8,5/10
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