Grizzly



      In einem nordamerikanischen Nationalpark werden zwei junge Frauen tot aufgefunden. Sie wurden von einem Bär zerfleischt und angefressen. Unter der Leitung von Park Ranger Michael Kelly beginnt die Jagd, doch die Bestie ist schlau und tötet unaufhaltsam weiter. Der ansässige Zoologe und Verhaltensforscher Arthur Scott weiß, dass es sich bei dem Bären um einen 3 bis 4 Meter großen Grizzly handelt, der in der Gegend schon längst ausgerottet wurde. Er will das Tier unbedingt lebend fangen, doch ...

      Wer kennt den? Wie isser? Bisher nur positives gelesen, was bei so nem Film nich gerade Standard is. Ich mag Bären (NUR die Tiere) und werd darum wohl mal zuschlagen.
      Ein alter netter Tierhorrorfilm der sich von der Story her etwas hinzieht, das mit dem Bären hat man aber gut hinbekommen
      Lieblingsszene: wie der Pferdekopf vom Grizzly abgetrennt wird und der Anfang als 2 Frauen ermordet werden eine davon den Arm verliert
      Fazit: durchschnitt

      ..ich habe eine Aufnahme von sat.1 auf DVD, die DVD von e-m-s ist CUT!
      die VHS von Columbia ist uncut aber wohl nur schwer zu bekommen

      Re: Grizzly

      Gleich eines Vorweg, der Film ist schon ziemlich eingestaubt und nur graues Mittelmaß, trotzdem für den Tierhorrorfan definitiv noch einen Blick Wert. Der Grund ist ganz einfach zu erklären, auch wenn hier nicht viele Aktionen des Bären zu sehen sein werden, so gibt es keine mir bekannte Alternativen wo ein Bär zur Sache gehen darf.
      Somit bleibt es hoffentlich nicht mehr lange so, dass der "Grizzly" immer noch die Speerspitze des Bärenhorror-Subgenre sein muss. Das liegt vor allem an den wenigen Bärenattacken, die man belustigend hinbekommen hat, wenn ein echter Pferdeschädel plötzlich durch das Bild fliegt oder die Stofftatze mal ordentlich zuschlagen darf und ein Kind was vom Grizzlybär den Fuß abgerissen bekommt, freilich insgesamt trotzdem zu wenig, wenn man ansonsten nur altbackene Dialoge auf die Ohren bekommt und das Tempo zwischendrin zur genüge auch noch komplett fehlt.
      Ein paar Grizzly Aufnahmen, wie der große Bär durch die Waldgegend spaziert und am Ende gejagt wird sind zumindest ansehnlich geraten und derartiges habe ich nun mal noch nirgends anders so bedrohlich gesehen.
      Trotz uncut Free-TV Ausstrahlung und VHS gibt es bis dato auf DVD nur eine geschnittene Fassung von dem Film.

      5/10





      Grizzly
      (Grizzly)
      mit Christopher George, Andrew Prine, Richard Jaeckel, Joan McCall, Joe Dorsey, Charles Kissinger, Kermit Echols, Tom Arcuragi, Vicki Johnson, Kathy Rickman, Mary Ann Heam, Harvey Flaxman, Mike Clifford, David Newton, Mike Geschefski
      Regie: William Girdler
      Drehbuch: Harvey Flaxman / David Sheldon
      Kamera: William L. Asman
      Musik: Robert O. Ragland
      FSK 16
      USA / 1976

      In den weiten Wäldern eines nordamerikanischen Nationalparks geht ein mörderischer Grizzly auf Menschenjagd. Nachdem immer wieder Wanderer und Camper zu Tode kommen. versucht Parkranger Kelly, unterstützt von zwei Hubschrauberpiloten der Bergwacht, dem Monster eine Falle zu stellen...


      In den schier unendlichen Weiten des Tierhorrors bekommt es der Zuschauer zumeist mit eher schlechten oder maximal durchschnittlichen Filmen zu tun, doch immer wieder gibt es auch die berühmten Ausnahmen, die man sogar als echte Perlen des Sub-Genres bezeichnen kann. "Grizzly" aus dem Jahre 1976 zählt meiner Meinung nach zu dieser kleinen Gruppe wirklich gelungener Tierhorror-Filme, präsentiert sich dem Zuschauer doch eine recht spannend inszenierte Geschichte, die phasenweise sogar einige für die damalige Zeit recht heftige und blutige Passagen beinhaltet. Zudem bekommt man es hier auch noch mit einem von der Statur her fast monströsen Bären zu tun, von dem ein hohes Maß an Bedrohlichkeit ausgeht, denn wenn man beobachtet, wie sich Meister Petz vor seinen Opfern aufbaut, dann kann einem schon Angst und Bange werden.

      Nun könnte man es eventuell als Manko ansehen, das man die reissende Bestie in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht richtig zu Gesicht bekommt, sondern die Morde des Bären lediglich aus seiner Sichtweise beobachten kann, doch meiner Meinung nach war dies ein äusserst geschickter Schachzug von Regisseur William Girdler, der damit den von Haus aus schon gelungenen Spannungsbogen noch zusätzlich straffer zieht, kann man es doch kaum erwarten, den monströsen Übeltäter auch endlich einmal in voller Größe zu erleben. Als es dann endlich dazu kommt, verspürt man dann auch wirklich eine Art von ehrfurchtsvollem Respekt vor diesem Giganten der Wälder, der trotz seiner bedrohlichen Ausstrahlung auch etwas majestätisches an sich hat.Allerdings verflüchtigt sich dieser Aspekt auch ziemlich schnell wieder, da der Focus des Geschehens ganz eindeutig auf die blutrünstigen Taten des Tieres gelegt ist, das immer mehr Menschen auf brutalste Art und Weise tötet. Dabei sind die Tötungsszenen streckenweise recht hart und blutig in Szene gesetzt wurden, was zur damaligen Zeit auch eine gewisse Schockwirkung auf den Betrachter hatte.

      Doch es sind längst nicht nur die Tötungsszenen, die diesen Film absolut sehenswert machen, denn auch insgesamt gesehen hinterlässt dieses Werk einen mehr als ordentlichen Eindruck. Allein schon die exzellente Grundstimmung kann sich sehen lassen, denn die gnadenlose Hetzjagd durch die dichten Wälder des Nationalparks entfachen eine herrlich dichte Atmosphäre die sich ganz automatisch auf einen selbst überträgt. So verspürt man fast ganzzeitig ein äusserst intensives Prickeln auf der Haut, wenn sich die Ranger auf die Suche nach der mörderischen Bestie begeben, die ganze Szenerie bietet dabei etliche Spannungsmomente und vor allem die Konfrontationen zwischen Mensch und Tier sind hierbei als die Höhepunkte des Filmes anzusehen. Selbstverständlich geht auch die Jagd nicht ohne Verluste ab und so müssen einige Protagonisten ihr Leben lassen, bevor es am Ende zum unausweichlichen Showdown zwischen Ranger Kelly und dem grizzly kommt, der mit einer furiosen Schluss-Sequenz endet, die nur einer der beiden überleben kann.

      Insgesamt gesehen ist "Grizzly" ein wirklich mehr als sehenswerter Vertreter des Tierhorrors, der auch nach nun mittlerweile über drei Jahrzehnten rein gar nichts von seiner faszinierenden Ausstrahlung verloren hat. So mancher Vertreter der heutigen Zeit könnte sich insbesondere im Bezug auf Spannung und Atmosphäre eine dicke Scheibe von diesem tollen Film abschneiden. William Girdler hat hier mit kleinen Mitteln ein Maximum an Horror geschaffen, der Film hatte gerade einmal ein Budget von geschätzten 750.000 $, was aus heutiger Sicht wohl eher eine spöttische Summe darstellt. Dafür bekommt man wirklich eine Menge geboten und kann sich über einen Film freuen, der von der ersten bis zur letzten Minute jede Menge Spannung bietet und auch eine ungeheuer starke Faszination auf den Zuschauer ausstrahlt, gegen die man sich kaum erwehren kann. Zudem bekommt man auch noch solides und gutes Schauspiel geboten, auch wenn sich keiner der hier agierenden Darsteller besonders in den Vordergrund spielen würde.


      Fazit:


      Mit "Grizzly" hat William Girdler einen Vertreter des Tierhorrors geschaffen, der auch nachhaltig im Gedächtnis hängen bleibt. Sicherlich kommt der Film nicht an die Klasse solcher genre-Perlen wie "Die Vögel" oder "Der weisse Hai" heran, ist aber dennoch auf jeden Fall im oberen Drittel der Tierhorror-Liga anzusiedeln und das können auch nicht gerade viele Filme von sich behaupten. Wer eine Vorliebe für Filme dieser Art hat, kommt an diesem Werk einfach nicht vorbei, das ganzzeitig beste und spannende Unterhaltung bietet.


      8/10
      Mir gefällt der Streifen sehr gut.Er hat alles,was ein solide gemachter Tierhorror braucht.Die Handlung des Films vermagb es zu unterhalten,es handelt sich nicht um CGI Effekte und auch die Atmosphäre reisst den Betrachter so richtig in seinen Bann.
      William Girdler hat einen soliden Tierhorror geschaffen,den man sich auch öfters anschauen kann.Ich liebe die guten,alten Tierhorrorfilme,denen man noch die Liebe zum Detail ansehen kann.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)