Hooligans 2 – Stand Your Ground

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Originaltitel: Green Street Hooligans 2
Herstellung: USA 2009
Regie: Jesse V. Johnson
Darsteller: Ross McCall, Timothy V. Murphy, Graham McTavish, Vernon Wells
Laufzeit: 90 Minuten
Freigabe: SPIO JK

Inhalt

Ein tödlicher Zusammenprall zwischen den gewalttätigen Fan-Organisationen von West Ham und Millwall endet für einige Hooligans im Knast. Hier sind die Millwall-Männer in der Überzahl und der Alltag wird vor allem für die West Hams zum brutalen Überlebenskampf. Als einige Häftlinge wegen Überfüllung des Knasts vorzeitig entlassen werden sollen, lässt die Gefängnisdirektion die ewigen Rivalen in einem Fußball-Match gegeneinander antreten. Der Preis: die Freiheit. Das Spiel wird zu einem gnadenlosen Kampf auf Leben und Tod.

SplatGore´s Meinung

Hooligans hat überraschend eine Fortsetzung bekommen. Nachdem im ersten Teil noch Elijah Wood mitgemacht hat (der ja wieder in seine Heimat geflogen ist) sind diesmal die Nebendarsteller hier die Hauptdarsteller und der Film geht eigentlich da weiter, wo der erste aufgehört hat. Nach dem großen Kampf zwischen West Ham und Chelsea sind einige eingebuchtet worden und selbst hinter Gittern fängt das rivalisierende Gang (Hooligan) Leben wieder an und so dauert es natürlich nicht lange, bis der erste was auf die Fresse bekommt.

Man merkt gleich, dass in dem Film eine härtere Gangart ans Tageslicht gelegt wird, aber das ist im Knast bei vielen miesen Typen auch völlig verständlich. Und hier geht es sehr oft (wenn nicht sogar täglich) zur Sache. Aber so wird der Film erst richtig realistisch und man kann sich sehr gut in die Lage unserer 3 Helden versetzen. Auch wenn sie am Anfang noch ihren stolz haben und sich mit den anderen Hooligans kloppen, so erkennen sie recht schnell (nachdem sie in einen anderen Block verlegt werden), dass sie mit ihrer Masche nicht lange überleben werden, zumal sie zahlenmäßig total unterlegen sind. Und vor allem als sie erkennen, dass einige Wärter Geschäfte mit denen am laufen haben, haben sie erst recht keine Chance. Die Brutalität in den Film wird eigentlich freigesetzt, weil dieser auch so authentisch rüberkommt, auch wenn er stellenweise etwas übertrieben ist und es so nie vorkommen wird (u.a. das ein paar Insassen Handy haben).

Die Darsteller in dem Film passen wie schon im Vorteil richtig gut rein und dafür das es eine amerikanische Produktion ist, sehen diese wirklich aus wie Engländer. Zumindest kauft man es ihnen vollends ab und selbst ihr Widersachen (ein riesen glatzköpfiger Protz) kommt schon recht beeindruckend rüber.

Schade ist, dass der ganze Film eigentlich nur im Gefängnis spielt. Ich hätte dann doch noch gerne die ein oder andere Straßenschlacht nach einem Fußball Match gesehen, aber nun gut. Der Story tut dies natürlich keinen Abbruch und man wird eigentlich sehr gut unterhalten. Vor allem da die Geschichte weitergeführt wurde und immer mal wieder was aus dem vorigen Teil zu hören ist.

Das man am Ende ein Fußballspiel ausrichtet, um zu entscheiden wer wegen Überfüllung das Gefängnis verlassen darf, ist eigentlich gar nicht so weit hergeholt (auch wenn es wieder unrealistisch ist). Aber im Knast ist ein Bolzplatz auf dem täglich gekickt wird – und nach dem Spiel es immer in einer Massenschlägerei endet. Doch mit Fußball spielen haben die Sequenzen eigentlich nicht viel zu tun, da viele doch recht stümperhaft agieren. Bei dem „Endspiel“ mal ganz zu schweigen, doch wird hier mehr auf die Fresse gehauen, anstatt darauf zu achten, dem Gegner ein paar Dinger reinzuhauen.

Im großen und ganzen ne durchaus gelungene Fortsetzung mit hohem Unterhaltungswert. Nur muss man bedenken, dass nicht immer alles ganz logisch scheint. Aber da gibt es massig Filme, die man da genauso kritisieren müsste.

Wertung: 8,5 / 10

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