Der blutige Pfad Gottes

      Der blutige Pfad Gottes






      Boston, am Abend des St. Patrick´s Day. Als die Schläger der Russen-Mafia ihre Lieblingskneipe schließen wollen, setzen sich die Brüder Connor und Murphy McManus zur Wehr. Zurück bleiben drei tote Russen, und die irischen Jungs gelten plötzlich als Heilige in ihrem Viertel.

      Während die Polizei vor einem Rätsel steht, hat der exzentrische FBI-Agent Paul Smecker sehr schnell durchschaut, wer hier mit Brachialgewalt im Namen des Herrn zu Werke geht. Connor und Murphy, tiefgläubig und trinkfest, haben jetzt eine Mission zu erfüllen. Sie wollen mit dem gesamten organisierten Verbrechen der Stadt aufräumen. Das Russen-Syndikat wird direkt im eigenen Hauptquartier erledigt. Und dem Paten der Mafia soll ebenfalls das Blutgericht gemacht werden.

      Extras:
      Trailer von anderen Filmen
      Kapitelwahl
      Animiertes DVD-Menü
      DVD-Menü mit Soundeffekten
      Geschnittene Szenen
      Verpatzte Szenen
      Musikvideoclip: "The Boondock Saints" von Regisseur Troy Duffy
      Screen Tests: Sean Patrick Flanery & Norman Reedus
      Audiokommentar mit Regisseur Troy Duffy
      Biographien: Troy Duffy; Willem Defoe; Sean Patrick Flanery; Norman Reedus
      Hintergrundinformationen
      4 seitiges Booklet

      Erscheinungsdatum:
      2003-03-11

      FSK:
      SPIO/JK

      Laufzeit:
      104 min

      Ländercode
      2 PAL

      Tonformat(e):
      Deutsch DD (Dolby Digital) 5.1
      Englisch DD (Dolby Digital) 5.1

      Bildformat(e):
      2,35
      16:9

      Label:
      Sony Pictures Home Entertainment

      Produktion:
      1999

      Regie:
      Troy Duffy

      Schauspieler:
      Willem Dafoe
      Sean Patrick Flanery
      Norman Reedus
      David Della Rocco
      Billy Connolly




      Meinung:



      Dieser Film ist ein absolutes Erlebnis.Ein Actionkracher,wie er im Buche steht.Hier stimmt einfach alles.Eine gute Story,tolle Darsteller,coole
      Sprüche und knallharte Action.

      Der Film hat schon längst Kultstatus erreicht und ist einer der beliebtesten
      Actiofilme überhaupt.Für Fans ein absoluter Pflichtkauf,darf in keiner
      gut sortierten Sammlung fehlen.



      10/10

      "DrObnoxious" schrieb:

      wow, krasse bewertung

      ich fand den gar nicht so dolle. eher mäßig. hat mich irgendwie überhaupt nich begeistert



      5/10


      BLASPHEMIE!

      Ich fand den Film, genau wie 1966, ebenfalls klasse!
      Gesehn habe ich ihn sicher schon unzählige male, aber von langeweile ist weiterhin keine Spur zu erkennen :D

      Für mich ist dieses schlichtweg geniale meisterwerk eine glatte 10/10!


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      Alle sagten:"Das geht nicht!". Dann kam einer, der wußte das nicht und der hat's gemacht.

      Re: Der blutige Pfad Gottes

      Die sehr guten Bewertungen und Kritiken von „Blutige Pfad Gottes“ ließen mich aufhorchen. Allerdings mit Skepsis bedacht schob ich die DVD schon in den Player, denn Filme aus dem Action/Triller Genre aus den USA haben mich die letzten gut 10 Jahre nur sehr selten etwas gegeben, meist sind diese nur noch von Langeweile, Obercoolnis oder überladene Effekte her geprägt.
      Am Anfang bekommen wir einen Gottesdienst serviert und 2 Typen gibt es zu sehen, die mit Sonnenbrille ausgestattet sind und die Kirche rauchend verlassen, wohl nicht so ganz erheitert davon. Die Charaktere wirken etwas erzwungen lebhaft und lustig, einzig der stotternde alte Barkeeper ist wirklich lustig.
      Als nächstes bekommt man eine Kneipe zu sehen, wo ein paar Schläger aufkreuzen, nun denkt man es würden ordentlich die Fäuste geschwungen, aber nein, das nächste Szenario wird recht grob im Übergang offenbart. Nun bekommt man es mit ein paar ermordeten zu tun und die Ermittler sind schon unterwegs, somit wird uns ein weiterer Hauptcharakter präsentiert und zwar ein hoch angesehener, homosexueller Polizist mit Eigenheiten ausgestattet, so bekommen wir kunstvolle Opernmusik präsentiert, während er seltsame Farbe an die ermordeten schmiert und er schweift melancholisch zu der Opernmusik dahin. Anschließend stellt er hier wilde Thesen auf, wie ich es noch nie von einem Ermittler so erlebt habe. Plötzlich will er wissen, ob in der Umgebung jemand einen Wasserschaden zu melden hatte, warum auch immer, den gab es wirklich, ohne allerdings von irgend einer Bedeutung zu sein später und die Kaliberzahl mit dem die Opfer gerichtet wurde weis er auch ohne richtig nachzuschauen, naja er weis zumindest auch noch genau wo sie liegen und beauftragt einen Helfer mal da im Müll nachzuschauen, ja genau da sind sie dann auch, zwischen vielen Müllbergen, ohne nachzuschauen hat dies der Ermittler sofort gesehen, wobei die Leichen ganz schön weit weg liegen von den Müllsäcken. Dabei wirkt Mr.Schlaumeier sehr arrogant und allwissend, wie in Melancholie noch immer der Opernmusik schweifend, auch wenn es weniger am Darsteller Willem Dafoe liegt, als an der Charakterzeichnung. Seine Kollegen scheinen hingegen alle strohdoof zu sein und tanzen nur nach Mr.Schlaumeiers Faden. Mit der Realität hat dies freilich nicht viel zu tun, könnte teilweise noch witzig wirken, wenn man nicht so abgehoben zur Sache gehen würde.
      Zu diesem Zeitpunkt wusste ich schon, das noch schwere Kost auf mich warten würde, der sehr guten Kritiken zum trotz.
      Oh, die Kneipenschlägerei wird nun fortgesetzt, anhand eines Rückblicks, also geradlinige Story ist hier nicht, aber solange man es noch nachvollziehen kann, geht es ja in Ordnung.
      Nach dem die Schläger von den Bargästen was auf die Mütze bekommen haben und einem sogar lustiger Weise der Hintern mit Feuer versenkt wurde, so gibt es schon den nächsten Schnitt ohne zu sehen wie dieses Intermezzo nun endete. Anschließend schlafen 2 der Bargäste in einem Nebenzimmer und plötzlich schlagen 2 der Schläger die Tür ein und wollen sich rächen. Komisch dabei ist, dass der eine Schläger immer noch die am Arsch völlig versenkte Hose um hat und er läuft auch breitbeinig, ja es ist schon lustig, nur wenn man nachdenkt, versteht man nicht, weshalb der erst versenkte und an sich schick angezogene Schlägertyp mittlerweile keine andere Hose gefunden hat und so auch durch die Straßen spaziert sein müsste. So wirkt dies doch auch sehr aufgesetzt und der Witz kann sich nicht so entfalten wie sicherlich gewollt. Immerhin schafft es nun jemand von einem hohen vierstöckigen Gebäude unverletzt auf den Boden zu springen und gleich noch dabei jemand beim Landen umzuschupsen, BRAVO!!! Das ist cool oder? Genau so cool wie dieses stetige „Ja man“ und „Nein man“ oder in jedem 2. Dialog-Austausch wird das Wort „Scheiße oder Fuck“ verwendet.
      Eine Grenze zwischen gut und böse Charaktere kann man hier nicht ziehen, somit fehlen auch Sympathiecharakter, denn so richtig cool ist ja auch keiner, sie sind fast alle wie aus einem Ei gepellt und machen auf möchte gern coole Gangster. Das Thema Selbstjustiz wurde in den 80er Action Filmen sehr makaber präsentiert, hier wollte man etwas Ähnliches aufzeigen. So werden die 2 Helden im Namen Gottes richten dürfen, von fehlende Hintergründe mal ganz zu schweigen, aber wenn man an Gott eh nicht glaubt, so wirkt dies eher sehr befremdend und keineswegs makaber, denn mich schockt kein Gott der Mordaufträge verteilt, nein bestimmt nicht. Ok, was diesen Film auszeichnet ist ein ganz ordentlicher, kirchlich angehauchter Soundtrack. Dann sind die Schauplätze sehr abwechslungsreich und es wird schön Tempo gemacht, so dass keine Langeweile einzieht, außer die Story geht einen ziemlich am Allerwertesten vorbei. Die Slow Motion Technik wird hier sehr oft eingesetzt, wird auf die Mainstreamjünger cool wirken, wenn die von Gott beauftragten 2 und später 3 Heiligen mit Schusswaffen auf jagt nach Gangster gehen. Selbstjustiz kommt für mich besser zur Geltung, wenn jemand von den Behörden oder staatlichen Organen auf eigene Faust richtet, also ein Polizist oder Ermittler, hier bekommen wir es mit durchgedrehte Gottesangehörige zu tun, also böse Besessene bekämpfen böse Gangster ohne die von einigen Kritiken versprochene Selbstjustiz zu liefern und Sympathiefiguren gibt es dabei auch nicht, da der Ermittler den es hier auch gibt, doch zu Allwissend und unnah ist.
      Bis auf den flambierten Hintern eines Mafiosi gleich am Anfang, konnte ich hier auch nicht mehr Lachen, bestenfalls noch gelegentlich schmunzeln, denn Ironie welche Filme mit der Thematik Selbstjustiz haben sollten, ist hier nicht zu erkennen. Für den Mainstreamjünger ist dieser Film jedenfalls Pflichtprogramm, er ist auch temporeich und unterhaltsam.

      „Fuck, Scheiße“ die Filmindustrie ist verseucht, aber das ist für mich auch nichts Neues mehr. So wie diese Dialoge, die von der Stückzahl her selten zuvor in einem Film so oft Fäkal zu hören sind, so denke ich über die guten Kritiken zu einem der beliebtesten Filme in Deutschland, wobei ich das Werk hier auch in meine Top 10 der überbewerteten Filme ganz weit oben notiert habe.

      4/10