Frogs - Killer Aus Dem Sumpf

      Frogs - Killer Aus Dem Sumpf

      Land: USA
      Jahr: 1972
      Regie: George McCowan
      Darsteller: Ray Milland, Sam Elliott, Joan Van Ark, Adam Roarke u.a.

      Ein alternder, tyrannischer Familienpatriach will im Kreis seiner Familie seinen Geburtstag feiern. Die Feier soll in einem Anwesen mitten in den Sümpfen Floridas stattfinden. Alle Anwesenden sind nicht gerade begeistert, haben sie doch alle ihre eigenen Probleme miteinander. Da schlägt die Natur zurück: nachdem der Millionär alles Lebende im Umkreis hat vergiften wollen, weil er die Natur haßt, greifen die Tiere des Sumpfs die Gesellschaft an, einen nach dem anderen. Frösche, Schlangen, Spinnen, Echsen, Krokodile und ähnliches Getier machen den meisten Gästen den Garaus. Nur einige wenige schaffen es noch von dem Anwesen... Quelle: ofdb



      meine Meinung:

      Die Frösche sind bis auf des Ende leider nur Begleiterscheinungen, das
      Meucheln übernehmen Schlangen, Vogelspinnen, Leguane und Alligatoren.

      So ganz passt der Titelname somit auch nicht, ich fand ihn insgesamt
      sehr durchschnittlich, richtig gut ist eigentlich nur die
      Sumpfatmosphäre.

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      Re: Frogs - Killer Aus Dem Sumpf

      Endlich hatte ich ihn im Review – Visier – jenen Tierhorrorstreifen aus den Siebzigern namens DIE FRÖSCHE, dessen (wahn)witziges Cover mir schon bei mehr als einer Gelegenheit mit erheiternder Wirkung ins Auge gefallen ist. Auf diesem ist ein Frosch zu sehen, aus dessen Maul eine Menschenhand lugt. Und darüber prangt zumindest auf dem Cover der amerikanischen DVD die folgende als Tagline getarnte apokalyptische Drohung: Heute der Teich, morgen die Welt. Ja, ja ich weiß – politisch nicht ganz korrekt für Germany, aber scheiß doch der Frosch drauf. Kommen wir aber jetzt zum Wesentlichen: den Film selbst.

      Die Vorspannsequenz ist grandios. Eine Mischung aus drohendem Unheil und Anprangern der rücksichtslosen Umweltverschmutzung durch die größte Sau auf dieser Welt, dem Menschen. Leider halten die folgenden 84 Minuten nicht mehr das Niveau der ersten beiden Minuten.

      Zwar machen die Frösche und ihre zahlreichen Verbündeten keine Gefangenen und der Body Count ist dementsprechend relativ hoch, doch bevor der richtig losgeht, müssen wir erst zahllose Nahaufnahmen von Fröschen, Lurchen und Echsen und ein paar tiefere, dabei völlig unerhebliche Einblicke in das Familienleben der Opferschar über uns ergehen lassen. Das ermüdet auf Dauer und lässt in Kombination mit den zwar abwechslungsreichen, aber unspektakulären Ableben die Spannung nur selten ein mäßiges Niveau übersteigen.

      Trotzdem sind DIE FRÖSCHE jetzt nicht der totale Reinfall geworden. Eingefleischte Tierhorrorfans könnten einen Blick riskieren, wenn sie sich darüber im Klaren sind, dass Frösche eben keine VÖGEL sind.

      5 / 10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Re: Frogs - Killer Aus Dem Sumpf

      Wenn man sich das (meiner Meinung nach gelungene) Cover anschaut, dann steigt so etwas wie Vorfreude, doch ganz so wie man es sieht, bekommt man es im Film dann doch nicht umgesetzt. Viel mehr handelt es sich hierbei um normale Frösche (und nicht etwa riesengroße wie auf dem Cover zu sehen). Doch die Tiere (Schlangen, Echsen, Spinnen) sind alle ein wenig mitgenommen und wurden z.T. auch von Müll & Dreck ein wenig in Mitleidenschaft gezogen und sind daher auch so angriffslustig.

      Ich fand es schon sehr gut, das schon vor beinahe 40 Jahren die Message gemacht wurde, das man die Natur sauber halten sollte, da es uns irgendwann mal um die Ohren fliegen würde (ist ja in der aktuellen Zeit auch ein großes Thema) und das die Tiere sich nicht alles gefallen lassen, ist auch nur eine logische Konsequenz, auch wenn es hier doch manchmal schon etwas übertrieben wurde. Aber als Tierhorror kann man das wohl schon mal machen.

      Der Film braucht verdammt lange, bis hier etwas passiert. Viel mehr wird immer mal die ganzen Schlagen und Frösche in Nahaufnahme gezeigt, bis sie dann endlich mal zu schlagen. Doch der Film kann in der Zwischenzeit auch so noch genug unterhalten, ohne das so etwas wie Langeweile aufkommen mag. Er ist zwar jetzt auch nicht der Reisser, doch für sein Alter doch ganz ordentlich. Viele werden mit dem Film sicherlich weniger was anfangen können (vor allem ist er nix für die Mainstreamer), doch einen gewissen Charme hat er und das kann man ihm nicht nehmen.

      6 / 10