Originaltitel: Black Past
Herstellung: Deutschland 1989
Regie: Olaf Ittenbach
Darsteller: Olaf Ittenbach, Andre Stryi, Andrea Arbter
Laufzeit: 80 Minuten
Freigabe: Nicht FSK geprueft
Inhalt :
In einer verschlossenen Truhe auf dem Dachboden seines Elternhauses entdeckt der oberbayrische Oberschüler Tommy einen von Dämonen behausten, antiken Spiegel plus dazugehöriger, mit Menschenblut geschriebener Dämonenfibel. Nach kurzer Schnupperfrist beginnt der prompt in Tommys Kinderzimmer gelandete Spiegel sein unheiliges Wirken, besetzt u.a. dessen Freundin und stiftet den verwirrten Teenager zu allerhand Schandtaten an. Beistand naht von unerwarteter Seite, hilft aber wenig.
Dr.Dooms Meinung :
Tommy samt Familie ziehen in ein neues Haus, dort stöbert der Bursche auf dem Dachboden herum, er entdeckt eine alte Truhe indem sich ein Tagebuch des Vormieters und ein alter Wandspiegel befindet. Tommy kann es nicht lassen und schmückt sein Zimmer nun mit diesem Spiegel. Als er das Tagebuch durchstöbert stößt er auf grausame Einträge, wie jener der besagt dass der Spiegel von Dämonen besessen sei. Diese Erkenntnis nimmt der Bursche nur mit einem müden Lächeln auf, nur weis er nicht dass nun eine dunkle Macht schon lange Besitz von ihm ergriffen hat.
Das erste Werk vom besten deutschen Horror-Amateurfilmemacher Olaf Ittenbach kann durch seine für Amateur Verhältnisse ausgesprochen gute Story überzeugen. So kann diese mit Alptraumsequenzen sogar auf die Psyche gehen.
Die Leihenhaften Darsteller sind noch merklich im 80er Jahre Style gehalten, samt Frisur und Bekleidung.
Der Gore/Splatterfreak sollte dieses Werk (wie fast alle Ittenbach’s) kennen. Voraussetzung ist natürlich auch ein Hang zum Amateurgenre, denn für diese Zielgruppe wird sehr viel Härte geboten, natürlich nur wenn man dabei auf eine uncut Fassung gesetzt hat. Die durchweck gelungenen Effekte sind zudem noch echte Handarbeit.
Auszeichnen kann sich dieser Film auch durch eine düstere und bedrohliche Atmosphäre welche eine passende Sounduntermalung erhalten hat.
Insgesamt wirkt der Film auch noch humorvoll, ob gewollt oder nicht spielt dabei kaum eine Rolle, dies nimmt den Film etwas von der grausamen Ernsthaftigkeit, was ich allerdings auch nur gut heißen kann.
Black Past ist so etwas wie „Tanz der Teufel“ für das deutsche Amateurgenre. Schon bei diesem Werk merkt man das Olaf Ittenbach meiner Meinung nach das Zeug dazu hat einen Peter Jackson nachzueifern um noch ganz Gross in Hollywood herauszukommen, andererseits wünsche ich mir dass als Mainstream Skeptiker natürlich eher nicht wenn ich dabei sehe was der Kollege Jackson (nach Braindead & Bad Taste) alles auf den Markt bringen musste
Wertung: 9 / 10
Die DVD
Anbieter: Laser Paradise
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch: Dolby Digital 2.0
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Olaf Ittenbach Special