UZUMAKI

      In der japanischen Kleinstadt Kurouzu lebt die Schülerin Kirie, die von einem mysteriösen Wind getroffen wird. Erst nach und nach nimmt Kirie in dem Ort geheimnisvolle Veränderungen wahr. Der Vater ihres besten Freundes entwickelt eine Obsession für Spiralen. Er filmt alles, was nach Spiralen aussieht, sammelt bzw. klaut alle spiralförmigen Gegenstände und schreit seine Frau an, wenn das spiralförmige Essen ausgeht.

      Unterdessen erscheint ein Schüler mit Schleim überdeckt im Unterricht, ein weiterer fällt durch das Treppenhaus und liegt tot auf einem spiralförmigen Boden, während die Haarpracht einer Schülerin wächst und sich kreiselt. Der erwähnte Vater schließt sich im Wäschetrockner ein und wird als tote Spirale aufgefunden – seine Frau entwickelt daraufhin eine Spiralen-Phobie und entledigt sich ihrer spiralförmigen Körperteile.

      Ein Journalist versucht die Ursachen der Veränderungen herauszufinden und stößt dabei auf eine Legende in Verbindung mit einem Drachen oder Wurm, der in dem See, an dem das Dorf liegt, hausen soll – doch bevor er genaueres erfährt, stirbt auch er. Als auch zunehmend sämtliche Protagonisten sterben, wechselt die Perspektive – bisher war es weitgehend Kiries Sicht: Angereiste Reporter berichten abschließend, wie alle Bewohner entweder als Spiralen sterben oder sich in Schnecken verwandeln und Häuser hochkriechen.



      hat den schon wer gesehen. hab m,al bei google gestöbert udn bin drüber gefallen. ein bild (das leider zu gross hierfür wäre) ist recht gut.

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      mein tipp finger weg von diesem film.
      am bessten gleich vergessen.


      Mein Tipp: Kaufen! Hab lange nicht mehr so was verrücktes aber interessantes aus Japan gesehen! Bizarr und schräg, aber auch spannend und sehenswert.

      Die dt. DVD ist vom Bild her nicht ganz so gut wie bei einigen ausländischen Scheiben, aber ist dafür uncut (FSK16), hat den Originalton, ein Digi und ein Poster dabei.

      Gruss MPAA
      Mit UZUMAKI widerlegt Higuchinsky eindrucksvoll all die Zungen, die unablässig behaupten, dass im Horrorgenre alle Geschichten schon erzählt sind und sich die Plots von heute lediglich aus einer Handvoll originären Storys von gestern speisen.

      Falsch! Sie sind noch da. Die originellen Ideen. Irgendwo da draußen. Manchmal auch in anderen Medien versteckt. In Büchern, Comics, Videospielen. Man muss sich nur die Mühe machen, nach ihnen zu suchen. Doch dazu sind insbesondere amerikanische Produzenten meist zu bequem. Sie gehen auf Nummer Sicher. Lieber zum hundertsten Mal der gleiche Slasherflick als eine neue Geschichte. Lieber ein Remake als ein Original. Leider stagniert so das Genre. Die guten, die aus der Reihe tanzenden Filme; die sterben aus.
      Nicht so das asiatische Kino. Zwar wird auch hier gerne mal an einer guten Idee partizipiert – Ave, schwaarzhaarige Geisterheerscharen! -, aber alles in allem hat man dort mehr Mut zur Innovation.

      Und somit wären wir wieder bei UZUMAKI.
      In UZUMAKI verbreiten keine Zombies, keine maskierte Killer und auch keine Geistermädchen mit langen, schwarzen Haaren für Angst und Schrecken. Sondern Spiralen aller Art. Sei es die Spiralform eines Schneckenhauses. Oder eine Wendeltreppe. Oder ein spiralförmiges Knöchelchen im Ohr. Wieso, weshalb, warum die Spiralen dämonische Züge entwickeln, bleibt nebulös. Bis auf einen kryptischen Erklärungsversuch mit den Schlagwörtern Schlange und Spiegel, der uns allerdings auch nicht schlauer macht, liefert der Film keine Antworten.
      Wir stehen dem Horror genauso ohnmächtig und ratlos gegenüber wie unsere Heldin Kirie. Ich kann damit leben, denn UZUMAKI wirkt trotz seiner verwirrenden Ereignisse keinesfalls wirr. Nur ganz am Ende, wenn Leute sich in Riesenschnecken verwandeln und an Fassaden hoch kriechen, wird es schon ziemlich abgefahren. Aber scheiß drauf. Lieber eine akute Menschenschneckenplage zum Schluss als die üblichen Genregähnklischees.

      Klischees gibt es in dem Streifen übrigens überhaupt keine. Aber dafür Überraschungen, Bizarres und immer mehr und immer intensiver werdende Schrecken.
      Auch in Sachen Optik hat UZUMAKI eine ganz eigene Note. Spannende Bilder mit eher trister Farbdramaturgie ergeben eine surreale Stimmung, in der sich ruhige Passagen, japanischer Wahnwitz und handfeste Alptraumszenarien die Klinke in die Hand geben.
      Und so wird auch der Zuschauer in einer Art Spirale immer tiefer in diesen herrlichen filmischen Irrsinn gezogen und am Ende bleibt man zwar etwas verdattert, aber mit der Gewißheit, endlich mal wieder was Neues gesehen zu haben, zurück.

      FAZIT: Es sind keine Monster und auch keine Geistermädchen, die ein japanisches Dorf heimsuchen – es sind Spiralen… - Ein origineller wie abgedrehter Alptraumtrip aus der bizarren Wundertüte des japanischen Horrorfilms. Nach diesem Film seht ihr Waschmaschinen und Schneckenhäuser mit ganz anderen Augen…

      8 / 10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Re: UZUMAKI

      Uzumaki ist sicher nicht der Angst einflössenste Horror aus Japan, aber sicher der bizarrste! Nicht nur die wirklich skurillen, surrealen Bilder sondern auch die ganze Logik, welche hinter der Story steht: Entweder man verfällt den Spiralen vollkommen oder man muss ihnen entfliehen. Was jedoch nicht so einfach ist: So schneidet sich die Frau des zuerst von Spiralen besessenen Mannes, zunächst ihre Haare ab (da der Haaransatz viele Spiralen aufweist) dann die Haut an ihren Fingerspitzen (ich mein die Spiralen die den Fingerabdruck ergeben), bis ihr schliesslich in den Sinn kommt, dass auch die Gehörgänge in ihrem Kopf eine Spiralenform darstellen....

      :rolleyes: