Black Water

      Black Water

      BLACK WATER
      Originaltitel: Black Water

      Australien 2007
      Regie: David Nerlich und Andrew Taucki
      Laufzeit: 86 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Genre: Tierhorror

      INHALT:
      Grace unternimmt mit ihrer Schwester Lee und deren Mann Adam eine Bootsfahrt durch die nordaustralischen Sümpfe. Die Tour wird jäh beendet, als ein riesiges Salzwasserkrokodil das Boot zum Kentern bringt und den Skipper verspeist. Mit letzter Mühe retten sich die drei Touristen auf die Mangroven. Allerdings sind sie im Nirgendwo gestrandet, Hilfe ist nicht in Sicht und unter ihnen in den dunklen Wassern lauert immer noch das Krokodil. Und die Bestie weiß ganz genau: Früher oder später wird die Beute gezwungen sein, den luftigen Schutz der Bäume zu verlassen… -

      REVIEW:
      Das Geschehen im Film spielt durchgehend auf einigen wenigen Quadratmetern Wasser oder Geäst, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, der begrenzte Schauplatz intensiviert ebenso die klaustrophobische Stimmung wie das Gefühl einer ständigen Bedrohung. Somit ist BLACK WATER zwar ein kleiner, aber überraschend wirkungsvoller Tierhorrorstreifen geworden, der zudem über gute Darsteller und – vor allem – über eine gute Bestie verfügt. Dem Himmel sei Dank haben uns die Regisseure Nerlich und Traucki mit einer miesen CGI – Kreatur verschont und es wurde augenscheinlich mit einem echten Krokodil – oder zumindest eines, das verdammt echt aussieht - gearbeitet. Die Angriffe des Tiers wirken absolut authentisch und sind zudem packend inszeniert. An diesem Kroko – Horror gibt es von daher nicht viel auszusetzen, außer vielleicht dass er nicht zum Dauerbrenner taugt. Doch die „Tierfreunde“ unter den Horrorfans kommen an diesem echten Geheimtipp eigentlich nicht vorbei.

      8/10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Ich weiss ehrlich gesagt nicht genau, was ich von diesem Film aus "Down Under" halten soll. Auf der einen Seite soll es Tierhorror sein, auf der anderen Seite eher Survival - Horror. Wenn ich ganz ehrlich bin, ist der Film von beiden Seiten gesehen leider nicht mehr als totales Mittelmaß.

      Die Story ist eigentlich recht banal, sie gibt nicht viel her, aber das ist gar nicht mal das Ausschlaggebende. Atmosphärisch gesehen kommt die Angst der Protagonisten zwar recht gut rüber, die Spannung ist annehmbar, aber nicht so, wie ich persönlich es erwartet hatte. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, das doch etwas mehr passiert, als das ein paar Menschen in den Bäumen sitzen und einer nach dem anderen von einem Krokodil gefressen wird, nachdem sich nacheinander alle einzeln ins Wasser begeben.

      Sicher, wenn man den Film aus der Sicht der Betroffenen sieht, kommt die Angst recht gut rüber, aber irgendwie wirkt doch alles ziemlich langatmig und streckenweise auch langweilig. Auch das Krokodil bekommt man nicht gerade oft zu sehen, ein bisschen mehr hätte ich mir da doch erwartet.

      Die vorhandene Spannung bezieht sich lediglich daraus, ob der Nächste, der ins Wasser geht, auch gefressen wird und das ist doch auf Dauer ziemlich ermüdend. Insgesamt kann man sagen, das der Film sich zum einmaligen Ansehen eignet, aber auch nur, wenn man nicht zuviel erwartet. Allen, die etwas mehr erwarten, rate ich doch von diesem Film ab.




      5/10

      "horror1966" schrieb:

      Irgendwie hatte ich die Hoffnung, das doch etwas mehr passiert, als das ein paar Menschen in den Bäumen sitzen und einer nach dem anderen von einem Krokodil gefressen wird, nachdem sich nacheinander alle einzeln ins Wasser begeben...
      Auch das Krokodil bekommt man nicht gerade oft zu sehen, ein bisschen mehr hätte ich mir da doch erwartet.


      Klar, sind Filme Geschmackssache, aber um das Ganze interessanter zu machen, kann man ja drüber diskutieren. Also fang ich mal an:
      Die Ausgangssituation steht doch genau in der Inhaltsangabe auf dem Backcover (und übrigens auch in meinem Review): Menschen sitzen in den Bäumen, unten lauert das Krokodil. Da gab es doch nichts anderes zu erwarten, oder?
      Und das ist doch die klassische Horrorfilmsituation: Begrenzter Schauplatz, Belagerungszustand...Davon lebte ja schon ein Film wie NIGHT OF THE LIVING DEAD. Dort saßen die Menschen zwar nicht auf Bäumen, dafür in einem Haus fest. Also hatten wir da ja auch nicht gerade eine Vielfalt an Sets. Und in BLACK WATER funktioniert das doch ganz gut. Die Situation war in meinen Augen fesselnd und packend inszeniert, die Darsteller überzeugend. Mittelmaß habe ich hier keins gesehen. Was die seltenen Auftritte des Krokodils betrifft, die waren doch wie damals beim ersten WEISSEN HAI, wo man den Hai auch nur selten zu Gesicht bekommt, wohl dosiert eingesetzt. Ein Mehr wäre in diesem Fall eindeutig zu viel gewesen. Und es ist ja nicht so, dass das Krokodil nur ein oder zwei Mal den Kopf aus dem Wasser streckt. Es ist schon präsent. Nicht immer sichtbar, aber präsent. Und das macht die Spannung von BLACK WATER aus. Ich bleibe dabei: Tierhorrorfans werden hier auf ihre Kosten kommen, denn BLACK WATER bringt alles mit, was ein Film dieser Gattung braucht. Mir hat er gefallen. Und das bei einer solch kleinen Produktion kein Film rauskommt wie der Genregott DER WEISSE HAI sollte ja klar sein. Aber auf jeden Fall kam auch kein Scheiss wie ANACONDA oder ähnliches raus. BLACK WATER ist gute Horrorkost.

      Aber wie eingangs erwähnt alles ist Geschmackssache. Ich fand z.B. ZIMMER 1408 stinklangweilig und andere nicht. Viele werden BLACK WATER stinklangweilig finden und andere nicht. So ist das mal.
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Na klar,ist ja auch gar nichts gegen einzuwenden,der Film hat mich halt
      einfach nicht gepackt.Der Funke ist einfach nicht übergesprungen.Ich
      will den Film ja auch nicht schlechter machen,als er ist.Das ist wirklich
      einer dieser Filme,der die Meinungen stark spalten wird.

      Das hier gezeigte wird von jedem anders empfunden werden und bei
      mir kam dieses Gefühl halt nicht auf.Schade,aber so ist es nun einmal.
      das backcover habe ich nicht gelesen, bevor ich mir den film im kino gesehen habe :)
      ich habe mich auf einen netten tierhorror gefreut, aber mir ging's ähnlich wie horror1966...
      meiner meinung nach hätten bessere schauspielerInnen, die zumindest halbwegs glaubwürdig agieren, einiges retten können...

      vermutlich wäre mein eindruck ein anderer, wenn die protagonistInnen zu beginn etwas sympathischer rübergekommen bzw. genauer charakterisiert worden wären.
      wenn null identifikationspotential und null sympathie aufkommt, fiebert man logischerweise auch nicht mit, wenn gewisse charaktere in bedrängnis geraten oder gar sterben.

      fazit: bei den einen funktioniert's, bei anderen nunmal nicht :twisted:
      -Gone to Midian-

      Re: Black Water

      endlich mal ein Krokodil im neueren Tierhorrorgenre was ohne CGI auskommt und es sieht auch noch toll aus, die Sumpf Atmosphäre vor allem aber bei Nacht ist überzeugend
      dennoch bin ich sehr enttäuscht wurden denn ich habe viel mehr erwartet, oder ich hab es in letzter Zeit mehr mit Schlangenhorror als mit dem Kroko, ja "Black Water" ist nicht wirklich geglückt, die Darsteller sind trotz viel versprechenden Anfang in der Notsituation völlig überfordert
      das Kroko kommt nicht wirklich zum Einsatz auch wenn die CGI Weckgelassen wurde, hat man auch die Aktionen in Grunde genommen fast ganz Weckgelassen
      der Ablauf findet nur auf einen Sumpfbaum statt auch wenn man Anfangs noch das Gefühl hatte Kroko könnte zu jeder Zeit zuschlagen hat man es bis gegen Ende schon fast ganz vergessen
      Fazit: durchschnitt

      @Crystal Lake "Long Weekend" würde ich dir mal empfehlen, da gibt es auch nicht viele Tieraktionen, aber Atmoshäre hat der ebenfalls einiges zu bieten so das dieser mir auch gefiel, wesendlich mehr als dieser "Black Water", aber Geschmäcker sind ja auch nicht immer Gleich/Ähnlich, mir war dieser Film wie alle anderen aktuellen Krokodilshorrorfilme zu langweilig

      Re: Black Water

      ROGUE werde ich mir in naher Zukunft auch antun. Kommt der auf deutsch uncut oder muss ich wieder Übersee bestellen?

      PS: Obwohl ihr mit BLACK WATER ja noch einigermaßen gnädig verfahren seid. Wenn ich dran denke, wie ihr BLACK CHRISTMAS (1974) zugesetzt habt, der einer meiner Lieblingsslasher ist...Aber ich nehm euch das nicht krumm oder besser gesagt: nur ein bißchen... :D
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Re: Black Water

      Ich finde den Film genial, eine kleine Perle, der es schafft eine richtige Terroratmosphäre zu verbreiten, normalerweise mag ich Tierhorror nicht so, aber hier steht mehr der Psychologische Aspekt im Vordergrund.

      Gut die Synchro hätte teilweise besser sein können, trägt aber auch etwas zum Charme der "Schmuddelatmosphäre" bei, bei einigen Krokoattacke musste ich echt schlucken weil sie so unerwartet kamen

      Besonders zum Terror beigetragene Szenen waren für mich unter anderem die Szene in der das Ohr gefunden wurde, die Nachtszene, und die Verfolgung am Ende

      Also mich hat der Film durchwegs unterhalten ohne auch nur einmal langweilig zu werden

      8/10
      "Ich bin da in einer geheimen Clown-Sache unterwegs die selbstverständlich wichtiger ist als alles was sie mit dem Wagen vorhaben" ~ Captain Spaulding
      Es gibt mal wieder einen Krokofilm, doch über Black Water gehen die Meinungen doch sehr weit auseinander. Von hochgelobt bis tief langweilig, war schon vieles über den Film zu hören. Ich denke mal, dass es ein Film ist, der auch nicht jedermanns Sache ist. Und mit welchen Erwartungen man an das ganze ran geht. Der größte Kritikpunkt dürfte bei den meisten sein, dass man das Krokodil so gut wie gar nicht zu sehen bekommt und wenn, dann ist es auch schnell wieder weg. Auf der einen Seite ja richtig, aber auf der anderen kommt so richtig was an Spannung herein, denn man weiß nie was passiert und wann es wieder zuschlagen wird.

      Von der Story her gibt es eigentlich nichts neues und man hat sich nicht viel Mühe gemacht hier viel einzubauen, doch es langt. Die 3 machen in den Sümpfen eine Bootstour, doch plötzlich kentert ihr Boot und bevor sie überhaupt wissen was los ist, wurde schon ihr Führer von dem Krokodil umgebracht. Vor lauter Angst retten sie sich erst mal auf die umliegenden Bäume, die weitläufig verteilt sind und harrten dort aus, doch da niemand weiß das sie in dem Sumpf sind, können sie nicht unmittelbar mit Hilfe rechnen. Da das Wasser so trüb ist, kann man nicht sehen, ob sich noch etwas im Wasser befindet, oder ob man sich nur seinen Hintern platt sitzt, während die Bedrohung schon längst weg ist. So viel sei gesagt: Die 3 sind nicht alleine.

      Man spielt so richtig schön mit der Angst der 3 und das spiegelt sich auch in der Atmosphäre wieder. Vor allem zieht die Spannung deutlich nach oben, nachdem es anfangs doch ein paar Längen gegeben hat. Man kann fast schon meinen, dass Kroko ist intelligenter als die anderen seiner Gattung. Nicht nur das er das Boot umwerfen kann, um an Nahrung zu kommen, er verharrt auch dort aus und „spielt“ mit seinem Fressen. Hier gibt es ein paar sehr gelungene Szenen, vor allem wenn es auf ein mal auftaucht. Man wartet zwar drauf, aber man erschreckt sich dennoch. Es wird einem hier mehr oder weniger ein Katz und Maus Spiel geliefert, daher sollte man nicht all zu viel erwarten, doch das Konzept des Filmes geht genau auf und heraus kommt ein netter Tierhorror, den man gut zwischendurch schauen kann.

      6,5 / 10