Resident Evil

      Resident Evil

      Land: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, USA
      Jahr: 2002
      Regie: Paul W.S. Anderson
      Darsteller: Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Eric Mabius, James Purefoy,
      Martin Crewes, Heike Makatsch, Stephen Billington

      In einer geheimen Forschungseinrichtung wird ein gefährlicher Virus freigesetzt, der sämtliche anwesenden Wissenschaftler und Mitarbeiter in nach Fleisch gierende zombie-hafte Kreaturen verwandelt. Eine Spezialeinheit des Militärs unter der Führung von Alice (Milla Jovovich) und Rain (Michelle Rodriguez) soll den Virus ausschalten, ehe er die Weltbevölkerung befallen kann. Dafür stehen nur noch drei Stunden Zeit zur Verfügung. In der Forschungseinrichtung erwartet die Spezialisten die Hölle, denn neben den "Zombies" sind auch die Versuchstiere, mutierte Hunde, freigelassen worden und der die Einrichtung leitende Zentralcomputer dreht ebenfalls durch. Die Labors werden zur Todesfalle... Quelle: ofdb



      meine Meinung:
      am meisten bin ich überrascht das dieser Film hier noch nicht zu finden war ;)
      es ist keine gelungene Umsetzung der Story vom Computerspiel, was mir eigentlich aber auch egal ist
      einige interessante Ideen hat der Film ja z.B. die Aktion mit dem Laserlicht und der Zerstückelung aber vom Splattereffekt her schlecht umgesetzt, zu recht nur FSK16
      die Zombies wirken im Vergleich mit anderen Zombiefilmen (z.B. die von George Romero) schwächer, die Zombiehunde sind so was wie das Highlight hier
      der Film kann eigentlich in gar nichts richtig Punkten, ausser dem Sound :)
      Fazit: durchschnitt
      Kennt den Film keiner? Würd mich mal interessieren wie der bei uns so angekommen ist.

      Review
      Eigentlich sollte Zombiefilmgroßmeister George Romero (Night Of the Living Dead, Day & Dawn Of The Dead) für die Verfilmung des Videospiels verantwortlich sein, leider hat dieser Absagen müssen, weil sein entworfenes und nahe am Original-Spiel liegendes Drehbuch von Bernd Eichinger (Constantin Films) abgelehnt wurde, worauf es Differenzen zwischen Romero und dem Besitzer des Filmrechtes gab, die nicht geglättet werden konnten. Somit wurde Paul Anderson dieses große Projekt in die Hände gelegt, welcher mit seinen guten Film "Event Horizon", aber auch dem Flop "Mortal Kombat" sich schon einen Namen gemacht hat.
      Im Underground experimentiert die Firma Umbrella mit biologischen Waffen, wo das T-Virus entwickelt werden soll um Tote Zellen wiederzubeleben. Allerdings geht dabei etwas schief, das T-Virus kann durch die Luft Entweichen und schon machen Zombies, jene zuvor Mitarbeiter waren, das Labor unsicher. Leider spielt sich Vortlaufend auch alles nur in diesem Sci-Fiction lastigen Underground-Gebäude ab.
      Resident Evil ist zumindest eine Videospielverfilmung, die Kritiker und Fans je in 2 Lager spaltet.
      Meiner Meinung nach ist es Paul Anderson nicht gelungen einen apokalyptischen oder spannenden Zombiefilm zu erschaffen. Schwach sind vor allem die dürftigen Dialoge der blass wirkenden Darsteller. Atmosphäre kommt in dem Labor-Bunker leider keine auf.
      Die Zombies sehen zunächst ordentlich aus, gegen Ende ist das Make-up dann aber merklich nicht mehr so frisch wie noch am Anfang zu sehen. Ein paar härtere Aktionen sind vorhanden, diese sind allerdings blutarm ausgefallen und werden dem Gorehound zu wenig Bieten.
      Herausragend ausschauend sind hingegen nur die Zombiehunde, jene gruselig und bedrohlich in Erscheinung treten.
      Das Budget des Filmes beträgt immerhin ca. 32 Millionen Doller, dafür wird allerdings zu wenig geboten, wo neben den eintönigen Schauplatz die Action zu kurz kommt, allerdings ist wohl auch mit Absicht auf viel Blut und Härte verzichtet worden, um den Film massentauglicher zu machen, somit ein größeres Publikum gewonnen werden konnte (an Saw sieht man allerdings auch, dass viel Härte nicht unbedingt schlecht sein muss).
      In den Kampfaktionen wird zudem mit Martial-Arts aufgetrumpft, auf jenes in einem Horrorfilm der nicht aus Asien stammt, doch verzichtet werden sollte, aber der Film soll ja modern wirken, jenes Martial Arts mittlerweile das Blockbusterkino überschwemmt.
      Gut ist hier noch der Sound ausgefallen, zum einen die Effekte, aber auch die Tracks von Nine Inch Nails (fist fuck), Front Line Assembly und Slipknot (my plague) dürfen ansprechen.
      Das Obermonster im Finale hat viel Ähnlichkeiten mit dem "Alien", sieht an sich aber nur bescheiden aus. Gut finde ich noch das offene Ende, wo der Film mit der dann kurz aufkommenden apokalyptischen Atmosphäre, in der verwüsteten Stadt eigentlich erst los gehen sollte, dies war insgesamt leider zuwenig für meinen Geschmack.

      5/10
      Nachdem es schon sehr erfolgreiche Spiele von Resident Evil gibt, kam es natürlich zu einer Spielverfilmung, die aber von vielen sehr kritisch gesehen wurde, da es mit solchen Verfilmungen immer eine Sache ist und die Produzenten sich nicht immer an das Spiel halten. Wenn ich jetzt mal ein kleinen Vergleich vom ersten Teil des Spieles und dem Film ziehe, dann ist dort auch nicht sehr viel verwendet worden - vor allem die Hauptcharaktere aus dem Spiel tauchen noch nicht auf (erst im zweiten Teil!). Aber hier wird die ganze Story um den T-Virus und der Umbrella Corporation erzählt. Schön ist das die Zombiehunde und dieses komische mutierte Vieh am Ende auch im Film mit auftauchen. Die Zombies sind auch ganz ok, doch ich hätte mir etwas mehr Härte gewünscht, die in den Spielen die ganze Zeit nur vorkommt. Die Atmosphäre kommt an die Spiele kein Stück ran, aber dafür haben sie sich ein paar nette Sachen einfallen lassen (z.B. die Laserszene). Der Film wurde eher für´s Mainstream Publikum, anstatt für die eingefleischten Resident Evil Fans gemacht.



      Wertung: 7,5 / 10



      Mich nerven immer die ständigen Vergleiche zwischen Spiel/Buch-und
      Film.Es sind alles eigenständige Werke und ich finde,man sollte getrennt voneinander bewerten.Beim Buch schafft man sich immer seine eigene
      Fantasiewelt und bei Spielen ist man oft selbst ein Teil davon.

      Wenn man dann ständig mit den jeweiligen Filmen vergleicht,ist man
      meist enttäuscht.Mir ging es so bei Hannibal,der Film ist recht gut,
      aber wenn man ihn mit dem Buch vergleicht,dann kackt er voll-
      kommen ab.

      Daher versuche ich immer,solche Vergleiche zu vermeiden,denn
      die hinken irgendwie.

      "horror1966" schrieb:

      Mich nerven immer die ständigen Vergleiche zwischen Spiel/Buch-und
      Film.Es sind alles eigenständige Werke und ich finde,man sollte getrennt voneinander bewerten..

      Na ja, wenn irgendjemand etwas adaptiert, muss er sich auch Vergleiche mit dem Original gefallen lassen. Und die Filme nennen sich halt RESIDENT EVIL und müssen sich daher auch mit der Spielserie messen. Und da kacken die Verfilmungen halt total ab. Von der Atmosphäre und dem Gore der Spiele ist halt nix ins Medium Film transportiert worden und das macht die Filmreihe für einen Fan der Spiele wie mich eben zu einem Ärgernis.
      Wie man ein Spiel kongenial als Film umsetzt, hat Christophe Gans mit SILENT HILL bewiesen und BATTLE ROYALE oder SHINING sind Beispiele für gelungene Buchverfilmungen. Wenn der Produzent nicht Eichinger heißt, geht das schon mit einer guten Umsetzung... :wink:
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Da gebe ich Crystal Lake voll und ganz recht. Wenn man seinen Film schon mit dem Namen eines sehr erfolgreichen Spiel schmücken will sollte man sich schon etwas mehr mühe geben und das sehe ich bei Resident Evil leider nicht. Ich kenne die Resi Spiele alle und bin vom Ersten bis zum Letzten Teil immer von der sehr dichten Atmo begeistert gewesen und hätte mir die auch für die Filme gewünscht und ich glaube das hätte man auch schaffen können.
      Meine Kritik zu den Evil-Filmen bezog sich auf den zwoten Teil. Teil 3 habe ich mir gestern gekauft, weil ich den Trailer gar nicht mal so übel fand(die Umbrella-Szenen mal ausgenommen). Werde ihn mir heute abend reinpfeifen. Vielleicht gefällt er mir ja besser wie seine Vorgänger. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. :wink:
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      ich finde auch wenn man schon eine VERfilmung macht, sollte man das spiel ein bisschen mehr als nur die namen in betracht ziehen.

      was mir nochmal aufgefallen ist, nachdem ich teil 3 gesehen hab ist, dass die spiele so crossover mäßig in die filme einfließen.
      in re apocalypse ist nemesis, in extinction dann der tyrant, in teil eins irgend ein extrem schlecht animiertes vieh (keine ahnung ob das in den spielen vorkam, ich kenn nicht alle spiele).

      das wirkt so als hätten die drehbuchautoren gedacht "huch den tyrant haben wir ganz vergessen, knallen wir den einfach mal in teil 3 irgendwie rein"
      Hoffentlich haben sie in Teil 3 dann auch den Gore reingenommen. Den haben sie bisher ja auch vergessen... :D
      Wie gesagt, heute abend, wenn die Kinder im Bett sind und meine Frau ihren neuen Bollywoodfilm fertiggeguckt hat ( :roll: ), werde ich mir Teil 3 mal reinziehen. Die Zombies im Trailer haben bei mir sogar eine gewisse Vorfreude ausgelöst. Die Szenen kamen sogar recht atmosphärisch rüber.
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      "HansHarry" schrieb:

      "horror1966" schrieb:

      Mir gefallen die Filme jedenfalls sehr gut und für mich persönlich gilt
      halt die Regel,jedes Werk einzeln und getrennt voneinander zu
      bewerten.


      Das ist das Tolle hier jeder darf seine eigenen Geschmack und seine eigene Meinung haben.




      Na klar ist das gut,wäre ja auch traurig,wenn es nicht so wäre.Ich kann ja
      Die Gamer auch irgendwo verstehen,es ist logisch,das man mit gewissen
      Erwartungen an eine Spieleverfilmung rangeht.

      Es verhält sich nur halt mit Bücher/Spielen und Filmen sehr oft gleich,
      das die Filme oft abweichen.Mehr wollte ich auch gar nicht zum Ausdruck
      bringen. :D
      @ horror1966 Ich Weiß schon wie du das gemeint hast und was du gesagt hast klingt ja auch nicht unvernünftig, das man jedes einzeln und getrennt bewerten soll. Aber wenn man sich auf eine Spiele Verfilmung Freud und diese dann so, ich sag mal lieblos ausfällt ist das schon sehr enttäuschend.
      Und als großer Fan dieser Spiele reihe kann ich die Filme nun mal schwer als einzelnes Werk sehen.
      kennt ihr die south park folge mit der flagge von south park?

      "sie ist ein teil unserer geschichte, aber sie ist auch rassistisch"
      "sie ist schon rassistisch, aber sie ist auch ein teil unserer geschichte"
      "auch wenn sie rassistisch ist, sie ist ein teil unserer geschichte"
      "einerseits gehört sie zur geschichte.... aber sie ist schon rassistisch"

      :D :D :D