Final Hour

      Land: Dänemark
      Jahr: 1995
      Regie: Martin Schmidt
      Darsteller: Lene Laub Oksen, Mette Bratlann, Tomas Villum Jensen u.a.

      Sieben Gymnasiasten sind an einem Freitagnachmittag zu einem Treffen in die Schule bestellt worden. Niemand weiß warum. Plötzlich fallen die Türen des Klassenzimmers zu und die Schüler sind eingesperrt. Sie entdecken schließlich die Leiche eines Lehrers, der auf brutale Weise ermordet wurde. Panik bricht unter den Jugendlichen aus. Verzweifelt versuchen sie, ihrem Gefängnis zu entkommen. Doch bereits der erste Versuch, Hilfe herbeizuholen, endet tödlich. Immer dran am grausamen Spektakel ist Fernsehreporter Mickey Holm mit den Kameras seiner Reality-TV-Show "Final Hour". Die sendet jede Katastrophe live, koste es, was es wolle. Für den Rest der Schüler wird die Situation immer bedrohlicher. Per TV verfolgen auch die Eingesperrten die Live-Übertragung aus der Schule. Wer hat die bestialischen Morde begangen? Oder ist das alles nur ein böser Alptraum? Quelle: ofdb


      meine Meinung:
      ich fand ihn recht unglaubwürdig und schlecht gemacht mit dem Fernsehsender welcher über die ganzen einzelnen Morde berichtet die in einer verschlossenen Schule stattfinden
      und es wurde mir auch zuviel erzählt und wenig gehandelt, das Wort Splatter brauch ich hier eigentlich erst gar nicht zu erwähnen, was ich nun doch mache ;) die Szene mit dem Gesicht auf der Herdplatte war ganz ansehnlich
      gut ich habe nur eine Cut Fassung, die 1. Video Pressung ist wohl nur sehr schwer zu bekommen, bei dieser Story brauch ich aber auch keine Splatter, diese würden nicht mehr viel gut machen, das Beste ist der Bunte Abspann bis auf die Musik welche am Ende noch lange weiter lief bei Schwarzbild, auch das auf dem Cover uncut steht, obwohl er gekürzt ist find ich eine Frechheit! Ich habe allerdings gelesen das der Film sogar richtig gut sein soll, naja mein Ding ist er nicht! Würd ihn auch tauschen :)
      Fazit: schwach
      hab Zeit gefunden mir den noch mal anzusehen
      Jugendliche werden in einer Schule eingesperrt, der Fernsehsender berichtet davon live so viel noch mal dazu :)
      im Grunde genommen interessant, die Teens hinterlassen zum größten Teil einen guten Eindruck, etwas Humor ist auch vorhanden
      Unterhaltung wird also geboten
      Logikfanatiker sollten allerdings einen Bogen drum machen denn vor allem die Polizisten haben einen unglaubwürdigen Part gespielt
      sie sind von Anfang an vor Ort schaffen es aber nicht bei dem ersten (bzw. zu keinem Zeitpunkt) bekannt gewordenen Mord mal die Tür oder ein Fenster aufzubrechen in dieser Schule
      stattdessen bleiben sie gemütlich davor stehen und sorgen nur dafür das die Toten ordentlich abtransportiert werden
      das Reporterteam kommt dann auf die Idee doch mal den Hausmeister nach den Schlüssel für das Gebäude zu fragen :idea: und siehe da tatsächlich der anwesende Hausmeister hat den Schlüssel und schon kommen zumindest die Reporter ins Gebäude
      das Ende hat mir zudem ganz und gar nicht gefallen

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      @ 1966 Wäre super, wenn du das Geheimnis des "Elfenhügel"-Gymnasiums mal lüften könntest... :oops: weil ich habe den Sinn des Films auch nicht richtig bis gar net erfasst. Siehe auch mein Review:

      In dieser dänischen FINAL HOUR hat der gelungenen Medienkritik letztes Stündlein geläutet, denn hier wird sie gnadenlos totgeschlagen von einer völlig unverständlichen Handlung, von nervigem Overacting (vor allem von dem Herrn mit dem Zopf und dem Schnösel, der dankenswerterweise früh im Film vom Dach fällt) und von einer einfallslosen Regie- und absolut unauffälliger Kameraarbeit. Warum dieser Film auf DVD unter dem Banner Gore Classics wieder veröffentlicht wurde, bleibt mir ebenso verschlossen wie der Sinn des Ganzen. Außer zweier Morde – und die würde ich nicht unbedingt mit dem Wort „Gore“ in Verbindung bringen – passieren alle weiteren im Off. Da auch nur jeder fünfzehnte der coolen Sprüche unserer Abiturienten wirklich cool ist, bleibt die FINAL HOUR nur als Wirr – Slasher und missglückte Satire in Erinnerung, der am Ende wenigstens mit einer nett drapierten, „haarsträubenden“ Leiche aufwartet.

      3 / 10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      @Crystal Lake, ups ich hab mich schon damit abgefunden das ich nicht in der Lage war diesen Film zu verstehen, da ich zudem meist nur sehr gute Reviews gelesen hab (ofdb)
      und diese eine Goreszene mit der Herdplatter ist mir für ein "Gore Classic" auch viel zu wenig

      hab mal ein gescheites Review rausgesucht
      <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ofdb.de/review/1180,133816,Final-Hour">http://www.ofdb.de/review/1180,133816,Final-Hour</a><!-- m -->
      ich selber werd keines schreiben, vielleicht ist meine Fassung mit dem Cover oben ja auch stark gekürzt? :)
      "Final Hour" war damals zu der Zeit der zweite,sehr gute Horror - Thriller aus Dänemark, der bei uns Aufsehen erregte. Für einige Leute mag der Film etwas verwirrend wirken, da das Ende auch Spielraum für die eigene Fantasie lässt. Aber wenn man den Film aufmerksam verfolgt und auf die Kleinigkeiten achtet, dann gibt es gar nicht so viele Interpretationsmöglichkeiten.

      Wie dem aber auch sei, der Film hat auf jeden Fall einen extrem straff gespannten Spannungsbogen, der sich auch den ganzen Film über konstant hochhalten kann. Der Zuschauer wird von den Geschehnissen gefangengenommen und gefesselt. Die starke Faszination, die von der Geschichte ausgeht, sorgt dafür, das hier erst gar keine Langeweile aufkommt und der Betrachter richtiggehend mitfiebert.

      Aber das absolut prägendste bei diesem Film ist die sensationell dichte Atmosphäre, die eine ungeheure Bedrohlichkeit ausstrahlt und sehr dicht gehalten ist. Man versucht sich automatisch in die Lage der Protagonisten hineinzuversetzen und leidet mit ihnen mit. Die Darsteller sind sehr solide und spielen ihre Parts allesamt durchaus überzeugend.

      Insgesamt gesehen ist "Final Hour" ein wirklich sehr spannender, atmosphärisch dichter Horrorthriller, der einem teilweise Rätsel aufgibt und Spielraum für eigene Interpretationen lässt. Ein gelungenes Horror- Vergnügen, das sich anzusehen sich durchaus lohnt.




      8/10
      Die Kulisse in den bläulich ausgeleuchteten Klassenzimmern ist ganz ansprechend und dienlich für einen Horrorfilm, zumindest was solche Räume als Hintergrund hergeben können, wie ausgestopfte Tiere oder anatomische Lehrmittel. Die Teenager verhalten sich recht Pubertär und Horror-Geschichten werden auch erzählt. Zunächst macht der Film also nicht viel falsch. Ein Racheakt mit der Folge eines ermordeten Lehrers wird in den Raum geworfen und anschließend wird überraschenderweise nicht groß auf diesen drauf eingegangen, sondern das Fernsehen mit dieser von den Teens erzählten Geschichte ebenfalls an jenem Ort gelockt. Hallo? Da geht der Irrsinn schon mal los. Die Teens sind zumindest plötzlich in der Schule eingesperrt und es wird per Live-Übertragung außerhalb der Schule ins Fernsehen ausgestrahlt. Nun wird ein Teen nach dem anderen ins Gras beißen dürfen. Die Polizei ist nicht zu knapp auch schnell anwesend, genau so wie zahlreiche Schaulustige, dies alles nach bereits 15 Minuten. Diese Tatsache, dass nicht nur die Live-Berichterstattung, sondern auch die Polizei und Schaulustige vor der Schule sind, machen diesen Final Hour von der Story her völlig irrsinnig. Es wird ebenfalls sehr früh von der Reporterin angefragt, wieso das Fernsehteam nicht schon in der Schule drin ist. Als Begründung wird bekannt gegeben, dass die Polizei es nicht zulässt, die ihrerseits sich auch nur vor der Schule befinden und mit ruhigem Schritt, sowie geballten Händen zum Rücken sehr gemütlich agieren, da drinnen nur jemand mordet. Die Polizei macht den Eindruck von Nachtwächtern in Uniform, die sich gerade auf ruhigem Kontrollgang befinden. So derb blöd hat wohl noch nie die Polizei in einen Film agiert. Es ist nicht zu erklären, warum nicht nur die Polizei während des ganzen Filmes nicht in der Lage ist, klapperig wirkende Holztüren einzutreten oder auszuhebeln, oder es mal versuchen, sondern die Teenager selber auch an den verschlossenen Türen völlig scheitern gedenken. Zwar wird sich der Film wohl nicht für sehr ernst nehmen, wenn die TV-Reportagen dann Gäste einladen, die vollkommen überzogen Schauspielern, wo immerhin drüber geschmunzelt werden kann, aber als Komödie/Trash geht das Werk sicher nicht durch. Gesellschaftskritik ist durchaus auszumachen, wenn hier die Berichterstattung von Medien in Grunde genommen auf die Schippe genommen wird, allerdings hätte es viel glaubhafter und provozierender werden können, wenn die Story nicht so arg dämlich geworden wäre. Der Gorehound wird überhaupt nicht angesprochen, denn bis auf eine etwas blutige Szenen anhand eines Gesichtsabdrucks von der heißen Herdplatte, gibt es sonst fast schon überraschenderweise nichts mehr zu sehen, wie mal einen gescheiten Mord.
      „Final Hour“ wird auch als dänische Genre-perle bezeichnet und die Kritiken sind gar nicht mal so schlecht. Geschrieben wurde unter anderem auch, dass die Fernsehbilder alle manipuliert worden sind und die Schüler auf den Hof geschaut haben, wo niemand anwesend war.
      Dazu habe ich folgendes zu sagen: Die Polizei stand vor dem Hof und lies niemanden herein, somit konnten die Schüler auch niemanden auf dem Hof sehen.
      Noch sehr eigenartig finde ich, dass vom Rettungsdienst die Leichen aus der Schule raus transportiert wurden, zumindest im Hintergrund ein paar mal zu sehen, wo die Polizei auch nur absperrt, statt die Schule auch mal zu durchsuchen, wie ein Sondereinsatzkommando. Der Reporter überredet den ebenfalls anwesenden Hausmeister mit Bestechungsgeld, seinen Generalschlüssel herauszurücken, somit dieser Reporter einen Hintereingang nutzen kann und das Filmteam mit ihm dann im letzten Drittel auch mal kurz in die Schule rein darf. Wobei dann gemeint wird, dass man sich beeilen muss, da die Polizei schon draußen steht und wartet. :D Also ist hier definitiv nichts von dem Fernsehteam manipuliert wurden, was den Einsatz der arg dumm agierenden Polizei anging. Die eingesperrten Teens sind zwar typische Opfermasse, aber die restlichen Darsteller agieren auch teils ganz schön eingebildet und selbstverliebt, wie der Reporter oder die abfeiernde TV Moderatorin, einfach nur peinlich. Der Finale Showdown zeigt dann sehr fantasievolles auf, wo es wohl von bereits Verstorbenen ein Déjà-vu gegeben haben muss, die Erklärung ist jedenfalls der größte Witz, kann aber bei mir nicht mehr viel Kaputt machen, da die Story schon bis dahin vollkommen verhauen wurde.

      Für den Horrorfan, der bei Ernsthaftigkeit auch gerne mal nachdenkt, ist dieser „Final Hour“ nicht zu empfehlen, sogar die deutschen Slasher der Marke „Schools Out“ wären noch die bessere Wahl.

      3/10