Killing Ariel

      Killing Ariel

      KILLING ARIEL
      (Originaltitel: Killing Ariel)

      USA 2006
      Regie: Fred Calvert, David J. Negron Jr.
      Laufzeit: 83 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      INHALT:

      Als Kind erlebte Rick eine Blutnacht, in der seine Eltern ihr Leben ließen und begegnete einem Dämon, der seine Mutter zuvor jede Nacht heimgesucht hatte.
      Viele Jahre später, Rick hat längst selbst eine Familie gegründet und gerät nun in die Midlife Crisis. Für einen Seitensprung nimmt er die junge, hübsche Ariel in das seit deren Tod leerstehende Haus seiner Eltern. Zuerst haben die beiden ihren Spaß, doch plötzlich taucht wieder der Dämon aus der Vergangenheit auf. Rick beginnt seinen Verstand zu verlieren.
      Aus Versehen tötet er Ariel, verscharrt deren Leiche, nur um an Ende wieder neben einer quicklebendigen Ariel aufzuwachen.
      In seinem Wahn befördert Rick seine Geliebte immer wieder ins Jenseits, doch Ariel kommt immer wieder zurück… -

      MEINUNG:
      Auf Papier liest sich die Story recht interessant. Und der Film fängt auch viel versprechend an. Vielleicht hätte er die Inkubus/ Sukkubus – Richtung weiterverfolgen sollen. Streifen um die Sex – Dämonen, die nächtens die Menschen heimsuchen, gibt es ja nicht so viele und einen richtigen Kracher hat dieses eher außerordentliche Subgenre ja auch nicht hervorgebracht. Vielleicht hätte KILLING ARIEL auf dieser Schiene mehr Erfolg gehabt, denn von handwerklicher Seite ist den beiden Regisseure Calvert und Negron jr eigentlich nichts vorzuwerfen. Wie die Darsteller liefern sie in diesem Punkt eine solide Leistung ab. Das Problem des Films liegt woanders. Nach einer halben Stunde wird der Flick zu einer Art morbiden UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER und von da ab wird es erst wirr, dann lahm und letztendlich nur noch enttäuschend. Die Auflösung des Ganzen ist zwar ein netter Twist, aber letztendlich auch nur eine von vier Lunten, die der erfahrene Horrorfilmgourmet längst gerochen hat.
      Typischer Fall von Potential verschenkt.
      3,5/10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights