Motel Hell

      Land: USA
      Jahr: 1980
      Regie: Kevin Connor
      Darsteller: Rory Calhoun, Paul Linke, Nancy Parsons, Nina Axelrod,
      Wolfman Jack, Elaine Joyce

      Ursprünglich hieß das nette kleine Motel "Hello", aber da der letzte Buchstabe nicht mehr in Neon leuchtet, ist daraus "Hell" geworden. Dessen Besitzer, das Geschwisterpaar Vincent und Ida,
      sind das reinste Duo Infernal! Des Nachts inszenieren sie Unfälle auf Schnellstraßen, um an Opfer zu gelangen, da Vincent nebenher geräuchertes
      Fleisch herzustellen pflegt...Quelle: ofdb



      meine Meinung:

      Anfangs sehen wir das „Motel Hello“, wo die elektronische Reklame nicht mehr die Beste ist und das leuchtende „O“ auch erlischt. Motel Hell ist eröffnet und bereit die auf der Straße in Fallen geratenen Gäste einzulesen. Ein wenig „Texas Chainsaw Massacre“ und auch ein Hauch „Psycho“ stecken drin, aber eigene Ideen gibt es einige und vor allem mit ordentlich Trash untermalt. Dieser Klamauk entsteht vor allem durch die Menschenfarm, wo die Gefangenen wie Tiere behandelt werden und im Acker wie Rüben eingepflanzt erscheinen. Deren Stimmen sind auch verstummt, weil die Stimmbänder durchgeschnitten wurden, wodurch nur noch lautes Röcheln hervor kommt. Sie erhalten aber noch eine Versorgung, bis sie zum Schlachten gerupft werden. Ulkig ist zudem ein auftauchendes Sado-Paar, wo die Hinterwäldler mit Fesseln bewaffnet, sich hinzugesellen und sich das Paar auch dabei gerne freiwillig Fesseln lässt, ohne zu ahnen was die Hinterwäldler wirklich vorhaben. Für Abwechslung sorgt zudem eine junge Frau, die scheinbar in die Schlachterei involviert wird.
      Die Charaktere sind gut besetzt, insbesondere unser älteres Paar wird die Hinterwäldlerrolle bestens verkörpern dürfen.
      Die Beleuchtung bietet oft einen ausdrucksstarken Gelb-/Grünschimmer, wodurch eine eigenwillige, aber doch typische 70er/80er Old School Atmosphäre entsteht. Zumeist wird auch nachts gespielt mit Schauermomenten versehen. Viel Bluteffekte wird es nicht zu sehen geben, dafür aber ansprechenden (Kettensägen)Terror und reichlich Humor, somit ist der Film auch absolut unterhaltsam.

      8/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Dr.Doom“ ()

      Bei diesem Film hat man wohl den falschen Film gewählt, da man sich hierbei vorstellt, das die Hotel Gäste irgendwie gequält und dann auf brutalste Weise abgeschlachtet werden, aber weit gefehlt. Das mit den inszenieren von Unfällen ist ja noch ok, aber danach pflanzen Sie die Menschen in einen Garten ein und schneiden ihnen die Stimmbänder durch, damit sie nicht schreien können (was man natürlich nicht sieht) um sie dann später zu Fleisch zu verarbeiten. Aber brutal oder blutig ist der Film, bis am Ende eigentlich nicht. Hätte man mehr daraus machen sollen, da die Story eigentlich viel versprechend ist.


      Wertung: 6 / 10