LIGHTHOUSE
(Lighthouse)
GB 1999
Regie: Simon Hunter
Laufzeit: 92 Minuten
Genre: Slasher
INHALT:
Das Gefangenenschiff „Hyperion“ kreuzt durch den Atlantik. Mit an Bord ist der gefürchtete Serienkiller Leo Rooke, dessen Taten eine Schwäche für Enthauptungen kennzeichnen. Natürlich gelingt dem Maniac die Flucht über das Meer. Und als das Schiff vor einer kleinen Leuchtturminsel untergeht, ist Rooke bereits vor Ort und empfängt die Schiffbrüchigen, die sich auf das Eiland retten konnten, mit gezückter Machete. –
MEINUNG:
Das Cover lässt auf einen dieser billigen 08/15 – Slasherfilme schließen, die uns seit FREITAG, DER 13. in inflationärer Regelmäßigkeit heimsuchen. Doch schon der Beginn mit seiner ausgefallenen Düsteroptik und der bemerkenswerten Schnitttechnik belehrt uns eines Besseren. Der alte Spruch, dass man ein Buch nicht nach dem Einband beurteilen soll, lässt sich also auch das Medium Film übertragen. Gut, die Synchronisation hat etwas von billiger mexikanischer TV – Schmonzette und wird dem tollen Look von LIGHTHOUSE leider nicht gerecht. Doch dafür stellt Rooke gleich in den ersten zehn Minuten eindrücklich kompromisslos unter Beweis, dass er keine Gefangenen macht. Dabei bringt dieser kleine, britische Slasher mit originellen, sorgfältig komponierten Szenen frischen Wind in das oftmals klonhafte Subgenre der amoklaufenden Irren. So bleiben besonders die quälenden Momente mit einer verräterischen Dose WC – Duftspray und auch das Schicksal der beiden aneinandergeketteten Gefangenen nachhaltig in Erinnerung. Nur bei den Figuren und beim vorhersehbaren Ende lässt LIGHTHOUSE leider kein Klischee mehr aus. Dennoch hat Simon Hunter einen Film abgeliefert, der sich wohltuend aus der Masse ähnlich gestrickter Streifen hervorhebt und einen dämonischen Killer ins Feld schickt, der die Machete das ein oder andere Mal blutig einzusetzen weiß. Dabei gibt sich LIGHTHOUSE gänzlich unironisch und kann so seine doch recht krude Atmosphäre über weite Strecken der Laufzeit erhalten. Ein echter Geheimtipp für Slasherheads.
8/10
(Lighthouse)
GB 1999
Regie: Simon Hunter
Laufzeit: 92 Minuten
Genre: Slasher
INHALT:
Das Gefangenenschiff „Hyperion“ kreuzt durch den Atlantik. Mit an Bord ist der gefürchtete Serienkiller Leo Rooke, dessen Taten eine Schwäche für Enthauptungen kennzeichnen. Natürlich gelingt dem Maniac die Flucht über das Meer. Und als das Schiff vor einer kleinen Leuchtturminsel untergeht, ist Rooke bereits vor Ort und empfängt die Schiffbrüchigen, die sich auf das Eiland retten konnten, mit gezückter Machete. –
MEINUNG:
Das Cover lässt auf einen dieser billigen 08/15 – Slasherfilme schließen, die uns seit FREITAG, DER 13. in inflationärer Regelmäßigkeit heimsuchen. Doch schon der Beginn mit seiner ausgefallenen Düsteroptik und der bemerkenswerten Schnitttechnik belehrt uns eines Besseren. Der alte Spruch, dass man ein Buch nicht nach dem Einband beurteilen soll, lässt sich also auch das Medium Film übertragen. Gut, die Synchronisation hat etwas von billiger mexikanischer TV – Schmonzette und wird dem tollen Look von LIGHTHOUSE leider nicht gerecht. Doch dafür stellt Rooke gleich in den ersten zehn Minuten eindrücklich kompromisslos unter Beweis, dass er keine Gefangenen macht. Dabei bringt dieser kleine, britische Slasher mit originellen, sorgfältig komponierten Szenen frischen Wind in das oftmals klonhafte Subgenre der amoklaufenden Irren. So bleiben besonders die quälenden Momente mit einer verräterischen Dose WC – Duftspray und auch das Schicksal der beiden aneinandergeketteten Gefangenen nachhaltig in Erinnerung. Nur bei den Figuren und beim vorhersehbaren Ende lässt LIGHTHOUSE leider kein Klischee mehr aus. Dennoch hat Simon Hunter einen Film abgeliefert, der sich wohltuend aus der Masse ähnlich gestrickter Streifen hervorhebt und einen dämonischen Killer ins Feld schickt, der die Machete das ein oder andere Mal blutig einzusetzen weiß. Dabei gibt sich LIGHTHOUSE gänzlich unironisch und kann so seine doch recht krude Atmosphäre über weite Strecken der Laufzeit erhalten. Ein echter Geheimtipp für Slasherheads.
8/10
Lesbos - Land of hot and languorous nights