Headhunter



      Ben ist ein smarter Versicherungsagent und möchte mehr Geld verdienen. Der Schlüssel zu diesem Ziel heisst Sarah, die als Headhunterin arbeitet und im tatsächlich seinen Traumjob vermitteln kann. Leider nur beginnt die Arbeitszeit erst nach Sonnenuntergang und die Kollegen sind allesamt Zombies. Sarah selbst wurde vor 10 Jahren enthauptet und ist seitdem auf der Suche nach ihrem Kopf. Auf Ben wartet eine einschneidende Aufgabe: Entweder er findet den Kopf und darf weiterleben ... oder Sarah wird seinen eigenen Kopf in ihre reichhaltige Sammlung einreihen!



      SplatGore: Bei dem Verlgeich auf dem Cover, dass der Film eine Art von Tanz der Teufel und Stromberg ist, war ich doch am Anfang sehr skeptisch. Vor allem wie soll dass bitte ausschauen. Bei Tanz der Teufel denke ich an eine alte Hütte im Wald, wo komische Dinge passieren und Dämonen ihr Unwesen treiben und bei Stromberg um einen Büroarbeiter, der einen Witz nach dem anderen reisst. im Film konnte ich davon nicht viel erkennen, ausser dass ein Mann im Büro arbeitet und seine Chefin eigentlich ein Zombie ist, die nur ihren Kopf wieder will, um endgütig ihre Ruhe zu finden. Im Film passiert auch nicht so wirklich viel und er wird nach einer gewissen Zeit richtig langweilig. Erst als es Ben komisch vorkommt und er Nachforschungen anstellt und rausfindet, dass seine Chefin eigentlich gar nicht mehr am Leben ist, kommt der Film mehr in Fahrt. Und Ben muss sich auf die Suche nach dem Kopf machen, ansonsten wird er in ein paar Tagen den gleichen Zustand wie Sarah annehmen. Hätte man am Anfang noch ein wenig mehr Action und evtl. ein paar Schockeffekte reinbringen können, dann hätte einem der Film gleich ganz anders gefallen, so muss er sich dadurch ein paar negative Punkte gefallen lassen. Aber natürlich gehen die Geschmäcker weit auseinander und man sollte sich daher immer sein eigenes Urteil bilden.



      Wertung: 4 / 10

      Re: Headhunter

      Dieser Film von Regisseur Paul Tarantino gehört sicherlich nicht zu den Meilensteinen des Genres, doch er bietet durchaus sehr kurzweilige und interessante Unterhaltung. Die Geschichte ist eigentlich ganz simpel und birgt keine großen Überrascheungen oder Wendungen und sie ist auch nicht sonderlich innovativ. Aber auf jeden Fall ist sie doch spannend umgesetzt worden und weckt das Interesse des Zuschauers. Denn es gibt genügend schlechtere Genre-Filme wie diesen hier.

      Auch wenn hier nicht die ganz große Spannung herrscht, so ist "Headhunter" doch durchgehend interessant und auch die Stimmung des Films ist phasenweise sogar bedrohlich und etwas unheimlich. Leider zieht sich das aber nicht durch den ganzen Film durch, es gibt doch einige kleinere Spannungseinbrüche zu verzeichnen, die man durchaus hätte verhindern können. Aber trotz dieser kleinen Einschränkungen bekommt man als Betrachter ein überwiegend kurzweiliges Filmvergnügen geboten. Mit einem etwas höherenBudget wäre hier sicher noch etwas mehr drin gewesen.

      Auch die Darsteller bieten für eine B-Movie solide Leistungen, was auch nicht immer automatisch der Fall ist. Jedoch sollte man keine herausragenden Darbietungen erwarten, denn die werden hier nicht geboten. Zum Ende des Films bekommt man sogar noch einige etwas härtere Szenen geboten, doch trotzdem ist "Headhunter" auf jeden Fall zu den "harmloseren" Filmen des Genres zu zählen. Für einen Slasher etwas zu unblutig, aber doch sehr nett in Szene gesetzt, versteht es "Headhunter" durchaus, den Zuschauer wenigstens phasenweise richtig zu fesseln.

      Insgesamt gesehen kommt der Film nicht über das gesunde Mittelmaß hinaus, ist aber durchaus für einen gemütlichen Filmabend geeignet. Man sollte lediglich seine Erwartungen nicht zu hoch setzen, sonst kann es passieren, das man leicht enttäuscht ist. Wer aber einen soliden und eher unblutigen, aber doch recht netten Genre-Film sehen möchte, der sollte sich diesen Film einmal anschauen.



      6/10