Mamba

      Land: Italien
      Jahr: 1988
      Regie: Mario Orfini
      Darsteller: Trudie Styler, Gregg Henry, Bill Mosley

      Ein Mann schmuggelt seiner Ex-Geliebten eine Mamba in die Wohnung. Als diese die Schlange bemerkt und zu flüchten versucht, muß sie feststellen, daß ihr Ex alles sorgfältig geplant hat:
      Tür und Fenster sind verrammelt-sie ist in ihrer eigenen Wohnung gefangen!
      Während sie hysterisch wird, beobachtet er über eine visuelle Anzeige, wie die Situation eskaliert. Quelle: ofdb



      meine Meinung:
      Filmsound stammt von Giorgio Moroder, er bietet eine spannende Story die kaum eine Atempause zulässt
      die Darsteller sind überzeugend, gute recht düstere Atmosphäre
      ein perfekter Psychothriller den wohl nicht viele kennen ;)
      hatte nicht so einen guten Film hier erwartet!
      habe nur die VHS
      Fazit: gut

      ..der Film liegt auch in der "Snakes In The Box" DVD zusammen mit "Die Schwarze Mamba" vor
      Mit Mamba bekommt man ein packendes Kammerspiel geboten, wo die durch ein Serum aufgeputschte Mamba sehr bösartig wirkt und mit den Bösewicht zunächst kooperieren muss. Die enorme Geräuschkulisse ist hierbei zum Fürchten geeignet, wo man auch sehr häufig die Mamba zu sehen und Verspüren bekommt. Diese wird so zu sagen abgerichtet, da muss auch schon mal ein süßes Häschen als Testobjekt dran glauben.
      Atmosphäre ist durchweg zu verspüren, anhand der bergigen und windigen Wüstenlandschaft, dem Eintreffen von Sonnenstrahlen in der Finsternis und einem sehr dunklen Haus, wo man oft auch aus der Sicht dieser Killermamba Eindrücke präsentiert bekommt.
      Der Bösewicht wirkt hierbei cool und gerissen mit seiner Sonnenbrille. Neben der sehr stimmigen 80er Synth-Pop Musik und der gruseligen Sounduntermalung von Giorgio Moroder, jene Ähnlichkeiten mit dem "Talk Talk" Song "Such A Shame " aufweißt, zumindest klingt es beinnah wie aus einem Belebten und sehr lauten Elefanten & Affenzoo, was einen sofort Gänsehaut besorgen kann, dem ein oder anderen aber auch, weil ein wenig penetrant oft eingesetzt die Nerven Rauben könnte, so gibt es für den Tierhorrorfan zudem noch einige weitere Tierchen zu sehen, wie Schildkröte oder fauchende Katzen. Die wenigen Darsteller spielen zumindest auch erstklassig.
      Der Ablauf in einem Haus präsentiert nur eine weibliche und erotische, gelegentlich leicht bekleidete weibliche Person Namens Eva (Trudie Styler), die mit einer sehr aggressiv gemachten Mamba eingesperrt ist und um ihr Leben kämpft, was so gruselig und klaustrophobisch wirkt, dass man nach dem Film im eigenen Haus sich vor solch einer giftigen Bedrohung Fürchten wird, Witz wird dabei auch vorhanden sein, da unsere Eva einige derbe und ulkige Sprüche gegenüber der Schlange reist, jene sich dadurch weiter angestachelt wird. Die Mama wird in einigen Szenen auch recht ungewöhnlich in Erscheinung treten, nicht etwa nur kurz vor dem zuschnappen, sondern auch in dusseligen Situationen.
      Zudem wird der Übeltäter durch anfänglich penetrantes Telefonklingeln und das Mitverfolgen der Geschehnisse an einem Monitor für weitere Spannung sorgen, wobei die Anzeigen auf diesem Apparat, jenes die Position von Schlange und Gefangene aufzeigen soll, eher wie ein Computerspiel der Marke "PacMan" ausschaut. Was aber gut integriert wurde, denn die Schlange hat aufgrund des Serums nur ein paar Stunden zu leben, wenn sie niemanden beißen sollte, wodurch diese spürbar steigende Aggressivität erlangen wird. Die Kamerablickwinkel sind sehr vielseitig und experimentell ausgefallen. Das Ende bietet noch eine Überraschung.
      "Eva und die Schlange" (nein Eva es ist keine Ringelnatter!) darf als ein recht ungewöhnlicher, ja außergewöhnlicher Subgenre-Schlangenfilm bezeichnet werden.

      8/10