Ich fange mal einen neuen Thread an, weil erstens in den bisherigen nichts inhaltliches zu den Filmen drinsteht und zweitens sich dieser hier nur um die Folge "Imprint" von Takashi Miike dreht!
Story:
Ein amerikanischer Journalist, gespielt von "Maniac" Billy Drago, durchquert halb Japan auf der Suche nach dem Freudenmädchen "Komomo". Beide hatten sich einst verliebt und er versprach ihr zurückzukehren und sie mit nach Amerika zu nehmen, wo sie endlich das Leben führen sollte, welches sie verdient hätte! Leider kann er sie nicht mehr ausfindig machen. Mitten im Niemandsland stößt er nun auf einer geheimnisvollen Insel auf eine seltsam entstellte Hure. Es stellt sich heraus, dass sie Komomo kannte und sie beginnt ihm deren weitere Leidensgeschichte zu erzählen, die für ihn alles andere als erfreulich ist.
Meinung:
Takashi Miike schafft es hier mal wieder richtig abstoßende Szenen auf den Bildschirm zu zaubern. So muß man sich etliche Minuten lang anschauen, wie Komomo auf grausamste und menschenverachtendste Weise von ihrer "Herrin" gefoltert wird. So schiebt ihr diese z.B. in Nahaufnahme genüsslich Nadeln unter jeden ihrer Fingernägel, später auch noch in das Zahnfleisch. Die Schmerzen sind so groß, dass Komomo schliesslich auch noch die Kontrolle über ihre Blase verliert.
Weiterhin treffen wir im Verlauf des Films immer wieder auf Babyleichen und werden Zeuge einer Abtreibung per Hand, die damit endet dass das Baby mit einer energischen Handbewegung aus dem Mutterbauch gerissen wird. Nebenbei gibt es einige atmosphärische Bilder zu betrachten, die können jedoch einerseits die krank zu nennenden Gewaltphantasien von Herrn Miike nicht abmildern andererseits sorgen sie verbunden mit der sich äußerst sparsam entwickelnden Geschichte, für gähnende Langeweile. So ist man dann auch zwischen Abscheu und Müdigkeit hin- und hergerissen und fragt sich, auch nach dem schwachen Ende, was uns Herr Miike mit diesem Film sagen wollte und was er eigentlich mit der Masters of Horror-Reihe zu tun haben soll? Von Horror kann man hier nämlich eigentlich nicht reden, am ehesten noch von einer Mischung aus Drama und Mystery-Thriller. Billy Drago nervt hier außerdem mit extremem Over-Acting und teilweise ist das Bild etwas dunkel geraten. Die deutsche DVD ist übrigens in besagter Folterszene geschnitten, anderenfalls wäre der Film auch sicherlich beschlagnahmt worden. In den USA weigerte sich der zugehörige Fernsehsender diese Folge im Rahmen der Reihe "Masters of Horror" auszustrahlen.
Meiner Meinung nach übertritt dieser Film die Grenzen des guten Geschmacks bei weitem, hat aber außer Schocks und wenigen atmosphärischen Bildern nichts zu bieten. Die Story ist zäh, langatmig und wenig überzeugend, selbst für die geringe Spieldauer. Horrorfans sind hier eigentlich an der falschen Adresse, für ein Drama ist das ganze aber zu brutal und oberflächlich. Ich kann nur abraten.
Gruß,Lennart
Story:
Ein amerikanischer Journalist, gespielt von "Maniac" Billy Drago, durchquert halb Japan auf der Suche nach dem Freudenmädchen "Komomo". Beide hatten sich einst verliebt und er versprach ihr zurückzukehren und sie mit nach Amerika zu nehmen, wo sie endlich das Leben führen sollte, welches sie verdient hätte! Leider kann er sie nicht mehr ausfindig machen. Mitten im Niemandsland stößt er nun auf einer geheimnisvollen Insel auf eine seltsam entstellte Hure. Es stellt sich heraus, dass sie Komomo kannte und sie beginnt ihm deren weitere Leidensgeschichte zu erzählen, die für ihn alles andere als erfreulich ist.
Meinung:
Takashi Miike schafft es hier mal wieder richtig abstoßende Szenen auf den Bildschirm zu zaubern. So muß man sich etliche Minuten lang anschauen, wie Komomo auf grausamste und menschenverachtendste Weise von ihrer "Herrin" gefoltert wird. So schiebt ihr diese z.B. in Nahaufnahme genüsslich Nadeln unter jeden ihrer Fingernägel, später auch noch in das Zahnfleisch. Die Schmerzen sind so groß, dass Komomo schliesslich auch noch die Kontrolle über ihre Blase verliert.
Weiterhin treffen wir im Verlauf des Films immer wieder auf Babyleichen und werden Zeuge einer Abtreibung per Hand, die damit endet dass das Baby mit einer energischen Handbewegung aus dem Mutterbauch gerissen wird. Nebenbei gibt es einige atmosphärische Bilder zu betrachten, die können jedoch einerseits die krank zu nennenden Gewaltphantasien von Herrn Miike nicht abmildern andererseits sorgen sie verbunden mit der sich äußerst sparsam entwickelnden Geschichte, für gähnende Langeweile. So ist man dann auch zwischen Abscheu und Müdigkeit hin- und hergerissen und fragt sich, auch nach dem schwachen Ende, was uns Herr Miike mit diesem Film sagen wollte und was er eigentlich mit der Masters of Horror-Reihe zu tun haben soll? Von Horror kann man hier nämlich eigentlich nicht reden, am ehesten noch von einer Mischung aus Drama und Mystery-Thriller. Billy Drago nervt hier außerdem mit extremem Over-Acting und teilweise ist das Bild etwas dunkel geraten. Die deutsche DVD ist übrigens in besagter Folterszene geschnitten, anderenfalls wäre der Film auch sicherlich beschlagnahmt worden. In den USA weigerte sich der zugehörige Fernsehsender diese Folge im Rahmen der Reihe "Masters of Horror" auszustrahlen.
Meiner Meinung nach übertritt dieser Film die Grenzen des guten Geschmacks bei weitem, hat aber außer Schocks und wenigen atmosphärischen Bildern nichts zu bieten. Die Story ist zäh, langatmig und wenig überzeugend, selbst für die geringe Spieldauer. Horrorfans sind hier eigentlich an der falschen Adresse, für ein Drama ist das ganze aber zu brutal und oberflächlich. Ich kann nur abraten.
Gruß,Lennart
Besser Arm dran als Arm ab!