Stuart Gordon`s Death Bed (2002)

      Stuart Gordon`s Death Bed (2002)

      Vorweg, ich hab mir den Film eigentlich nur angeschaut weil ich ihn mit Death Bed: The Bed That Eats (1977) assoziiert habe. Also macht nicht den gleichen Fehler und meidet unbedingt diesen Film!
      Um mich mal an die Inhaltsangabe von ofdb.de anzulehnen werde ich sie mal etwas abwandeln...

      Die Kinderbuchillustratorin Karen (die aussieht wie ein abgehalftertes Pornosternchen) und ihr Freund und Modefotograf Jerry (eigentlich scheint er wohl eher Akte und Betten zu fotografieren...) beziehen ihre Traumwohnung in Los Angeles und stossen in einer Kammer auf ein schönes, altes Eisengitterbett. Da fehlen dann eigentlich nur noch die Handschellen. Außerdem stossen sie nicht darauf, sondern als Lärm aus der Kammer ertönt in der sich das Bett befindet, bricht der Hausverwalter die Tür auf. Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen, der Hausverwalter hat keinen Schlüssel!!! für diese Kammer und hat sie auch noch nie betreten. Wo sich in Wirklichkeit die Vermieter jeden Quadratmeter irgendwie zusammenmogeln verzichtet der Hausverwalter einfach so auf eine riesige Kammer...
      Die beiden ahnen nicht, dass in dieser Kammer vor langer Zeit ein grausames Verbrechen begangen wurde und schlafen fortan in dem liebgewonnenen Bett. Also erstens war das Verbrechen nicht wirklich schlimm, da hat nur ein Irrer seine Frau erdrosselt, das passiert doch fast jeden Tag und zweitens schlafen sie eigentlich ziemlich selten darin, sondern vögeln dauernd rum. Wobei seltsamerweise meistens beide dabei angezogen sind, zumindest die Frau. Erstaunt mich immer wieder wie leicht es den Amis fällt Sex in Klamotten zu haben, gibts bei denen wirklich Störche für die Kinder?
      Anfangs erlebt das Liebesleben des Paares neuen Auftrieb, aber schon wenig später beginnen Karen schreckliche Albträume zu plagen, die nur der Auftakt zu einem noch grösserem Grauen sind...
      Das Grauen hab ich dann wohl irgendwie beim durchspulen verpasst...Der Film dauert zwar nur 81 Minuten, ist damit aber immer noch rund 80 Minuten zu lang. Passieren tut überhaupt nichts, Karen hat lediglich immer wieder Visionen von dem Mord und ansonsten wird gevögelt, oder auch nicht, aber sowas von jugendfrei, da ist Unter Uns freizügiger...
      Gore gibts auch nur mal ganz kurz am Ende wenn die Dame dem vermeintlichen Killer den Schädel einschlägt, das ist aber schlecht gemacht und außerdem ist der Schädel dann mal demoliert und dann plötzlich wieder intakt und nur etwas blutbeschmiert..
      Der Film hat keine Jugendfreigabe, aber das liegt wohl eher daran, daß es Kinowelt/Marketing Film zu teuer war den Film der FSK vorzulegen...
      Das Ende versucht dann nochmal durch diverse Wendungen des Plots in den letzten 5 Minuten originell zu sein. Diese Wendungen sind aber einfach nur ärgerlich und erklären auch nichts. Schauspielerisch kann man hier in etwa das Niveau eines Pornos attestieren, die einzigen schauspielerischen Highlights setzten hier zwei nicht-menschliche Charaktere, erstens das Bett, denn das steht einfach nur rum und hält die Fresse, und zweitens der Papagei vom Hausmeister, der redet zwar auch nur Blech, aber von ihm kann man auch nicht mehr erwarten, da ihm der ganze Dünnpfiff ja vorgekaspert wurde...
      Es gibt vielleicht Filme die schlechter sind als der hier, aber ich glaube es gibt kaum einen film der so extrem langweilig und überflüssig ist!
      Stuart Gordon war übrigens nicht der Regisseur, hat aber seinen Namen für den Streifen hergegeben, eine Affenschande! Dafür wird er wohl in der Hölle schmoren müssen...
      Besser Arm dran als Arm ab!

      Re: Stuart Gordon`s Death Bed (2002)

      "Trashgeniesser" schrieb:

      Stuart Gordon war übrigens nicht der Regisseur, hat aber seinen Namen für den Streifen hergegeben, eine Affenschande! Dafür wird er wohl in der Hölle schmoren müssen...


      na toll.. aber hauptsache er bekommt genug Geld dafür.. na das ist ja prima.. mit solchen Leistungen macht er doch seinen "guten" Ruf kaputt.. auch wenn ich den Film nicht kenne.. :evil:
      Hm Anfangs dachte ich eben, als ich mir das durch gelesen hatte WOHLBEMERKT so die ersten 3 Sätze, könnte man sich ja mal anschauen... aber okay, ich werde es dann doch lassen....lach.. Scheint ja dann nicht gerade ein Renner zu sein :?

      Re: Stuart Gordon`s Death Bed (2002)

      Ein Film der sich mit dem Produzenten Stuart Gordon (Re-Animator) gerne auf dem DVD schmückt, aber nicht mal annähernd an dessen Qualitäten heranreicht. Ebenfalls an Board als Produzent in erster Reihe ist auch noch Charles Band zu benennen, also wahrscheinlich war hier was anspruchsvolles geplant gewesen, aber was es bei "Death Bed" alles schief gelaufen?
      Zunächst wird Miss Tanya Dempsey als Lustobjekt für die Kamera herhalten und es gibt einige Sexszenen mit ihrem Lebenspartner. Vom Optischen her ist unsere Tanya zumindest ansprechend und das Mimikspiel irgend wie verführerisch, aber mit Horror hat der Ablauf erst ein mal nicht viel zu tun, sondern ein Softsexfilmchen verbirgt sich lange Zeit hier hinter.
      Es wird in einer neu bezogenen Wohnung ein verstaubtes Bett entdeckt, wo man es auch kräftig drauf Treiben wird, was die beiden nicht wissen, aber der Zuschauer schon sehr früh erfährt ist, dass mit diesem Bett was nicht stimmt, es sind dämonische Kräfte drin verborgen. Die Rammeleien auf dem Bett werden immer abstruser, weil das Böse hier ein Spiel treibt, so wird auch mal der Hals beim Poppen zugeschnürt, stören wird es die beiden aber nicht wirklich, denn sie spielen sich in ein Rausch der Lust.
      Wie sich im Verlauf rausstellen wird, scheint auch ein Kinderschänder hier sein Unwesen getrieben zu haben oder die Zeichnung waren einfach so schlecht, dass man annehmen kann, es könnten Kinder im Spiel gewesen sein, wobei die Story nicht weiter drauf eingeht, naja der Regisseur hat hier wahrscheinlich nur unter Drogenkonsum dieses Werk geleitet.
      Aber vielmehr passiert hier lange Zeit nicht, es werden sonderbare Zeichnungen offenbart, es gibt ein paar Visionen, gefesselt sein wird man allerdings nie so richtig und die Sexspiele sind eher harmlos ohne mal die Brüste von Tanya richtig zu sehen. Das Finale ist dann zwar rasant und schön Krank, sowie mit bösen Humor ausgestattet, verlässt den Fad der Logik allerdings ganz, wenn hier Visionen und Realität zu einem Verschmelzen, ist aber sicherlich das ansprechendste noch an diesem Film, wo man wenigstens noch irgend wie was gestörtes mitnimmt und man Miss Dempsey dann noch in der Klapper ans Bett gefesselt sehen wird, hab zumindest schon schlechteres gesehen, empfehlen kann man den Film allerdings keinem.

      3,5/10