Die Insel der Angst

      Die Insel der Angst






      Titel : Die Insel der Angst

      Originaltitel : Das Mädcheninternat

      Land / Jahr : Deutschland / 2001

      Altersfreigabe : FSK 16

      Regie : Robert Sigl

      Darsteller :

      Katharina Wackernagel
      Barnaby Metschurat
      Karin Giegerich
      Annette Kreft
      Anne Kanis
      Susanne Berckhemer
      Alexandra Finder
      Luise Bähr
      Friederike Kempter
      Nezâ Selbuz
      Carlheinz Heitmann
      Christoph Gareissen


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      Kurzbeschreibung des Films :


      Nina erholt sich in einem Sanatorium auf einer idyllischen Insel vor der Küste der Bretagne von den Schrecken der blutigen Nacht. Doch die Therapie wird für Nina und alle anderen Mädchen zum erneuten Martyrium. Denn in der Walpurgisnacht, so sagt man, erscheint eine untote Nonne, die auf blutige Rache sinnt...

      Quelle: OFDB


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      Meinung :


      Dieser Film kann leider nicht mehr an den Vorgänger anknüpfen.
      Zu offensichtlich liegt die Lösung von Beginn an auf der Hand.Die
      Story ist leider viel zu durchsichtig,so das sich die Spannung auch
      nie richtig aufbauen kann.

      Auch die Atmo ist hier leider nicht annähernd so gut wie im ersten
      Teil,obwohl es auch hier einige recht interessante Passagen gibt.

      Zum einmaligen ansehen ist der Film durchaus geeignet,aber
      zu mehr reicht es leider nicht.


      5,5/10

      Re: Die Insel der Angst

      Nach dem mich der erste Teil sogar positiv überrascht hatte, weil ich von einer deutschen TV Produktion in Sachen Slasherfilm nicht viel erwartet habe, so kam nun das Desaster in der Fortsetzung, zumindest in der ersten Filmhälfte zum Vorschein, so wie es man sich nicht Wünschen wird als Horrorfan.
      Die Darsteller sind bekannt, in der Hauptrolle die Nina (Katharina Wackernagel) und wieder wirken sie alle samt schlecht in ihren Rollen, wie eine Alexandra Finder (Gute Zeiten, schlechte Zeiten) auch wenn es weniger Teenager Klischee gibt, zudem bekommt die Nina zu viel Spielzeit eingeräumt, auf andere Charaktere wird zu wenig eingegangen und ein Mitleiden mit dies bei den Morden wird unmöglich. Das Geschehen wollte also zunächst mit mieser Besetzung überhaupt nicht voranschreiten und erinnerte irgend wie an die "Lindenstrasse" oder "Der Bergdoktor".
      Allerdings kommt zwar etwas spät, aber immerhin noch so eben vor dem Einnicken recht viel Schwung in das Geschehen. Herausragend auch wieder ein mal die Geräuschkulisse, welche nun sehr intensiv und gruselig ausgefallen ist. Die Bretagne als Schauplatz lässt sehr schöne Landschaftsstriche aufblitzen und die Kulisse in einem großen Schloss ist sehr farbenprächtig und ausdrucksstark ausgefallen.
      Ein paar Morde werden zu sehen sein, mit ansprechenden Gore oder gar Splatter kann man nicht dienen. Auf Rätselraten wird kein Wert gelegt, der Mörder wird sehr früh preisgegeben, auch mit dem Nonnenumhang bis zum Schluss, wird am Ende jeder wissen, wer sich dahinter verbirgt.
      An Verfolgungsszenen wird einem in der 2. Hälfte noch einiges aufgezeigt, sehr beeindruckend ist zudem die Kameraarbeit, wo man auch mit Spiegeleffekten in den Augenpartien spielt, der Art anspruchsvolles habe ich noch nicht all zu oft gesehen.
      Teil 2 beginnt somit desaströs, kann sich aber in der zweiten Hälfte enorm steigern und dann auch den Erstling an Atmosphäre und Grusel-Effekte noch übertrumpfen, insgesamt dann aber auch nur Mittelmaß, so richtig gefallen haben mir beide Teile nicht, sind aber besser als man von einer deutschen TV Produktion wohl erwarten könnte, wenn man sich solchen total oberflächlichen Kram wie "GZSZ" oder "Unter Uns" anschaut, jenes ja auch von der Mehrheit als totaler Flop und Verblödungs-TV angesehen wird.

      5/10