
Originaltitel: Mørkeleg
Herstellung: Dänemark 1996
Regie: Martin Schmidt
Darsteller: Line Kruse, Christian Grønvall, Mari-Anne Jespersen
Laufzeit: 80 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Tief im Inneren ist jeder ein Killer.
In Kopenhagen geht ein Serienmörder um. Unbeeindruckt von den grausamen Verbrechen, die sich in der kaum 50 Kilometer entfernten Hauptstadt ereignen, planen Tine und ihre Freunde Alexandra, Tim und Jonas ein mörderisches Vergnügen der etwas anderen Art: Die vier Jugendlichen wollen sich in einem verlassenen Haus am Stadtrand treffen, um sich dort, ausgerüstet mit Funkkopfhörern und elektronischen Plastikwaffen, gegenseitig aufzulauern und „umzubringen“. Sieger des Spieles ist, wer als Letzter übrig ist. Da schlägt der Kopenhagener Killer zu und tötet eine Freundin Tines mit 18 Messerstichen. Weder Tine noch ihre Mitspieler, die sich mittlerweile in der alten Villa eingefunden haben, ahnen, dass ihr harmloses Spiel bald blutiger Ernst werden soll. Mit wohligem Schauer begeben sie sich in dem dunklen Anwesen auf die Jagd nach dem ultimativen Thrill. Doch als die Funkverbindung zwischen den Spielern immer wieder zusammenbricht, ist jeder auf sich alleingestellt.
Horror1966´s Meinung :
Manchmal brauchen Horrorthriller erst einmal eine gewisse Anlaufzeit, bis sich eine dichte und bedrohliche Atmosphäre entwickelt. Ganz Anders verhält es sich bei dieser dänischen Produktion von 1996, denn von Beginn an geht es hier sehr bedrohlich und unheilvoll zur Sache. So kommt es, das der Zuschauer von der ersten Minute an von der hier erzählten Geschichte gefesselt und fasziniert ist. Regisseur Martin Schmidt, der gerade ein jahr zuvor mit „Final Hour“ schon einen extrem spannenden Horrorthriller präsentiert hat, hält sich hier gar nicht erst mit großem Vorgeplänkel auf, sondern konfrontiert einen schon nach wenigen Minuten mit dem ersten Mord.
So braucht es auch keinerlei Anlaufzeit, um einen konstanten Spannungsbogen entstehen zu lassen, denn dieser ist sofort vorhanden, dennoch wurde es aber geschafft, das die Spannungsschraube mit zunehmender Laufzeit immer noch fester angezogen wird, so das hier phasenweise wirklich absolute Hochspannung vorherrscht. Dadurch entsteht natürlich auch ein sehr angespanntes Sehverhalten beim Betrachter, es gibt keinerlei Passagen, in denen man einmal etwas entspannter an den Film herangehen könnte, zu sehr saugt man die vorherrschende Stimmung in sich auf, die einem schon so manche Gänsehaut über den Rücken jagt. Es ist so gut wie unmöglich, sich der Faszination von „Backstabbed“ zu entziehen, wie gebannt verfolgt man das Geschehen, das sich hier offenbart.
Wenn man genau aufpasst und alles sehr aufmerksam verfolgt, dann kommt man schon verhältnismäßig früh darauf, wer denn hier der psychophatische Killer ist, doch das tut der immensen Spannung keinerlei Abbruch. Denn dieser Film zählt ganz eindeutig zu denen, die von der ersten bis zur letzten Minute konstante Spannung auf einem sehr hohen Level bieten, hinzu kommt die wirklich ganz hervorragende unheilvolle Stimmung, die sich hier verbreitet. Hierbei ist ganz sicher der Schauplatz Des alten Hauses ein ganz wichtigess Element, weiterhin die Tatsache, das die Geschichte bei Nacht spielt. So spielen die meisten Passagen auch im Halbdunkel, sind aber doch recht gut zu erkennen, lediglich einige wenige Szenen sind etwas zu dunkel gehalten, so das es ziemlich schwierig ist, alles genau zu erkennen.
Die hier agierenden Darsteller machen ihre Sache alle sehr gut, das dargebotene Schauspiel wirkt absolut glaubwürdig und ist insgesamt sehr überzeugend. So bietet auch dieser Bereich einen weiteren Mosaikstein, der nahezu perfekt in das absolut überzeugende Gesamtbild hineinpasst.
Fazit:
„Backstabbed“ ist ein echter Geheimtipp für alle Fans von sehr atmosphärischen Horrorthrillern. Selten habe ich in letzter Zeit einen Film gesehen, von dem ganzzeitig so viel Spannung ausgeht. Hier passt einfach alles sehr gut zusammen, so das man ein extrem spannendes und kurzweiliges Filmerlebnis zu sehen bekommt, das man sich auch gern mehrmals ansieht.
Wertung: 8 / 10
Die DVD
Anbieter: VCL / UIG / Cine Plus
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Surround)
Untertitel: –
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
Screenshots