Titel : Blood Trails
Originaltitel : Blood Trails
Land / Jahr : Deutschland / 2006
Altersfreigabe : Keine Jugendfreigabe
Regie : Robert Krause
Darsteller :
Rebecca Palmer
Ben Price
Tom Frederic
Benedikt Greiner
Eva Zwack
JJ Straub
Kurt Rauscher
Johann Daiminger
Erhard Hartmann
Christian Heiner Wolf
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Kurzbeschreibung des Films :
Anna (Rebecca Palmer) ist auf dem Weg, um auf den letzten Drücker eine Lieferung zu versenden. Als sie auf einen Mann mit dem Namen Chris (Ben Price) trifft, findet sie sich plötzlich in dessen Apartment wieder. Am nächsten Tag will sie trotz Kater und Unwissen über die vorigen Nacht ein romantisches Wochenende mit ihrem Freund in den Bergen verbringen. Als das Liebespaar ankommt, muss sich Anna mit einem kaltblütigen Mörder auseinandersetzen der ihren Freund umbringt.
Quelle: OFDB
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Meinung :
Das ein One Night - Stand sehr schwerwiegende Folgen haben kann, die nach ihrer nächtlichen Affäre ein romantisches Wochenende mit ihrem Freund in den Bergen verbringen will. Ihr nächtlicher Lover entpuppt sich als wahnsinniger Stalker, verfolgt die beiden und tötet ihren Freund. Doch damit fängt der Psychotrip erst an.
Warum dieser Film immer als Horrorfilm bezeichnet wird, kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen, ich würde ihn viel eher als Thriller oder gar Terrorfilm ansehen. Denn das, was hier mit dem weiblichen Opfer veranstaltet wird, ist doch Psychoterror der feinsten Art. Auch verstehe ich nicht, warum dieser Film teilweise so niedergemacht wird, teilweise wird ja kein gutes Haar an ihm gelassen.
Dabei hat "Blood Trails" einen, wie ich finde, sehr soliden Spannungsaufbau und kann die aufgebaute Spannung auch durchaus konstant halten. Sicherlich ist sie nicht herausragend, aber versteht es doch, den Zuschauer vor dem Bildschirm zu halten und bricht nicht ständig in sich zusammen, wie es in vielen anderen Filmen der Fall ist.
Auch die Darsteller fand ich in diesem Film durchaus überzeugend. Von grausam oder furchtbar, wie es von anderen schon beschrieben wurde, war hier wirklich nichts zu sehen. Sicher findet man in diesem Film keinen "Oscar - Anwärter", aber die Leistungen sind auf jeden Fall grundsolide. Vor allem, das die Frau sich nicht in diese typische Opferrolle begibt, sondern versucht, das beste aus ihrer Situation zu machen, hat mir sehr gut gefallen, denn oft genug ist das in dieser Art von Filmen ja nicht der Fall.
Nebenbei empfand ich auch die Atmosphäre recht gut gelungen, sie vermittelt dem Zuschauer auch ein gewisses Gefühl der Bedrohlichkeit, erst recht dann, wenn man versucht, sich in die Rolle des Opfers hineinzuversetzen. Diese Hetzjagd durch den Wald fand ich schon richtig gelungen und sehr gut in Szene gesetzt. Die Angst des Opfers kommt, wie ich finde, auch sehr gut beim Zuschauer an und man kann das Gefühl nachempfinden. Auch die etwas härteren Szenen können sich durchaus sehen lassen, es gibt sie zwar nicht sehr zahlreich, aber die vorhandenen sind wohl dosiert und gut über den Film verteilt.
Fazit:
"Blood Trails" ist sicherlich kein Überflieger, aber ein durchaus spannender und interessanter Film, der den Betrachter durchaus zu fesseln vermag. Ein perfides, psychisches Katz - und Mausspiel, das unterhaltsam und recht kurzweilig ist.
6/10