Battle of the Damned

      Battle of the Damned



      Originaltitel: Battle of the Damned
      Herstellung: USA, Singapur, 2013
      Regie: Christopher Hatton
      Darsteller: Dolph Lundgren, Melanie Zanetti, Matt Doran
      Laufzeit: ca. 85 Min.
      Freigabe: keine Jugendfreigabe


      Veröffentlichungen:

      Im Verleih: 01.08.2013
      BluRay Deutschland: 05.09.2013 (Sunfilm)
      BluRay 3D Deutschland: 05.09.2013 (Sunfilm)
      DVD Deutschland: 05.09.2013 (Sunfilm)


      Inhalt:

      Am Rande der Zivilisation geschieht eine Katastrophe in einem Testlabor, indem eine Virusepidemie ausbricht, die entweder tötet oder die Infizierten zu Zombies werden lässt. Alles was bleibt, sind einige Überlebende, die spärlich bewaffnet gegen die Masse der Infizierten ankämpft. Angeführt von Soldat Max Gatling kämpft die Gruppe mit Hilfe einer Truppe von Robotern, die aus dem Labor entkommen sind, gegen die Armee der Infizierten um das nackte Überleben.

      [quelle]Tiberius Film (Sunfilm)[/quelle]

      Trailer:

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      Bilder:





      Battle of the Damned
      (Battle of the Damned)
      mit Dolph Lundgren, Matt Doran, Esteban Cueto, Lydia Look, David Field, Melanie Zanetti, Oda Maria, Jen Sung, Jeff Pruitt, Broadus Mattison, Tim Cooper, Kerry Wong
      Regie: Christopher Hatton
      Drehbuch: Christopher Hatton
      Kamera: Roger Chingirian
      Musik: Joe Ng / Ting Si Hao
      keine Jugendfreigabe
      Singapur / USA / 2013

      Aus einer Forschungseinrichtung konnte sich ein tödlicher Virus seinen Weg in eine Großstadt bahnen und die Menschen dort in blutrünstige Zombies verwandeln. Ein reicher Industrieller sichert sich die Dienste des mit allen Wassern gewaschenen Söldners Max Gatling, der in der Stadt nach dessen Tochter fahnden soll. Tatsächlich findet Max das Mädchen in einer Gruppe Überlebender. Nun muss er sich allerdings mit Hilfe von auf das Niedermetzeln von Zombies spezialisierten Kampfrobotern den Weg zurück aus der Stadt bahnen.


      Dieses Mal ist es 80er Jahre Ikone Dolph Lundgren, der sich hier mit unzähligen Virus-Infizierten anlegt und sich dabei fast im Alleingang durch eine im Prinzip nicht zu erfüllende Mission schlägt. Die Auferstehung diverser Action-Legenden vergangener Tage hat ja zur Zeit Hoch-Konjunktur und bietet in den meisten Fällen zudem auch noch sehr kurzweilige Unterhaltung. Diese ist zwar nicht unbedingt mit viel Anspruch versehen, bietet dem geneigten Fan aber genau das, was man sich von seinen Helden erwartet. Und so gibt auch der blonde Schwede eine durchaus gute Figur in diesem Zombie-Moped ab, das man ohne es zu beleidigen in die Kategorie B-Movie einordnen darf. Die Geschichte an sich bietet dabei nichts sonderlich Neues, einmal mehr sind Wissenschaftler daran Schuld, das eine Zombie- Epidemie ausgebrochen ist und die Menschheit dahin rafft. Das hier dargestellte Szenario beschränkt sich dabei auf eine einzelne Stadt, in der Lundgren die Tochter eines reichen Industriellen suchen soll. Nicht selten sind dabei Anlehnungen an einen Film wie "Resident Evil-Apocalypse" zu erkennen, der von der Story her ähnlich aufgebaut ist, so das sich durchaus einige Parallelen erkennen lassen.

      Äußerst gelungen erscheint die trostlose Endzeit-Stimmung des Szenarios, das von der ersten Minute an in die Vollen geht. Ohne eine große Einführung wird der Zuschauer sofort in das Kampfgeschehen hinein geworfen und man bekommt eigentlich so gut wie keine Hintergründe für die vorherrschende Situation serviert. Das ist jedoch auch nicht zwingend notwendig, denn das Geschehen ist ganz eindeutig auf Action ausgelegt, die auch zu hauf vorhanden ist. Nun sollte man aber keinen Zombiefilm im üblichen Sinne erwarten, denn im Bezug auf Biss-Szenen und Splatter-Gore Einlagen hält sich das Werk von Christopher Hatton eher vornehm zurück, vielmehr bekommt der Betrachter die Action in Form von wilden Schießereien und diversen Nahkämpfen mit den Untoten präsentiert. Gerade bei Letzteren schwindet die Glaubwürdigkeit manchmal sehr stark, wobei man bei einem Film dieser Art in dieser Beziehung von Haus aus keine höheren Ansprüche hegen sollte. Sieht man jedoch, wie Lundgren an einen Laternenpfahl gefesselt dennoch etliche Zombies abwehrt, dann kann man sich teilweise ein Lachen kaum verkneifen. Wie dem aber auch sei, die Ereignisse gestalten sich größtenteils extrem unterhaltsam und kurzweilig, zudem erfährt die Action im letzten Drittel der Geschichte noch einmal eine Steigerung, als Kampf-Roboter auf der Bühne auftreten.

      Mit deren Unterstützung gelingt es Lundgren und einigen Überlebenden auch, den untoten Horden immer wieder ein Schnippchen zu schlagen. Der schwedische Recke agiert dabei gewohnt wortkarg und versucht dabei immer wieder, seine ganz eigene Art des trockenen Humors in die Waagschale zu werfen, was ihm an etlichen Stellen auch durchaus gelingt.In vielen Passagen merkt man Lundgren jedoch auch an, das er etwas in die Jahre gekommen ist, denn seine Bewegungsabläufe wirken teilweise doch ein wenig eingerostet. Insgesamt gesehen tut das der Sache aber keinerlei Abbruch, denn trotz einiger augenscheinlicher Defizite bekommt man ein nettes Filmchen geboten, das sehr temporeich gestaltet ist und jede Menge Action beinhaltet, die streckenweise auch ansehnlich ins Bild gesetzt wurde. Größere Ansprüche sollte man allerdings nicht hegen, denn rein inhaltlich bietet die Geschichte kaum nennenswerte Substanz, was man aber auch nicht unbedingt erwarten sollte.

      So bleibt am Ende ein B-Movie, den man sich jederzeit gut anschauen kann und der jede Menge Kurzweil bietet. Ein etwas in die Jahre gekommener Action-Held leistet dabei solide Arbeit, auch wenn das Szenario größtenteils jenseits jeglicher Glaubwürdigkeit angesiedelt ist. Die Mixtur aus Action, Zombiefilm und SCI/FI bietet äußerst solide Filmkost, die den geneigten Fan auf jeden Fall zufrieden stellen sollte.


      Fazit:


      Nichts Neues an der Zombie-Front, aber gute und sehenswerte Action-Unterhaltung mit einem insgesamt überzeugendem Dolph Lundgren. So kann man "Battle of the Damned" wohl am besten umschreiben. Für Genre-Freaks sollte man durchaus eine Empfehlung aussprechen, wobei man von Beginn an keine größeren Ansprüche an Logik oder inhaltliche Substanz stellen sollte. Wenn man dazu in der Lage ist, kommt man hier definitiv auf seine Kosten und wird mit einem kurzweiligen Film-Erlebnis belohnt.


      6/10