Giallo Thread

      Giallo Thread

      ich habe mit der Suche Funktion nichts gefunden.Ich würde Euch in diesem
      Thread gern ein paar Perlen des Giallo Films vorstellen.Wenn von Euch auch welche kommen,wäre das natürlich geil.







      "Stimme des Todes"
      Italien 1976, OT:"Il Gatto dagli occhi di giada", Horror

      Eine junge Tänzerin wird Zeuge eines brutalen Mordes.
      Während der mutmassliche Täter die Frau jagt, stellt die Polizei Ermittlungen an, die sich zunächst auf ein Tonband beschränken, welches durch Zufall die Stimme des Todes beinhaltet.
      Leider haben noch mehr unschuldige Menschen mit der Sache zu tun, die allesamt nach und nach tödlichen Besuch vom Killer bekommen.

      Antonio Bidos Film ist einer von den vielen ähnlich konzipierten Thrillern, die seit "Das Geheimnis des schwarzen Handschuh" die italienischen Studios verlassen haben.
      Gerade in den genüsslich ausgetretenen Mordszenen beweist sich die Nähe zu Dario Argentos Giallo-Klassikern.
      Produzent
      Gabriella Nardi
      Drehbuch
      Antonio Bido, Roberto Natale, Vittorio Schiraldi & Aldo Serio
      Regie
      Antonio Bido
      Darsteller
      Corrado Pani, Paola Tedesco, Franco Citti, Fernando Cerulli, Guiseppe Addobbati, Gianfranco Bullo, Jill Pratt, Bianca Toccafondi
      Bildformat
      1,85:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.91 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch
      Extras
      Trailer, Alternativanfang








      Meinung:



      Dieses Werk aus dem Jahr 1976 beweist sehr große Nähe zu den
      Giallo-Klassikern von Dario Argento.Bewusst lange lässt Regisseur Antonio Bido den Zuschauer im Unklaren über die Zusammenhänge der Morde.Mühsam muss man sich die kleinen Puzzle-Teilchen,die manch-
      mal eher wie zufällig daherkommen,zusammensetzen und fühlt sich selber wie ein Detektiv,bevor man dann vor der überraschenden Lösung
      steht.
      Gerade das ist das faszinierende an diesen Filmen,man muß sich konzentrieren,damit einem keine Kleinigkeit entgeht,die für die
      Lösung eminent wichtig ist.Die nahezu perfekte Atmo tut ihr
      Ubriges.



      7,5/10

      Sieben Jungfrauen für den Teufel






      Das einsam gelegene St.Hilda College fungiert als Mädchenpensionat der gehobenen Klasse.
      Mit Ankunft der neuen Lehrer und Lehrerinnen macht sich plötzlich eine Mordwelle breit, die das Leben vieler junger Schülerinnen kostet.
      Während die Polizei im Dunkeln tappt, ermitteln die frechen Gören auf eigene Faust und spielen damit mit ihrem Leben!

      „Mit all seinen Höhen und Tiefen kann man „Nude si muore“ neben „Blutige Seide“ als einen der ersten Giallo-Thriller ansehen, bevor die große Welle in den 70er Jahren seinen Höhepunkt erreichen sollte.
      Dieses äußerst seltene Frühwerk Margheritis wurde bislang außer im Kino niemals in deutscher Sprache veröffentlicht, weder auf VHS noch DVD.“
      (Andreas Bethmann, X-Rated)
      Produzent
      Virgilio De Blasi & Lawrence Woolner
      Drehbuch
      Franco Bottari & Antonio Margheriti
      Regie
      Antonio Margheriti
      Darsteller
      Michael Rennie, Mark Damon, Eleanora Brown, Aldo De Carellis, Franco De Rosa, Silvia Dionisio, John Hawkwood, Malisa Longo, Ludmila Lvova, Valentino Macchi, Ester Masing, Paola Natale, Umberto Papiri, Luciano Pigozzi, Sally Smith
      Bildformat
      2,35:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.94 Min. + 94 min.(ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch & Italienisch in Dolby Digital
      Extras
      Ungekürzte italienische Originalfassung in deutscher Sprache und Farbe
      Italienische Originalsprache und optionale englische Untertitel
      Originale deutsche Kinofassung in schwarz-weiß
      Trailer, entfernte Szene der ital. Fassung




      Meinung:


      Dieser Film ist einer der ersten Giallo-Filme aus dem Jahre 1967.
      Er besticht durch seine sehr kräftigen Farben und gut miteinander
      verknüpfte Handlungsstränge.Bei diesem Film ist Spannung von
      der ersten bis zur letzten Minute garantiert.Wie alle Giallos ist
      auch hier wieder eine einzigartige Atmo vorhanden.
      Für alle Liebhaber des Sub-Genres und alle,die es werden wollen,
      kann ich diesen echten Klassiker nur empfehlen.




      8,5/10

      Secret Killer






      "Secret Killer"
      Alternativ-Titel: "Labyrinth des Schreckens" , "Eyeball"
      Italien 1975, OT:"Gatti rossi in un labirinto di vetro", Horror

      Auf einer Busreise kommt es unter den gut gelaunten Touristen zu einem grausigen Zwischenfall.
      Mitten auf offener Strasse geschieht ein Mord.
      Während alle rätseln, wer der Mörder sein könnte, fürchtet man, ebenfalls zum Opfer zu werden:
      Der Mörder hat ein grausiges Geheimnis:
      Warum stiehlt er seinen Opfern immer einen Augapfel?
      Produzent
      Joseph Brenner
      Drehbuch
      Umberto Lenzi & Felix Tusell
      Regie
      Umberto Lenzi
      Darsteller
      John Richardson, Martine Brochard, Ines Pellegrini, Andrés Mejuto, Mirta Miller, Daniele Vargas, Georges Rigaud, Silvia Solar, Marta May, Raf Baldassarre, Tom Felleghy, José María Blanco
      Bildformat
      2,35:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.88 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch & Englisch in DD 2.0
      Extras
      Trailer, Slideshow, Hintergrundinfos





      Meinung:


      Dieser Giallo von 1975 ist für mich persönlich einer meiner Lieblings-
      filme.Er ist extrem spannend und es sind auch einige etwas härtere
      Szenen vorhanden.Es gibt viele Drehungen und Wendungen,bis
      man endlich erfährt,wer der Mörder ist.Gute Schauspieler und eine
      tolle Atmo runden die ganze Sache ab.
      Ein Meisterwerk von Umberto Lenzi.




      9/10

      Der Satan mit dem Skalpell






      "Der Satan mit dem Skalpell"
      Alternativ-Titel: "Das Geheimnis der blutigen Lilie" (Cover A)
      Italien 1971, OT:"Perche quelle strane gocce di sangue sul corpo di Jennifer?", Horror

      Das Fotomodell Jennifer gerät in einen Mordfall, bei dem um sie herum mehrere Menschen blutig einem Schlitzer zum Opfer fallen.
      Wer ist der Mörder?
      Regisseur Giuliano Carnimeo, verantwortlich für 3 Sartana-Filme, schuf einen harten und atmosphärisch dichten Giallo, der zu den besten Vertretern seines Genres gehört.
      Durch einen neuen anamorphen PAL-Transfer vom original unzensierten Filmmaster erscheint der Film in weltweit bester Bildqualität und wird zudem noch erstmalig auf DVD in seiner italienischen Originalsprachfassung präsentiert.
      Produzent
      Luciano Martino
      Drehbuch
      Ernesto Gastaldi
      Regie
      Giuliano Carnimeo
      Darsteller
      Edwige Fenech, George Hilton, Paola Quattrini, Giampiero Albertini, Franco Agostini, Oreste Lionello, Ben Carra, Carla Brait, Gianni Pulone, Carla Mancini, Georges Rigaud, Annabella Incontrera
      Bildformat
      2,35:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.91 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Englisch & Italienisch in DD 2.0
      Untertitel in Deutsch bei der englischen Fassung
      Extras
      Originaltrailer, Bonusszene, Produktionsdias, Alternativanfang






      Meinung:


      Leider gibt es diese Perle des Giallo-Filmes nur im Original mit deut-
      schen Untertiteln.Der Film besticht dürch seine dichte Atmo und die
      kräftigen Farben.Auch sind einige für die damalige Zeit etwas heftigere
      Szenen vorhanden.
      Wie in fast allen Giallos wird man auch hier bis zum Ende im Unklaren
      gelassen,wer denn letztendlich der Mörder ist.Verdächtige gibt es genügend,man wird auf faksche Spurwen geführt und ertappt sich
      dabei,selber Detektiv zu sein.Auf jeden Fall ist dieser Film einer der
      besten des Sub-Genres.



      8/10

      Der Ripper kommt auf leisen Sohlen






      Der Ripper kommt auf leisen Sohlen
      Alternativ-Titel: "The Paris Sex Murders", French Sex Murders"
      BRD-Italien 1973, OT:"Casa D'Appuntamento", Horror

      Ein Frauenmörder geht um.
      Die Polizei glaubt den Killer gefasst zu haben.
      Nachdem dieser auf seiner Flucht geköpft wird, müssen weitere Menschen sterben.
      Der Ripper geht wieder um.
      Sein Tatwerkzeug: ein spitzes Messer!
      Besonders das Umfeld eines hiesigen Bordells scheint Schwerpunkt der Verbrechen zu sein.
      Wer ist der Mörder?

      Dieser extreme Giallo, blutig und sexistisch, wird im Gegensatz zur alten deutschen Vollbild-Fassung im Originalformat und unsensiert mit 6 Minuten mehr Dialog, Sex und Gewalt präsentiert.
      Desweiteren sind mehrere seltene Bonusszenen zu bewundern, die bislang als verschollen galten.
      Produzent
      Marius Mattei & Dick Randall
      Drehbuch
      Marius Mattei, Ferdinando Merighi & Robert Oliver
      Regie
      Ferdinando Merighi (als F.L.Morris)
      Darsteller
      Robert Sacchi, Anita Ekberg, Howard Vernon, Barbara Bouchet, Evelyne Kraft, Rosalba Neri, Eva Astor, Rolf Eden
      Bildformat
      1,66:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.89 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch in DD 2.0
      Extras
      keine





      Meinung:


      Dieser Film ist teilweise härter und brutaler als einige andere Giallos.
      Auch in diesem Film ist man fast bis zum Ende im unklaren darüber,
      wer der wirkliche Täter ist.Die Spannung ist sehr gut aufgebaut und
      auch die Atmo passt.Alles in allem ein sehr schöner Klassiker des
      Genres.




      7/10

      My dear Killer






      "My Dear Killer"
      Alternativ-Titel: "Time to kill, Darling"
      Italien-Spanien 1971, OT:"Mio caro assassino", Thriller

      Inspektor Luca Pereti (George Hilton) ist ratlos.
      Ein junger Mann wird von einem Bagger geköpft, der Fahrer kurze Zeit später scheinbar durch Selstmord erhängt aufgefunden.
      Im Laufe der Ermittlungen müssen weitere Menschen auf teilweise grauenvolle Art sterben.
      Was hat die Entführung eines jungen Mädchens und eine zweifelhafte Organisation mit dem Fall zu tun?

      Grosses Kino der 70er Jahre!
      George Hilton, besser bekannt aus diversen Italo-Western, glänzt in diesem erstklassigen Giallo, der in bester Tradition alle Klischees dieses Genres perfekt bedient.
      Die hier vorliegende Fassung wurde extra als PAL-Transfer anamorph in Original-Breitbildformat 2,35:1 neu abgetastet.
      Produzent
      Roberto Cocco
      Drehbuch
      Franco Bucceri & Roberto Leoni
      Regie
      Tonino Valerii
      Darsteller
      George Hilton, Salvo Randone, William Berger, Manuel Zarzo, Patty Shepard, Piero Lulli, Helga Liné, Tullio Valli, Dante Maggio, Dana Ghia, Alfredo Mayo, Mónica Randall, Corrado Gaipa, Daniela Rachele Barnes, Francesco Di Federico
      Bildformat
      2,35:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.96 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Englisch in DD 2.0, Untertitel in deutsch
      Extras
      Trailer, Bildergalerie





      Meinung:

      Für mich persönlich einer der spannendsten Giallos überhaupt.Der
      Film besticht durch eine sehr gute Story und seine sehr dichte Atmo.
      Die Darsteller sind durchweg überzeugend und der Spannungsbogen
      erleidet zu keiner Zeit einen Einbruch.Für Freunde des Sub Genres
      sollte dieser Film Pflichtprogramm sein.




      9/10

      Midnight Ripper






      "Midnight Ripper"
      Italien 1986, OT: "Morirai a Mezzanotte", Thriller

      Bestialische Frauenmorde erschüttern eine Stadt.
      Seltsamerweise gehören alle Opfer dem Bekanntenkreis eines Polizisten an.
      Die Vorgehensweise passt zu einem pathologischen Serienmörder, der vor vielen Jahren bereits behandelt wurde.
      Ist er der Täter, oder steckt mehr dahinter?

      Obwohl der Film ein Spät-Giallo ist, kann er in Sachen Spannung bis zur endgültigen Auflösung vollständig überzeugen.
      Regisseur Lamberto Bava ("Dämonen") geht dabei sehr routiniert und obendrein ungewohnt blutig vor.
      Produzent
      unbekannt
      Drehbuch
      Lamberto Bava & Dardano Sacchetti
      Regie
      Lamberto Bava
      Darsteller
      Valeria D'Obici, Leonardo Treviglio, Paolo Malco, Lara Wendel, Lea Martino, Eliana Miglio, Barbara Scoppa, Massimiliano Baratta, Loredana Romito, Dino Conti, Marcello Modugno, Loredana Guerra, Gianpaolo Saccarola, Peter Pitsch, Lamberto Bava
      Bildformat
      1,66:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca. 86 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch & Italienisch in Dolby Digital
      Extras
      Trailer, Interviews, 30 minütige Special mit Lamberto Bava





      Meinung:


      Dieser Spät-Giallo aus dem Jahre 1986 ist eine Perle des Sub-Genres.
      Ein atmosphärisch sehr dichter Horror-Thriller,der sehr spannend
      in Szene gesetzt wurde.Ich werde in nächster Zeit einige alte Giallo-Titel
      vorstellen und hoffe,vielleicht einige User auf den Geschmack zu bringen.
      Wer jedenfalls auf spannende Horror-Thriller mit überraschenden
      Wendungen steht und eine faszinierende Atmo zu schätzen weiss,ist
      mit Giallo-Filmen bestens versorgt.



      8/10

      Die Nacht der rollenden Köpfe







      "Die Nacht der Rollenden Köpfe"
      Italien-Spanien 1972, OT:"Passi di danza su una lama di rasoio", Horror

      Kelly Jansen wird durch ein Teleskop zufällig Zeuge eines grausamen Mordes.
      Ihr Verlobter bittet sie, sich nicht einzumischen.
      Trotzdem meldet sie den Vorfall der Polizei.
      Schlag auf Schlag folgen weitere Morde, alle Opfer mit durchtrennter Kehle.
      Kelly stellt Ermittlungen an und gerät in Lebensgefahr...

      Dieser äußerst beliebte Giallo wurde von einer letzten 35mm Kopie neu abgetastet.
      Die noch teilweise vorhandenen Verschmutzungen bitten wir zu entschuldigen.
      Entgegen der gekürzten deutschen Kino-und Videofassung ist dieser perfekt inszenierte Giallo nicht nur einmalig unzensiert, sondern auch spannend bis zum letzten Blutstropfen!
      Produzent
      nicht bekannt
      Drehbuch
      Alfonso Balcazar, Arpad DeRiso, George Martin & Maurizio Pradeaux
      Regie
      Maurizio Pradeaux
      Darsteller
      Simón Andreu, Sal Borgese, Anuska Borova, Robert Hoffmann, Anna Liberati, George Martin, Nerina Montagnani, Nieves Navarro, Serafino Profumo, Gianni Pulone, Cristina Tamborra ,Rosita Torosh
      Bildformat
      1,66:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.88 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch & Englisch in DD 2.0
      Extras
      Original Kinotrailer, Werbematerial, Bilder, Alternativanfang



      Meinung:

      Einer der beliebtesten Giallos überhaupt.Der Film ist extrem spannend und hat eine nahezu brillante Atmo.Wie immer werden etliche falsche
      Spuren gelegt,bevor herauskommt,wer wirklich der Mörder ist.Dieser
      Film ist auf eine Stückzahl von 666 limitiert.




      9/10

      Die Nacht der blanken Messer






      "Die Nacht der blanken Messer"
      Italien 1975, OT:"Nude X per L'Assassimo", Horror

      Evelyn, ein junges Fotomodell, stirbt bei einem Abtreibungsversuch.
      Kurz danach beginnt eine Mordserie.
      Immer ersticht der Täter seine Opfer mit einem blanken Messer.
      Alle Opfer stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Fotostudio, in dem auch Evelyn damals modelte.
      Die Polizei ist auf der falschen Spur, doch einer der Fotografen und seine Freundin Martha versuchen, der Sache auf eigene Faust nachzugehen.
      Jetzt wird auch ihr Leben bedroht.
      Die Nacht der blanken Messer hat begonnen.
      Produzent
      nicht bekannt
      Drehbuch
      Andrea Bianchi & Massimo Felisatti
      Regie
      Andrea Bianchi
      Darsteller
      Edwige Fenech, Nino Castelnuovo, Amanda, Femi Benussi, Solvi Stubing, Franco Diogene, Lucio Como, Erna Schürer, Gianni Airo, Silvana Depreto, Achille Grioni
      Bildformat
      2,35:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.94 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch, Italienisch & Englisch
      Extras
      Ungekürzte Deutsche Fasung, Italienische Originalsprachversion, Englische Exportsprachversion, Bonusszene 1, Italienischer Originaltrailer, Deutscher Trailer, Originalscript






      Meinung:

      Dieser Giallo von 1975 ist einer der seltensten seines Genres.Viele
      Wendungen und unvorhersehbare Momente zeichnen diesen Film aus.
      Für den nötigen Schuss Erotik,der in eigentlich allen Giallos vorhanden
      ist,ohne das es ausartet,sorgt Edwige Fenech,die auch in vielen anderen
      Giallos mitwirkt.Spannung und Atmo sind auch in diesem Film wirklich
      erstklassig.



      9/10

      Blutiger Schatten







      Blutiger Schatten
      Alternativ-Titel: "Bloodstained Shadow"
      Italien 1978, OT:"Solamente Nero", Thriller

      Das Grauen schleicht durch die Gassen von Venedig.
      Eine Serie grässlicher Morde bestimmt das Nachtgeschehen und hält die Menschen in Angst und Schrecken.
      Stefano, ein junger Wissenschaftler, besucht seinen Bruder Paolo, der in Venedig als Pfarrer arbeitet.
      Als er aber die Malerin Sandra trifft, verliebt er sich in sie.
      Das junge Glück wird von den momentanen Schrecken und einem blutigen Schatten getrübt.
      Okkultismus und geheimnisvolle Kräfte scheinen ihre Finger im Spiel zu haben.
      Plötzlich macht Stefano eine schreckliche Entdeckung...

      Regisseur Antonio Bido schuf mit diesem Film seinen ganz persönlichen Beitrag zur damaligen italienischen Giallo-Welle.
      Mit viel Feingefühl, einer überraschenden Story und den venezianischen Originalkulissen wird dieser Giallo nur noch von seinen streckenweise ausgefeilten Szenen übertroffen.
      Produzent
      Teodoro Agrimi (Produktionsleiter)
      Drehbuch
      Marisa Andalo, Antonio Bido & Domenico Malan
      Regie
      Antonio Bido
      Darsteller
      Lino Capolicchio, Stefania Casini, Craig Hill, Massimo Serato, Juliette Mayniel, Laura Nucci, Attilio Duse, Gianfranco Bullo, Luigi Casellato, Alfredo Zammi, Alina Simoni, Emilio Delle Piane, Sonia Viviani, Sergio Mioni
      Bildformat
      16:9 anamorph
      Lauflänge
      FSK 18, ca.112 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch & Englisch in DD 2.0
      Extras
      Ungekürzte Deutsche Fassung, Englische Exportsprachfassung, Deutscher Trailer, Exporttrailer, Artworkgallerie, Filmografie, Trailer-Show





      Meinung:

      Ein toller Giallo,mit einer sehr interessanten Story,sehr spannend in
      Szene gesetzt und mit vielen Drehungen und Wendungen.Auch in
      diesem Film ist wieder ein sehr kräftiges Farbenspiel vorhanden
      und eine sehr dichte Atmo rundet das ganze ab.




      8/10

      Die Bestie mit dem feurigen Atem






      Die Bestie mit dem feurigen Atem
      BRD-Frankreich-Italien 1971,OT:"L'Iguana dalla lingua di fuoco", Horror

      Ein bestialischer Mord in der High-Society Dublins.
      Im Kofferraum der Limousine des Schweizer Botschafters Sobiesky wird die grausam verstümmelte Leiche einer jungen Frau gefunden.
      Sobiesky's Geliebte!
      Inspektor Norton stößt bei seinen Ermittlungen auf eine Wand des Schweigens, auf ein Netz aus Intrigen, Lügen und Geheimnissen.
      Jeder ist verdächtig - und jeder kann das nächste Opfer sein.
      Denn der Blutdurst des Killers ist noch nicht gestillt.
      Und er hat sich ein neues Ziel ausgesucht:
      Norton's unschuldige Tochter !

      Riccardo Freda's verschollenes Meisterwerk!
      Ein Giallo der Superlative.
      Erstmals in deutscher Sprache.
      Produzent
      Alfonso Donati
      Drehbuch
      Sandro Continenza & Riccardo Freda
      Regie
      Riccardo Freda
      Darsteller
      Luigi Pistilli, Dagmar Lassander, Anton Diffring, Arthur O'Sullivan, Werner Pochath, Dominique Boschero, Renato Romano, Sergio Doria, Ruth Durley, Valentina Cortese, Riccardo Freda
      Bildformat
      1,78:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.92 min.(ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch in DD 5.1 & DD 2.0
      Englisch in DD 2.0
      Extras
      Bildergalerie, PR-Trailer, Trailershow, PC-Part



      Meinung:

      Dieser Film galt viele Jahre als verschollen,nun erstmals in deutscher Sprache auf DVD.Ein tolles Rätsel-Puzzle in Filmformat.Spannend,
      atmosphärisch sehr dicht und teilweise sehr überraschend.Das sind
      die Worte,die diesen Film am besten beschreiben.



      7/10

      Autopsie-Hospital der lebenden Leichen






      Eine schreckliche Reihe von Selbstmorden beschäftigt die Polizei.
      Grausam entstellte Leichen treffen reihenweise zur Autopsie ins hiesige Hospital ein.
      Simona, eine angehende Ärztin, glaubt nicht daran, dass diese Menschen sich selbst verstümmelt haben.
      Gleichzeitig leidet sie an Visionen.
      Die Leichen im Hospital fangen vor ihren Augen an sich zu bewegen.
      Simona geht der Sache nach und gerät in Lebensgefahr!

      Ein sehr verstörender und absonderlicher Giallo, der sich durch grauenhafte Make-Up-Effekte und eine unerwartete Story auszeichnet.
      Dieser Film wurde für diese DVD erstmalig deutsch synchronisiert.
      Produzent
      Leo Pescarolo
      Drehbuch
      Lucio Battistrada & Armando Crispino
      Regie
      Armando Crispino
      Darsteller
      Mimsy Farmer, Barry Primus, Ray Lovelock, Carlo Cattaneo, Angela Goodwin, Gaby Wagner, Massimo Serato, Ernesto Colli, Leonardo Severini, Eleonora Morana, Antonio Casale, Giovanni Di Benedetto, Maria Pia Attanasio, Pier Giovanni Anchisi, Pupino Samona
      Bildformat
      1,85:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.101 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch, Englisch & Italienisch in Dolby Digital
      Extras
      US-Trailer, Teaser, Deutscher Trailer, Internationaler Trailer, Bildergalerie





      Meinung:


      Sehr atmosphärisch dichter Horror-Thriller,der äusserst spannend insziniert ist.Der Film wartet mit für die damalige Zeit (1973) einigen
      schaurigen Make Up-Effekten auf und ist auch von der Story her etwas anders gestrickt,wie ein normaler Giallo.Gerade diese Abweichung
      von der normalen Struktur macht diesen Giallo zu etwas ganz beson-
      derem.




      8/10

      Die Grotte der vergessenen Leichen







      Grauenvolle Dinge geschehen auf dem halbverfallenem Schloss des reichen Lord Cunningham.
      Seine tote Frau Evelyn ist aus der Familiengruft verschwunden.
      Schreie ersticken in dem düsteren Folterkeller und auf sadistische Art und Weise verschwinden junge Frauen, meist Prostituierte!
      Spukt es im Schloss, oder treibt nur ein Mörder sein gnadenloses Unwesen ?

      Der Klassiker schlechthin!
      Ein Film, der vom sonst üblichen Giallo-Strickmuster abweicht und zusätzlich mit Sadismus, Erotik und echtem Gruselhorror aufwartet.
      Die hier vorliegende Fassung ist erstmalig komplett ungeschnitten in deutscher Sprache.
      Produzent
      nicht bekannt
      Drehbuch
      Massimo Felisatti, Emilio Miraglia & Fabio Pittorru
      Regie
      Emilio Miraglia
      Darsteller
      Antonio de Teffé, Erika Blanc, Giacomo Rossi-Stuart, Marina Malfatti, Roberto Maldera, Rod Murdock, Umberto Raho
      Bildformat
      1,85:1
      Lauflänge
      FSK 18, ca.98 min. (ungekürzte Fassung)
      Sprachen & Ton
      Deutsch & Englisch
      Extras
      15 Minuten Bonusmaterial





      Meinung:


      Dieser Film aus dem Jahr 1971 ist sicher einer der Klassiker überhaupt
      im Giallo-Genre.Intrigen,Verwirrungen und überraschende Wendungen
      zeichnen dieses Meisterwerk aus.Atemlose Spannung und eine fantastische Atmo,sowie der übliche Schuß Erotik machen diesen Film
      zu einem Filmgenuss der Extraklasse.




      9/10
      Hey Marc.. gute Arbeit mit den ganzen Giallos Filmen und Infos.

      Habe leider von den aufgezählten noch keinen gesehen. Im allgemeinen habe ich noch nicht sehr viele Filme aus dem Genre gesehen. War nie so wirklich mein Ding. Glaube aber, dass wenn ich die 2 mal sehe, ich mich evtl. auch mit anfreunden könnte. Wäre ich mit solchen Filmen (dem Genre) aufgewachsen, dann hätte ich wahrscheinlich die ganze Reihe im Regal stehen.
      Kenne nur Torso - Die Säge des Todes, war aber damals als ich den gesehen habe (für mich) nix besonderes.
      Der Giallo Film

      Der Giallo (von ital. 'gelb', Mehrzahl: Gialli) ist ein spezifisches italienisches Subgenre des Thrillers, das von Mario Bava in den 1960ern begründet wurde und in den 1970ern seinen Höhepunkt hatte. Die Handlung dreht sich zumeist um die Aufdeckung einer Mordserie. In der Inszenierung werden vor allem detaillierte Mordszenen und Spannungsszenen durch stilvolle Kameraführung, Ausstattung und Musik betont.

      Geschichte

      Literarisch findet er seine Vorläufer in einer Reihe von Groschenromanen, die sich reißerisch und spekulativ mit üblichen Krimithemen beschäftigten. Deren gelber Einband war das charakteristische äußerliche Erkennungsmerkmal und ihnen verdanken die Romane und Filme auch ihre kategorische Bezeichnung. Als Vorläufer und frühen Einfluss des Giallo gelten die deutschen Edgar-Wallace-Filme, die im nicht-deutschsprachigen Raum auch als ?(The) Krimi? zusammengefasst werden.

      Der filmische Giallo wurde maßgeblich durch Mario Bavas Arbeiten The Girl who knew too much und Blutige Seide geprägt. Letzterer bietet bereits den gesamten Katalog an üblichen Motiven, Elementen und ästhetischen Strategien, die zahlreiche weitere Regisseure - darunter am prominentesten: Dario Argento und Sergio Martino - in den folgenden Jahren aufgriffen und fortentwickelten. Ab 1970 erreichte das Genre seinen produktiven Höhepunkt mit einer Vielzahl an Veröffentlichungen, die zum Ende des Jahrzehnts langsam abnahmen.

      Der Giallo und insbesonders die Arbeiten von Bava werden als Vorläufer des amerikanischen Slasherfilm gesehen. So bestätigten einige Regisseure wie John Carpenter (Halloween) und Sean S. Cunningham (Freitag der 13.) in Interviews eine direkte Verbindung ihrer Filme mit denen von Bava.

      Genremerkmale

      Den primären Movens der Handlung stellt meist eine psychosexuelle Pathologie eines oft maskiert auftretenden Serienmörders, der mit deutlich fetischisierten schwarzen Handschuhen und einem langen Messer seiner Psychose gehorcht. Entsprechend sind die oft spektakulär inszenierten Morde die eigentliche Attraktion des Films, während kriminologische und investigative Aspekte der Krimihandlung deutlich nachrangig behandelt werden. Hier tut sich eine direkte Verbindungslinie zu Hitchcocks Psycho auf, der den ersten Gialli in gewissen Aspekten maßgeblich als Inspiration diente. Allerdings diente vor allem auch dieser Hang zur ?Nummernrevue? den Kritikern des Giallos zum Anlass für Vorwürfe der Gewaltverherrlichung und der Misogynie.

      Oft sind die Gialli visuell sehr reizvoll und effizient inszeniert. Einige Arbeiten dürfen ohne weiteres zu den großen Klassikern des italienischen Genrekinos gezählt werden. Nahezu jeder prominente italienische Genreregisseur hat sich im Giallo, lange Zeit neben dem Western und dem Horrorfilm eines der populärsten Genres in Italien, geübt.

      Filmauswahl

      * 1963: The Girl who knew too much (La Ragazza che sapeva troppo)
      * 1964: Blutige Seide (Sei donne per l'assassino, Blood and Black Lace)
      * 1970: Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe (L' Uccello dalle piume di cristallo, The Bird with the Crystal Plumage)
      * 1970: Red Wedding Night (Il Rosso segno della follia, Hatchet for the Honeymoon)
      * 1970: Der Killer von Wien (Lo Strano vizio della Signora Wardh)
      * 1971: Cold Eyes of Fear (Gli Occhi freddi della paura)
      * 1971: Der Schwanz des Skorpions (La Coda dello scorpione, Case of the Scorpion's Tail)
      * 1971: Die Neunschwänzige Katze (Il gatto a nove code)
      * 1972: Don't torture a Duckling (Non si sevizia un paperino)
      * 1972: Der schwarze Leib der Tarantel (La Tarantola dal ventre nero, Black Belly of the Tarantula)
      * 1972: Your Vice Is a Locked Room and Only I Have the Key (Il Tuo vizio è una stanza chiusa e solo io ne ho la chiave)
      * 1973: Torso - Die Säge des Teufels (I Corpi presentano tracce di violenza carnale, Torso)
      * 1975: Rosso ? Farbe des Todes (Profondo Rosso)
      * 1975: Die Nacht der blanken Messer (Nude per l'assassino, Strip Nude for Your Killer )
      * 1978: Blutiger Schatten (Solamente nero, The Blood Stained Shadow)
      * 1982: Tenebrae (Tenebrae)
      * 2001: Sleepless (Non ho sonno)


      Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.horrorsfilmecke.de.ms/">http://www.horrorsfilmecke.de.ms/</a><!-- m --> :)



      Vier Ausländische Studentinnen, die in Italien Kunstgeschichte Studieren,mieten eine einsame Villa.Dort geben Sie sich nicht nur dem Lehrstoff sondern auch der Liebe hin.Doch der Aufenthalt entwickelt sich zum einem Schrecken ohne Ende.


      Originaltitel: Corpi presentano tracce di violenza carnale, I

      Alternativtitel: Torso - Die Säge des Teufels

      Herstellungsland/Herstellungsjahr: Italien, 1973

      Laufzeit: 90 min

      Regie: Sergio Martino

      Darsteller: Suzy Kendall, Tina Aumont, Luc Merenda



      Schon lange her als ich den Film das letzte mal gesehen habe, aber damals hat er mir nicht so wirklich gut gefallen. Aber wie ich schon geschrieben habe, muss man wohl das ganze Genre mögen. Ist zwar ähnlich wie ein Slasherfilm, aber letztendlich doch wieder anders. Die Morde waren aber ganz ok :)





      Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe
      (L'Uccello dalle piume di cristallo)
      mit Tony Musante, Suzy Kendall, Enrico Maria Salemo, Eva Renzi, Umberto Raho, Renato Romano, Giuseppe Castellano, Mario Adorf, Pino Patti, Gildo Di Marco, Rosita Torosh, Omar Bonaro, Fulvio Mingozzi, Werner Peters, Karen Valenti
      Regie: Dario Argento
      Drehbuch: Dario Argento
      Kamera: Vittorio Storaro
      Musik: Ennio Morricone
      Ungeprüft
      Deutschland / Italien / 1970

      Ein junger amerikanischer Schriftsteller, Dalmas, der seit Jahren in Rom lebt, wird eines Abends Zeuge eines Überfalls in einer Kunstgallerie. Ein Mann in schwarzem Mantel und schwarzen Handschuhen droht, eine junge Frau umzubringen. Dalmas versucht, der Galeriebesitzerin, Frau Ranieri, zur Hilfe zu kommen, gerät aber dabei selbst in eine Falle. Die Polizei verhört Dalmas und nimmt ihm seinen Paß ab, um ihm die Rückreise nach Amerika unmöglich zu machen. Er ist gezwungen, an der Aufklärung des geheimnisvollen Falles mitzuarbeiten, dies umso mehr, als weiter mysteriöse Morde geschehen, denen immer junge, hübsche Frauen zum Opfer fallen. Dalmas und seine Freundin stellen sich freiwillig als Spürhunde zur Verfügung.


      "L'Ucello dalle piume di cristallo", wie der Film im Original heisst, ist die erste Regiearbeit von Dario Argento, der sich vorher hauptsächlich mit dem Schreiben von Filkritiken und Drehbüchern die ersten Lorbeeren verdiente. Mit seinem Regieerstling schuf Argento dann auch gleich einen erstklassigen Giallo, der meiner Meinung nach von vielen Leuten immer noch sehr stark unterschätzt wird, obwohl er eigentlich zu den besten Vertretern seiner Art zu zählen ist. Gleichzeitig zählt dieses Werk auch als erster Teil der sogenannten "Tier-Trilogie", der die beiden folgenden Filme "Die neunschwänzige Katze" und "Vier Fliegen auf grauem Samt" noch folgen sollten. Schon in seinem Erstlingswerk lässt Argento sein Talent erkennen, extrem spannungsgeladene Geschichten zu kreieren, die eine unglaublich starke Faszination auf den Zuschauer auszuüben. Zudem gelingt es ihm hervorragend das genau richtige Erzähltempo zu wählen, um den Betrachter in ein wahres Wechselbad der Gefühle zu versetzen. Lässt er das Geschehen doch teilweise eher ruhig erscheinen um den Zuschauer scheinbar in Sicherheit zu wiegen, so erhöht er immer wieder das Tempo seiner Erzählweise, was schon fast zwangsläufig mit einem erhöhten Adrenalinschub zu vergleichen ist, der einen von einer Sekunde zur anderen aus einem eher gemütlichen Sehverhalten herausreisst.

      So geht es dann auch in vorliegender Story keinesfalls ganzzeitig rasant und actiongeladen zur Sache, wobei man allerdings anmerken sollte, das die ganze Zeit über ein immens hohes Maß an Spannung vorherrscht, denn der dramaturgische Spannungsaufbau ist hervorragend gelungen und nimmt einen auch die ganze Zeit über in Beschlag. Dabei entfaltet sich von Anfang an eine herrlich dichte Atmosphäre, die im Laufe der Zeit immer bedrohlichere Züge erkennen lässt und eine unglaublich starke Faszination auf den Zuschauer ausübt. Man taucht immer tifer in die Geschichte ein und beteiligt sich nur zu gern an der Suche nach dem mysteriösen Frauenmörder, für dessen Identität es zu Beginn keinerlei Anhaltspunkte gibt, weswegen auch die Polizei vollkommen im Trüben fischt und auf die Hilfe von Sam Dalmas (Tony Musante) angewiesen ist, der Augenzeuge eines Mordanschlages ist. Es entwickelt sich immer mehr ein perfides Katz-und Mausspiel, in dem Dalmas immer mehr in den Mittelpunkt gerät, da er durch eigene Nachforschungen dem Mörder immer näher auf die Pelle rückt. So wird er dann auch Ziel mehrerer Mordanschläge die allerdings alle verhindert werden können, was die Nervosität des Killers immer mehr ansteigen lässt.

      Die große Stärke von "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" ist ganz eindeutig der Aspekt, das man erst ganz am Ende des Filmes die Gesamtzusammenhänge erkennt und somit auch die Spannung bis zum Schluss gewahrt bleibt. Wenn man ganz genau auf die Kleinigkeiten achtet, dann kann man schon früher seine eigenen Vermutungen anstellen, doch selbst wenn man mit seinen Vorahnungen richtig liegen sollte, bekommt man die endgültige Bestätigung dafür erst ganz am Ende des Filmes. Der einzig wirkliche Hinweis ist bis dahin nämlich ein ominöses Bild, das in irgendeinem Zusammenhang mit den verschiedenen Frauenmorden steht, auf das man sich aber eigentlich keinen wirklichen Reim machen kann da die wirklichen Hintergründe des Ganzen hervorragend im Dunkeln gehalten werden, so das die Auflösung des Rätsels gerade bei der ersten Sichtung dieses Werkes doch einigermaßen überraschend kommt und eventuell sogar bei vielen leuten für den berühmten Aha-Effekt sorgen kann. Auch bei den agierenden Schauspielern gibt es keinerlei Grund zur Beanstandung, denn sämtliche Akteure überzeugen durch authentisches und glaubhaftes Schauspiel, wobei insbesondere Tony Musante durch eine hervorragende Leistung auffällt. Ein absolutes Highlight ist auch der Kurzauftritt von Mario Adorf in der Rolle eines scheinbar durchgeknallten Künstlers, der eine ganz besondere Beziehung zu Katzen hat, was man auch an seinen Essgewohnheiten bemerkt.

      Zu guter Letzt sollte man nicht unerwähnt lassen, das sich die vorliegende ungeschnittene DVD qualitätsmäßig ganz erheblich von der geschnittenen deutschen Veröffentlichung von Polyband unterscheidet, fällt doch bei der deutschen DVD insbesondere die schlechte Bildqualität ins Auge, so zeichnet sich die ungekürzte Version durch ein gestochen scharfes Bild auf, das für einen uneingeschränkt tollen Sehgenuss sorgt. So entsteht letztendlich ein sehr guter Gesamteindruck eines Filmes, der von der ersten bis zur letzten Minute für extrem spannende und äusserst atmosphärische Unterhaltung sorgt, die sich kein Freund des Sub-Genres entgehen lassen sollte. Leider hat dieser faszinierende Giallo nie die Beachtung erlangt, die er eigentlich verdient hätte, aber für mich persönlich zählt er ganz eindeutig zu den besten Vertretern seiner Art.


      Fazit:


      Mit "Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" hat die italienische Regie-Legende Dario Argento einen erstklassigen Giallo geschaffen, der ganzzeitig spannende Filmkost bietet, bei der man herrlich miträtseln kann. Auch wenn dieser Film vielleicht nie die Beachtung gefunden hat die ihm eigentlich zu Teil werden müsste, nimmt er doch einen nicht unwesentlichen Stellenwert ein und ist auch für die weitere Entwicklung des Sub-Genres nicht gerade als unwichtig anzusehen. Ein straffer Spannungsbogen, tolle Darsteller und eine herausragende Grundstimmung sind die absoluten Stärken einer flüssig erzählten Geschichte, die einen von Anfang bis zum Ende fasziniert und in Beschlag nimmt.


      8,5/10

      Der Killer von Wien



      Titel: Der Killer von Wien
      Originaltitel: Lo Strano vizio della Signora Wardh
      Herstellungsland: Italien/Spanien
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Sergio Martino

      Darsteller:
      George Hilton
      Edwige Fenech
      Conchita Airoldi
      Manuel Gil
      Carlo Alighiero
      Ivan Rassimov
      Alberto de Mendoza
      Bruno Corazzari
      Marella Corbi
      Miguel Del Castillo
      Luis de Tejada
      Brizio Montinaro

      Story:
      Die hübsche Julie Wardh (Edwige Fenech) ist mit einem reichen Börsenmakler verheiratet. Ihr Ehemann arbeitet zuviel und vernachläßigt sie deßhalb. Da Mrs. Ward auch sexuelle Bedürfnisse hat, lebt sie diese mit Jean (Ivan Rassimov) aus. Dieser mag es im Bett gerne härter und liebt es Mrs. Ward mit Schlägen und spielen mit zerbrochenem Glas zu traktieren. Nach einiger Zeit beendet Mrs. Ward ihre Affaire, da sie es wieder mit ihrem Mann versuchen will. Jean will aber nicht von ihr ablassen und verfolgt Sie zeitdem. Nun reist Mrs. Ward mit ihrem Mann nach Wien und trifft natürlich wieder auf Jean. Zur gleichen geht ein Rasiermessermörder in Wien um. Julie kommt der Verdacht das es sich bei dem Frauenkiller um ihre Affaire Jean handeln könnte...

      Meine Meinung:
      Früher Giallo von Sergio Martino aus dem Jahr 1971. Dieser ist ungeschnitten ab 16 Jahren auf DVD erhältlich.
      Der Film genießt bei Genre-Freunden einen gewißen Kultstatus. Meinen Geschmack trifft "Der Killer von Wien" nicht wirklich.
      Der Regisseur setzt hauptsätzlich auf viel nackte Haut. So ist die ziemlich ansehnliche Edwige Fenech öfters mal nackt zu betrachten. Auch andere Frauen dürfen ihre körperlichen Vorzüge zu schau tragen und hier und dort mal nackt durchs Bild laufen.
      Der ganze Film hat eine stark sexuelle Komponente, da es hauptsächlich um Mrs. Ward und ihre Suche nach einer erfüllten Liebe/Sexualität geht. Dieses äußert sich oftmals in äußerst schnulzigen, fast schon schwülstig zu bezeichnenden Dialogen die mich einige male schon eher peinlich berührt haben (Fremdschämen ist angesagt). Diese platten Dialoge kamen mir eher vor als hätte man einen schnulzigen Groschenroman ausgeschlachtet. Die Darsteller agieren in ihrem Schauspiel eher mittelmäßig. Im Film selbst wird die eine oder andere falsche Fährte ausgelegt, damit der geneigte Zuschauer auch mal was zu rätseln hat, aber wirkliche Spannung wollte sich bei mir nicht einstellen. Dazu ist der Film über lange Strecken einfach zu eintönig und gradezu langweilig. Auch wurde leider zu oft auf düstere Szenen verzichtet, so das er sich hauptsächlich in vollem Tageslicht abspielt.
      Positiv zu vermerken wäre die Kameraarbeit, diese ist Grundsolide. Auch einige optische Spielereien wie Zeitlupe oder etwas psychedelich wirkende Szenen wurden eingestreut. Die Musik ist nicht als sonderlich gut zu bezeichnen, es quäkt im Hintergrund die Farsifa-Orgel so vor sich hin, dies hat mich eher an Easy-listening oder alte Edgar Wallace Streifen erinnert.
      Der Mörder kommt Genre-typisch ganz in schwarz gekleidet, mit Sonnenbrille, Handschuhen und Rasiermesser daher.
      Die Morde sind simpel gehalten. Es wird ein wenig Blut vergoßen, aber die Rasiermesser-Szenen sind nicht wirklich als hart zu bezeichnen, mag aber auch an dem Alter des Films liegen (1971).

      Fazit: Ich habe mir den Film aus Interesse am Giallo-Film im allgemeinen angeschaut, eine einmalige Sichtung des Films reicht mir dabei aber. Mir ist er über lange Strecken zu öde und eintönig. Die schnulzige Story und die hölzernen Darsteller tun ihr weiteres dazu bloß keine Spannung aufkommen zu lassen. Ich würde ihn eher im unteren Mittelmaß ansiedeln, es gibt sicherlich "noch" schlechtere Genrevertreter, aber auch haufenweise bessere.
      5/10

      Italian Trailer:


      Park Szene:

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      Da muss ich doch zum "Killer von Wien" gleich einmal eine Gegendarstellung bringen :thumbsup:


      Wien zittert vor einem Rasiermessermörder, der es auf junge Frauen abgesehen hat. Auch Julie Wardh, Frau eines wohlhabenden Geschäftsmannes, wird von dem Killer bedroht. Julie hat einen Verdacht: Könnte es beim dem Gesuchten um ihren früheren Geliebten Jean handeln, dem sie einst in masochistischer Zuneigung zugetan war...?


      Mit "Der Killer von Wien" hat Regisseur Sergio Martino einen waschechten Giallo kreiert, der sich auch hinter den Werken eines Dario Argento oder Mario Bava nicht zu verstecken braucht. Allein die hier versammelte Darsteller-Riege kann man als absoluten Leckerbissen ansehen, versammeln sich doch mehrere äusserst bekannte Darsteller der damaligen Zeit, um in dieser extrem spannenden und intelligent gestalteten Geschichte eine Kostprobe ihres Könnens abzugeben. Insbesondere die wunderschöne Edwige Fenech weiss in ihrer Rolle zu brillieren und ist zudem auch noch ein optischer Leckerbissen, den man sich als Zuschauer nur zu gern vor Augen führt. Die größte Stärke des Filmes ist allerdings die Geschichte an sich, die von der ersten Minute an sehr gekonnt einen dramaturgisch äusserst gelungenen Spannungsbogen aufbaut, der während der gesamten Laufzeit keinerlei Einbrüche erkennen lässt und so für ein exzellentes Filmvergnügen sorgt. Gelungene Wendungen und ein gekonnt umgesetztes Intrigen-Spiel sorgen zudem für so einige Überraschungsmomente, die insbesondere im letzten Drittel des Filmes sehr stark zur Geltung kommen und ein abwechslungsreiches Filmvergnügen garantieren.

      Erscheint in manch anderem Vertreter des Sub-Genres die Geschichte eher etwas lückenhaft, so das auch die Preisgabe der Identität des Mörders etwas an den Haaren herbeigezogen erscheint, so hat Sergio Martino sorgsam darauf geachtet, das der Story-Plot gut ausgearbeitet wurde und des Rätsels Lösung am Ende vollkommen logisch erscheint und keinerlei Fragen für den Zuschauer offen lässt. Dabei entwickelt sich mit zunehmender Laufzeit ein immer dichter werdendes Netz an Intrigen, deren Gesamtzusammenhänge man allerdings erst kurz vor dem Ende gänzlich erkennen kann. Bis dahin wird man mit einer wirklich intelligenten Geschichte konfrontiert, in der so manch falsche Fährte gelegt wird, um den Betrachter in die Irre zu führen. Dies Unterfangen gelingt streckenweise auch sehr gut, so das sich letztendlich doch so einige Überraschungsmomente einstellen, mit denen man nicht unbedingt rechnen konnte. Dabei hebt sich "Der Killer von Wien" meiner Meinung nach sehr wohlwollend von einigen anderen Genre-Kollegen ab, in denen das Geschehen doch manchmal arg konstruiert erscheint, denn hier bekommt man eine wirklich gut durchdachte Geschichte serviert, in der es eigentlich gar nichts gibt, was in irgendeiner Weise willkürlich oder künstlich konstruiert erscheint. So wird man am Ende des Filmes mit einem in allen Belangen zufriedenen Gefühl entlassen, da die Zusammenhänge logisch erscheinen und keinerlei Fragen offen lassen.

      Wie in fast allen Filmen dieser Gattung spielt auch hier der erotische Aspekt eine nicht gerade unwesentliche Rolle und so bekommt man auch einige ästhetisch wirkende Liebeszenen zu sehen, für die Edwige Fenech selbstverständlich die genau richtige Besetzung ist, denn die sinnliche und erotische Ausstrahlung dieser wunderschönen Frau ist wohl schwerlich zu überbieten. Wirken die besagten Szenen in manch anderen Giallos manchmal sogar eher überflüssig oder gar fehl am Platz, so unterstreichen sie in vorliegendem Fall viel eher einen nahezu perfekten Gesamteindruck, den man von diesem Werk erhält. Und das ist die besondere Stärke dieses Filmes, denn die einzelnen Komponenten passen perfekt zusammen und lassen so ein Gesamtwerk entstehen, das man eigentlich nur als sehr gut bewerten kann. Dazu zählt auch ganz sicher die vorherrschende Grundstimmung, die sich fast minütlich immer mehr verdichtet und mit der Zeit äusserst bedrohliche Züge erkennen lässt, die ihre Wirkung auf den Zuschauer nicht verfehlen und von denen eine fast schon unheimliche Faszination ausgeht, die den Betrachter in ihren Bann zieht und bis zum Ende auch nicht mehr loslässt.

      Vielleicht hat Sergio Martino nicht unbedingt die Genialität eines Mario Bava oder Dario Argento, jedoch ist ihm mit "Der Killer von Wien" ein ausnehmend guter Giallo gelungen, der meiner Meinung nach zu den besten Vertretern seiner Art zu zählen ist. Insbesondere die gut durchdachte Geschichte verleiht dem Film eine unglaubliche Stärke und die sehr gut agierenden Darsteller tun ihr Übriges, um hier ein intensives Filmerlebnis zu präsentieren, an dem jeder Giallo-Liebhaber seine wahre Freude haben dürfte. Wenn es überhaupt etwas an diesem Werk auszusetzen gibt, dann dürfte es wohl die Gestaltung der einzelnen Morde sein, die es teilweise etwas an Intensität vermissen lassen und zudem noch recht unblutig in Szene gesetzt wurden. Hierbei handelt es sich aber lediglich um ein kleines Manko, über das man bei der Klasse des Gesamtwerkes generös hinwegschauen kann.


      Fazit:


      Für mich persönlich zählt "Der Killer von Wien" zu den besten Vertretern seiner Film-Gattung, denn offenbart sich dem Betrachter doch eine sehr intelligent umgesetzte Geschichte, die mit erstklassigen Darstellern besetzt ist. Ein brillant gezogener Spannungsbogen, der übliche Schuss Erotik und eine herrlich dichte Grundstimmung machen dieses Werk zu einem echten Filmerlebnis, das sich kein echter Liebhaber spannender Thriller entgehen lassen sollte.


      9/10