Angst (von Gerald Kargl - 1983)

      Angst (von Gerald Kargl - 1983)

      Land: Deutschland, Österreich
      Jahr: 1983
      Regie: Gerald Kargl
      Darsteller: Rudolf Götz, Erwin Leder, Silvia Rabenreither, Edith Rosset,
      Renate Kastelik

      Ein junger Mann (Erwin Leder), der eine zehnjährige Haftstrafe wegen Mordes an einer alten Frau abgesessen hat, wird aus dem Zuchthaus entlassen. Kaum auf freiem Fuß, spürt er gleich wieder das starke Verlangen seine mörderischen Fantasien auszuleben, gibt dem inneren Drang nach und macht sich sofort auf die Suche nach neuen Opfern. Nachdem ihm eine Taxifahrerin nur knapp entkommen konnte, dringt er in eine abgelegene Villa ein, in dem eine ältere Frau (Edith Rosset) mit ihrem behinderten Sohn (Rudolf Götz) und ihrer jungen Tochter (Silvia Rabenreiter) lebt. Der Mann bringt die Familie brutal in seine Gewalt und beginnt ein sadistisches Spiel... Quelle: ofdb



      meine Meinung:
      dies ist mal ein Film den ich für ein paar wenige Euro in einem Laden in meiner Nähe auf gut Glück gekauft habe, um es Vorweck zu nehmen er war es wert ;)
      am Anfang gibt es erst mal ein Intro von Jörg Buttgereit wo er unter anderem sein Schramm lobt und ihn mit den Film vergleicht, da ich Fan von Jörg Buttgereit bin stört es mich natürlich nicht
      was für eine Filmgranate folgt denn darauf, geht ja gar nicht, dieser Film ist die Nackte ANGST :D
      er wird sehr realitätsnah aus der Sicht des Mörders erzählt
      die Spannung wird während des ganzen Filmes auf hohem Niveau aufrecht erhalten unterstützt von einem aufregenden Sound
      wer außergewöhnliche Filme sucht dürfte einen gefunden haben, der härtegrad ist enorm :)
      Fazit: sehr gut

      der Bonusfilm (DVD Epic Media/Eurovideo) "Zielgerade" ist auch etwas außergewöhnlich, kann man sich durchaus mal anschauen
      Hab denn Film vor ein paar Jahren gesehen und war am Anfang er etwas enttäuscht aber nach her war ich eigentlich ziemlich Schockiert von der Gewalt die mir da geboten wurde. Ich muss sagen das ich noch nichts vergleichbares gesehen habe bis Heute.
      Ich kann mich daher Dr. Doom nur anschließen und den Film weiter empfehlen.

      9/10
      mein Review
      Ein Mann der lange Zeit wegen Mordes im Gefängnis gesessen hat, kommt aus diesem frei und verspürt erneut den Drang Menschen bestialisch ermorden zu müssen.
      Als Schauplatz dient eine Villa die von 3 Personen (älter Frau, deren Tochter und der stark behinderte Sohn) bewohnt wird, welche anschließend Geiseln des psychisch gestörten Mannes werden. Diese Personen sind nichts weiter als Vieh, selbst der Hund bekommt eine größere Aufmerksamkeit zugesprochen.
      Der Film soll den authentischen Fall des Werner Kniesek aus Salzburg nacherzählen, dass ist auch mehr als nur gelungen.
      Die Kameraposition liegt meist beim Mörder selbst und die Story wird auch aus der Sicht des Killers erzählt, wodurch einem ein guter Einblick bei dem Verhalten solcher Person aufgezeigt wird.
      Die Stimme im Off welche den Massenmörder bei seinen Taten begleitet ist gleichzusetzen mit der von "Uhrwerk Orange".
      Gerald Kargl hat hiermit eine echte österreichische Perle erschaffen. Der Härtegrad ist enorm, es spiegelt sich zumeist vieles im Kopf und damit in der Psyche wieder, einen Splatter darf man nicht erwarten.
      Erwin Leder (Das Boot) spielt die Rolle des Psychopathen erstklassig.
      Wer bei den bekannteren Serienmörderfilmen wie "Ted Bundy und co." zu recht scheiterte darf bei diesem mehr erwarten.
      Der Film wurde von Kargl im kleinen Rahmen mit seinem Privatvermögen in Österreichs Kinos aufgeführt, er Floppte (Kargl verschuldete sich) wohl auf Grund des geringen Bekanntheitsgrades und auch eine Videoproduktion wurde uns somit vorenthalten, bis es nun doch Jahre später auch für den Deutschen Raum zur DVD Pressung gekommen ist. Der Film hat zudem Ähnlichkeiten mit Jörg Buttgereits "Schramm" vorzuweisen, Buttgereit Fans sollten mal reinschauen. Auch für Serienmörderthematik Begeisterte ist er interessant genug. Das Mainstream verwöhnte Publikum könnte wiederum auf Grund der Härte dies als schwere Kost bezeichnen.
      9/10