Sleepless (Dario Argento)

      Sleepless (Dario Argento)

      Land: Italien
      Jahr: 2001
      Regie: Dario Argento
      Darsteller: Max von Sydow, Stefano Dionisi, Chiara Caselli,
      Rossella Falk, Paolo Maria Scalondro, Roberto Zibetti

      Im Jahre 1983 versetzte der sogenannte Zwergenmörder Turin in Angst und Schrecken. Damals versprach Kommissar Moretti (Max von Sydow) dem kleinen Sohn eines der Opfer, den Mörder zu finden.
      Der Fall schien mit dem Selbstmord des Mörders abgeschlossen, doch dann geht nach 17 Jahren die Mordserie wieder los und eine Prostituierte und ihre Freundin müssen sterben. Die Indizien veranlassen die Polizei, den auf Rente gegangenen Moretti wieder zu befragen. Und auch der zum jungen Mann gewordene Giancomo (Stefano Dionisi) kommt bei der Nachricht von den Morden nach Turin zurück, um bei einem Schulfreund von damals zu wohnen. Da weder Giancomo noch Moretti aber von den ermittelnden Beamten ernst genommen werden, stellen sie eigene Nachforschungen an, bezüglich eines blutigen Kinderreims aus dem Buch des vermeindlichen Killers, nach dem der neue Mörder offensichtlich vorgeht. Und der Killer macht munter weiter... Quelle: ofdb



      meine Meinung:
      auch dieser Italiener kann durch seinen starken Sound und die gut gemachten Splatter voll überzeugen, allerdings trifft die Krimi Story nicht ganz meinen Geschmack
      Fazit: ordentlich

      Re: Sleepless (Dario Argento)

      Ein sehr atmosphärischer und teils richtig blutiger Krimi.Mir gefällt auch die dazu in meinen Augen passende Musik.
      Der Film ist sehr spannend aufgebaut und hat das gewisse etwas.Die Schauspieler sind echt super und agieren echt einfühlsam,so das man den Bezug auf die einzelnen Personen nicht verliert.Typisch ist auch die Kameraführung in und an manchen Stellen,so das man weiss,wer den Film gemacht hat.
      Ich denke mir mal,das gehört zu vielen seiner Markenzeichen,was auch gut so ist.
      Vom Logiksinn her,gibt es auch nichts zu bezweifeln,so das man sich nicht fragen muss,da kann doch nicht sein oder,vorhin ist doch was ganz anderes passiert,das passt doch nicht zusammen,so wie man es von manch anderen Filmen gewohnt ist.
      Alles in einem würde ich den Film 8/10 Punkte geben.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)







      Sleepless
      (Non ho sonno)
      mit Max von Sydow, Stefano Dionisi, Chiara Caselli, Rossella Falk, Paolo Maria Scalondro, Roberto Zibetti, Gabriele Lavia, Massimo Sarchielli, Barbara Mautino, Elena Marchesini, Conchita Puglisi, Barbara Lerici
      Regie: Dario Argento
      Drehbuch: Dario Argento / Franco Ferrini
      Kamera: Ronnie Taylor
      Musik: Goblin / Agostino Marangolo / Massimo Morante / Fabio Pignatelli / Claudio Simonetti
      Ungeprüft
      Italien / 2001

      Siebzehn Jahre nachdem eine Serie grausamer Morde an jungen Frauen aufgeklärt wurde, beginnt das Morden von neuem. Der Täter von einst, der als ‘Killer-Zwerg’ in die Kriminalgeschichte einging, wurde nach seiner Entlarvung tot aufgefunden. Ist es ein Nachahmungstäter? Ist es ein Geist, ein Phantom, das aus dem Grab gestiegen ist, um den absurden kleinen Kinderreim über den Bauern, der alle Tiere tötet, die ihn am Einschlafen hindern, auf grausige Weise zu Ende zu bringen? Der pensionierte Kommissar Moretti (MAX VON SYDOW) begibt sich erneut auf die Suche nach dem perversen Monstrum, das seine Opfer auf schrecklichste Weise hinrichtet.

      Ein weiteres Mal taucht Moretti ein in einen Albtraum aus Blut und Tod.



      Mit "Sleepless" hat Regie-Altmeister Dario Argento eigentlich das letzte Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das er immer noch dazu in der Lage ist, erstklassige Horror/Thriller zu kreieren. Seine später folgenden Werke konnten bisher leider nicht mehr die hier zu Tage tretende Qualität und Faszination hervorbringen, sondern siedelten sich doch maximal im oberen Durchschnittsbereich an. Von Durchschnit ist in vorliegendem fall allerdings weit und breit keine Spur, offenbart sich dem Zuschauer doch von der ersten bis zur letzten Minute eine absolut packende und fesselnde Geschichte, von der ganzzeitig eine ungeheuer starke Faszination ausgeht, der man sich beim besten Willen nicht entziehen kann. In bester Giallo-Tradition präsentiert sich dieses meiner Meinung nach brillante Spätwerk Argentos, das sämtliche Zutaten beinhaltet, die diese Art von Film so absolut sehenswert macht. Im Focus des Geschehens steht ganz eindeutig die extrem spannende Suche nach der Identität eines scheinbar psychophatischen Killers, der fast bis zum Ende im Dunkeln bleibt. Der Aspekt, das es sich um ein-und dieselbe Person handelt, die schon 17 Jahre zuvor gemordet hat, verleiht dem Szenario eine noch zusätzliche Spannungssteigerung, denn die Zusammenhänge, die letztendlich doch noch auf die richtige Spur führen, muss man wirklich erst einmal erkennen, das sie eine geraume Zeit absolut grandios verschleiert werden. Dadurch entfaltet die geschichte eine ganz eigene Dynamik, erscheinen die Ereignisse doch über einen langen Zeitraum sehr schön ineinander verschachtelt, was für ein extrem spannendes Filmerlebnis sorgt, das streckenweise mit absoluter Hochspannung aufwarten kann. Selbst bei einer ausgeprägten Kombinationsgabe fällt es sichtlich schwer, die wahren Zusammenhänge zu erkennen und so der Identität des Killers auf die Spur zu kommen.

      Vielmehr ist es Argento einmal mehr eindrucksvoll gelungen, durch etliche falsch gelegte Fährten den Betrachter in die Irre zu führen, der sich ganz automatisch voller Begeisterung in das hier inszenierte Rätselspiel begibt und dabei seine eigenen Vermutungen anstellt, die sich jedoch im Laufe der zeit immer wieder als falsch erweisen. Denn erst im letzten Drittel der Geschichte kann man letztendlich die richtige Fährte aufnehmen, führen nun doch diverse Anhaltspunkte zu einer kaum für möglich gehaltenen Lösung eines Rätsels, das man kaum spannender-und variantenreicher hätte umsetzen können. Der Film kann vor allem in seiner Gesamtheit einen äusserst guten Gesamteindruck hinterlassen, denn ausser der intelligent umgesetzten Story und der immensen Spannung wartet "Sleepless" zudem mit einer herausragenden grundstimmung auf, die einen von der ersten Szene an wie magisch in ihren bann zieht. Dabei ist es nahezu unmöglich, sich der ausgehenden Faszination zu entziehen die dieses Werk freisetzt und bis zur letzten Einstellung beibehält. Gierig wie ein Schwamm saugt man dabei die fantastische Armosphäre in sich auf und wird so fast zwangsweise fast zu einem Teil des Geschehens, das noch nicht einmal den Ansatz eines Spannungseinbruches erkennen lässt. Ich kann noch nicht einmal sagen, wie oft ich mir diesen fantastischen Film schon angesehen habe, der mich bei jeder Ansicht wieder aufs Neue begeistert und in seinen bann zieht, da hier einfach alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind und so ein meiner Meinung nach perfektes Gesamtbild offenbaren.

      Einen nicht gerade unwesentlichen Anteil an diesem Eindruck hat auch die Darsteller-Riege, die durch die bank mit vollkommen überzeugenden leistungen aufwarten kann, wobei mir Max von Sydow in der Rolle des pensionierten Kommissars besonders angenehm aufgefallen ist. Mit seiner immer besonnenen und ruhigen Art verschafft er einem wenigstens einmal einige kleinere Entspannungsmomente, die hier wirklich als Seltenheit angesehen werden können. Seiner Kombinationsgabe ist es dann auch letztendlich zu verdanken, das man überhaupt die mehr als rätselhafte Mordserie aufklären kann und auch so manch skurril erscheinende Indizien in einem ganz anderen Licht sieht, so das sie auf einmal einen Sinn ergeben. Eine weitere nicht unwesentliche Stärke ist sicherlich die hervorragende musikalische Untermalung, wie so oft war hier auch die Band Goblin wieder mit am Werk, was die Qualität des Filmes noch einmal zusätzlich etwas aufwertet, obwohl das schon gar nicht mehr nötig gewesen wäre. Nun soll es aber genug sein mit der ganzen Schwärmerei, doch liegt mit diesem Spätwerk Argentos ein Film vor, bei dem ich einfach nicht ganz objektiv bleiben kann, da ich mich schon bei der ersten Sichtung in dieses Werk verliebt habe und diese Liebe auch niemals enden wird.

      Letztendlich handelt es sich auf jeden Fall um einen absolut erstklassigen Horror/Thriller, in dem einfach alles perfekt zusammenpasst. Eine extrem spannende-und abwechslungsreiche Geschichte sorgt ganzzeitig für die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuschauers, der wie magisch von den mysteriösen Ereignissen angezogen wird und seinen Blick nicht einen winzigen Moment vom heimischen TV lösen kann. Zu sehr ist man auf den extrem spannenden handlungsablauf fixiert und hat schon fast panische Angst davor, ein entscheidendes Detail zu verpassen. Schweissnasse Hände und eine immer weiter ansteigende innere Unruhe sind hier schon fast logische Begleiterscheinungen, denn das Giallo-Fieber übermannt einen in dieser Geschichte mit einer enormen Wucht, gegen die man machtlos ist. Tolle Darsteller und eine absolut passende musikalische Untermalung runden dieses Kunstwerk absolut perfekt ab und die grandiose Atmosphäre tut ihr Übriges, um den betrachter zu begeistern.


      Fazit:


      Für mich persönlich zählt "Sleepless" zu den ganz großen Werken eines Dario Argento, das ich im zum Erscheinungszeitpunkt ehrlich gesagt gar nicht mehr zugetraut hätte. Wenn es doch nur viel mehr solcher fantastischer Filmerlebnisse gäbe, die einem solch brilllante Kost bieten, an der man sich einfach nicht sattsehen kann. Eine absolute Perle des Cinema Italiano, das seine Hochzeiten ja schon weitaus früher gehabt hat, mit diesem Werk aber noch einmal so richtig aufgeblüht ist. Ich verneige mich innerlich einmal mehr vor der italienischen Filmkunst, die mir mit vorliegendem Werk einen meiner persönlichen Lieblingsfilme beschert hat, weswegen das Urteil auch nur einen Namen haben kann, nämlich...


      10/10



      Ich habe die oben gezeigt auf 666 limitierte große Hartbox des Films.
      Die DVD ist schön bedruckt, Extras reichlich vorhanden (Making of (15:09 Min.),Bildergalerie (19 Bilder),Infos zu den Darstellern & dem Regisseur,
      Interview mit Goblin und 5 Trailer. Die Bildqualität ist mehr als OK, manche sagen zu grobkörnig,finde ich gar NICHT.
      Die Atmosphäre, die Musik und die Kameraführung gefallen mir in diesem Film sehr gut.
      Die Spannung wird schön langsam aufgebaut und die Morde sind hervorragend ausgearbeitet und teilweise sehr derb dargestellt.

      Sehr gutes Psycho-Schock - Kino!!

      Klare 10 von 10 !


      „Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.“ (Alfred Hitchcock)