
Originaltitel: Treasure of the Amazon
Herstellung: Mexico 1985
Regie: Rene Cardona jr.
Darsteller: Donald Pleaseance, Stuart Whitman, Hugo Stiglitz, Sonia Infante
Laufzeit: 101 Minuten
Freigabe: juristisch geprüft
Inhalt
Mitten im Amazonasgebiet beginnt die erbarmungslose Jagd nach den berühmten blauen Diamanten. Zwei unabhängig voneinander arbeitende Schatzsuchergruppen schlagen sich durch den Dschungel und müssen sich gegen Alligatoren, tödliche Insekten, Sümpfe und Kannibalen behaupten. Desweiteren wüten die gefürchteten Kopfjäger vom Amazonas, die ihren Opfern bei lebendigem Leib die Schädel abschneiden und zu Schrumpfköpfen verarbeiten. In der Nähe einer geheimnisvollen Tropfsteinhöhle kommt es dann zum unerwarteten Finale, bei dem nur einer gewinnen kann.
SplatGore´s Meinung
Der Name „Blutgericht am Amazonas“ täuscht ein wenig über den Handlungsverlauf hinweg, da man sich hier auf kein Massaker einrichten darf, auch wenn dies ein Dschungel,- bzw. Kannibalenfilm ist. Der Alternativtitel Das Geheimnis der blauen Diamanten kommt da schon eher hin. Nicht das man gleich im vornerein einen ganz anderen Film erwartet und dann einen falschen Eindruck von dem Film bekommt. Der Streifen gleicht eher einem Abenteuerfilm, mit ein paar Kannibalistischen Impressionen, wobei die Tötungen von ihnen doch sehr trashig ausfallen. Entsprechend wurde die Fassung bei CMV in die Trash Collection mit aufgenommen.
Am Anfang bekommt man zwar den Eindruck, dass der Film recht hart wird, als am Anfang einem Träger ein Finger abgeschlagen wird und dieser kurze Zeit später von einem Krokodil verspeist wird. Die restlichen Szenen aber wirken stellenweise sehr Amateurhaft. Vor allem wenn die Kannibalen ein paar Leute überfallen und diesen die Kehle durchschneiden und den Kopf von ihrem Rumpf trennen. Dies hätte man ein wenig geschickter angehen können. Am Ende bekommt man noch eine nette zu sehen, als jemand an seiner Zunge aufgehängt wird. Ein Highlight (in Sachen Gore) ist auf jeden Fall, als ein Schatzsucher in einer Höhle von Krebsen angefallen wird, die ihm langsam das Gesicht zerstückeln. Wer Fulci´s Gate of Hell kennt und die Szene mit den Spinnen in der Bibliothek gesehen hat, der kann sich das in etwa gut vorstellen. Doch ansonsten hält er sich eher zurück. Man bekommt zwar noch ein paar Erschießungen zu sehen, doch die fallen meistens harmlos aus, bzw. sind diese nicht so spektakulär.
Das schöne an dem Film ist, dass dieser sehr überschaulich gehalten wurde und man doch recht angenehm unterhalten wird. Wenn man etwas mit Abenteuerfilmen anfangen kann, wird man ohnehin hier gut bedient. Zudem spielen ja noch mehrere Faktoren dem Film zu gute, der vor allem an seiner Location durchaus glänzen kann, da es im Amazonas viele schöne Flecken gibt, die auch teilweise hier wiedergegeben werden. Der Film handelt hauptsächlich von der Schatzsuche und wie schwierig sich das ganze doch in dem riesigen Dschungel gestalten kann. Trotz der Laufzeit von über 100 Minuten hat der Film nur sehr wenige Längen. Die Fassung von CMV ist übrigens die längste, die in Deutschland erschienen ist. Die fehlenen Szenen wurden mit deutschen Untertiteln beigefügt. Zwar ist diese Fassung immer noch nicht ungeschnitten, doch kann man die fehlenen Szenen im Menu unter Deleted Scenes wiederfinden.
Vor allem die Rolle des Donald Pleasence (Dr. Loomis aus den Halloween Filmen) in „jüngeren“ Jahren kann sich sehen lassen, auch wenn er als Altnazi sich mit der Beute sein viertes Reich aufbauen will. Vor allem wenn dieser auf seinen Esel und seiner halb nackten Begleiterin durch den Dschungel zieht. Auch bald 25 Jahre nach Erscheinungsdatum kann der Film sich sehen lassen.
Wertung: 6,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: CMV Laservision (Trash Collection Nr. 43)
Verpackung: Hartbox
Sprachformate: Deutsch. Englisch DD 2.0
Untertitel:
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Trailer
- Deleted Scenes
- Bildergalerie
- Dokumentation: Cannibal Island (Detusch/Englisch, s/w)
Screenshots