Tokyo Fist -- oder: Tyler Durden goes Japan

      Tokyo Fist -- oder: Tyler Durden goes Japan

      gestern gesehen: Tokyo Fist! das artwork der digipack macht richtig appetit, da es zum einen aufwendig gestaltet ist, zum anderen nette fotos im booklet und auf der hülle darbietet.

      story:
      Als Schüler waren der Versicherungsvertreter Tsuda und der professionelle Boxer Takuji dicke Freunde. Nun treffen sich die beiden zufällig wieder, und Takuji lädt sich zu Tsuda in die Bude ein. Dort trifft er auf Tsudas Freundin Hizuru, macht ihr unverhohlen den Hof und schlägt Tsuda, als dieser protestiert, kurzerhand zusammen. Fasziniert von solcher Gewalt verläßt Hizuru daraufhin ihren Freund zu Gunsten des Stärkeren. Tsuda seinerseits verarbeitet die umfassende Demütigung, in dem er selbst boxen lernt.(by VideoMarkt)


      beschreibung:
      undurchsichtig-übertriebene japan-action at it's best!! mir ist entgangen, ob Tokyo Fist nun der japanische abklatsch von Fight Club ist, oder der vorgänger oder ein eigenständiger film. auf jeden fall gibt es haarsträubende parallelen und viel gewalt & brutalität. für box-hasser ist der film nix :) leider kann die zur schau gestellte gewalt nicht fesseln oder unterhalten, bzw. tut sie das nur manchmal; nicht so oft wie nötig wäre, um den film zu retten! denn obwohl es manchmal echt abgefahrene kameraführungen gibt, ist die schnitttechnik meiner meinung nach sehr schlecht und macht den film verworren und undurchsichtig.
      dazu kommen noch die völlich übertriebenen schmink-effekte, die absolut unrealsitisch sind. man könnte argumentieren, daß diese art übertreibung zu diesem film dazugehört und man das im ganzen als kunstwerk sehen sollte oder wasweißich - jedenfalls geht diese art der filmkunst nicht an mich ran.
      literweise blut, welches ohne ersichtlichen grund auf einmal aus den augen spritzt, kommt mir einfach komisch vor, genauso wie centimeterhohe beulen, die aussehen wie gigantische pickel... völlich krank!!
      über das ende kann ich leider nix verraten, nur meine meinung dazu: bei uns hats jedenfalls nicht gezündet.

      pluspunkt gibts für die selbst-geißelung der frau - allerdings kann ich den punkt auch gleich wieder abziehen, weil ich keine ahnung habe, warum sie das eigentlich tut. freude am schmerz??

      fazit:
      das artwork macht appetit, der klappentext verspricht sehr viel - aber der film kann es nicht halten. gibt sicherlich einige fans für die der film ein sahnestück ist, ich fand ihn zu abgedreht & übertrieben.

      3 Punkte



      Meine Meinung:

      Shinya Tsukamoto (Tetsuo - the Iron Man) hat mit Tokyo Fist wieder ein Gespür für gute Stoffe bewiesen. Mit Naoto Takenaka (Hiruko - The Goblin) und Naomasa Musaka (Tetsuo - the Iron Man) hat er noch 2 Darsteller dabei mit denen er schon zusammen gearbeitet hat. Tokyo Fist erzählt die Geschichte vom unbedeutenden Mann Tsuda der sich schindert und das Boxen erlernt um es Kojima mal richtig zu zeigen. Tokyo Fist kann man auch als harte und blutige Alternative zu Rocky bezeichnen. Wobei der Schwerpunkt nicht auf das Boxen liegt sondern auf die Dreiecksbeziehung der Protagonisten. Tokyo Fist ist ein hartes wie auch beklemendes Drama was man sich mal anschauen sollte.



      youtube.com/watch?v=nGBEnuZ7_ZU

      Mfg Henry