
Originaltitel: ritt vilt II
Herstellung: Norwegen 2008
Regie: Mats Stenberg
Darsteller: Ingrid Borse Beldal, Marthe Snorresdotter-Rovik
Laufzeit: 86 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Nach der blutigen Tragödie in den Bergen Norwegens hat nur Jannicke aus der Gruppe der Snowboarder überlebt. Halb erfroren und geschwächt schafft sie es eben so wieder zurück in die Zivilisation und in ein Krankenhaus. Doch als sie Stunden später im Krankenbett erwacht, ist es dunkel und ruhig im Krankenhaus. Schnell merkt Jannicke, dass hier etwas nicht stimmt: DER ALPTRAUM IST NOCH NICHT VORBEI
SplatGore´s Meinung :
Es Fortsetzungen auf die man sich freut, aber es gibt auch welche auf die man sich nicht freut und schon im vornerein weiß, das sie eigentlich schlecht sind. Bei Cold Prey 2 freut man sich aber auf die Fortsetzung, da man schon vornerein weiß, das man hier sicherlich nicht enttäuscht wird. Und so ist es auch wieder mal passiert, denn der Film knüpft nahtlos an sein Vorgänger an. Jannicke die einzigste Überlebende aus Teil 1 wird mitten im nichts gefunden und wird gleich ins Krankenhaus gebracht. Dort erzählt sie der Polizei, was ihr passiert ist und das ein Killer ihre Freunde platt gemacht haben und alle in einer Spalte im Gletscher liegen. Und als die Polizisten die Leichen gefunden haben, beginnt auch im Krankenhaus schon wieder der nächste Horror.
Der Film spielt eigentlich die meiste Zeit im Krankenhaus. Im Vorgänger konnte man noch mit der beeindruckenden Kullisse und der Schneelandschaft noch ordentlich punkten, doch muss man auf diese Sachen hier weitestgehend verzichten. Doch was Teil 1 noch ausgezeichnet hat, das er eine besondere Atmosphäre und eine super Spannung aufgebaut hat. Und nach anfänglichem hin und her kommen auch diese beiden wichtigen Komponenten auch hier wieder zum tragen und können ihr Charma so richtig entfalten. Vor allem wenn der Killer sich durch das Krankenhaus schleicht und anfangs noch niemand etwas davon mitbekommt. Doch wenn man ihn dann sieht, ist es meistens auch schon zu spät. Super spannend inszeniert das ganze, vor allem wenn dann der Strom ausfällt und sich vieles im dunkeln abspielt (man aber dennoch noch genug zu sehen bekommt). So läuft der Film gleich auf Hochtouren und kann ausserordentlich gut gefallen. Da haben es die Norweger auf jeden Fall auch drauf.
Der Film ist zwar recht hart, doch dafür aber nicht sehr blutig. Aber es langt für den Film auf jeden Fall aus, um noch genau im Rahmen des Ermessenen zu liegen und nicht etwa wegen ein paar blutstropfen Punktabzüge zu bekommen. Zwar hätte eine FSK 16er Freigabe auch gelangt, aber womöglich gibt es noch einen anderen Grund, warum der rote Aufkleber vorne auf dem Cover prangert. Vom Härtegrad kann er zumindest ein wenig toppen, wenn auch nicht sonderbar viel.
Das gute Slasherfilme nicht immer unbedingt aus den Staaten kommen müssen, ist ja schon bekannt. Doch Norwegen hat mit dieser Fortsetzung noch einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, auch wenn sie bislang schon 3 gute Horrorfilme rausgebracht haben. Dies hier ist der nächste Streich und ich bin mir sicher, das wir noch mehr aus dem nordischen Land zu sehen bekommen. Dieser Film ist auf jeden Fall eine klare Empfehlung für Freunde des Slashers, aber auch die auf eine schön düstere und beklemmende Atmosphäre abfahren.
Wertung: 8 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Sunfilm
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Norwegisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Audiokommentar
- Making of
- Deleted Scenes
- Outtakes
Screenshots