Originaltitel: Broken – Keiner kann Dich retten
Herstellung: Großbritannien 2006
Regie: Simon Boyes, Adam Mason
Darsteller: Nadja Brand, Eric Colvin, Atesh Salih
Laufzeit: 91 Minuten
Freigabe: kJ
Inhalt
Hope (Nadja Brand) und ihre sechs Jahre alte Tochter (Abbey Stirling) werden von einem unbekannten Psychopathen (Eric Colvin) entführt und in ein entlegenes Waldstück verschleppt. Sie werden getrennt, und Hope wird fortan als Sklavin gehalten, die dem Wahnsinnigen und seiner abartigen Veranlagung hilflos ausgeliefert ist. Die verzweifelte Mutter gerät an ihre physische und psychische Grenze, denn der Entführer verlangt Bestialisches von ihr: Sie muss sich selbst unmenschliche Schmerzen zufügen und verstümmeln. Nur die Hoffnung, ihre Tochter eines Tages wieder lebend in die Arme schließen zu können, lässt sie die immer grausameren Folterungen ihres Peinigers überstehen. Trotz aller Qualen und Schmerzen hält Hope durch, bis eines Tages der Zeitpunkt der Rache kommt. Wird sie ihre Tochter wiedersehen, oder war der alltägliche Kampf ums Überleben am Ende völlig sinnlos?
DeadGod´s Meinung
Oh Leude… Ich sags ja immer wieder: „based on a true story“ ist ein Indikator für schlechte Filme! Das zieht sich durch sämtliche Genres, da bildet dieser Film keine Ausnahme! Angelockt durch einen wirklich gut geschriebenen, vielversprechenden und appetitanregenden Klappentext konnte ich es kaum erwarten, „Broken“ in die Finger zu kriegen um meine hässlichen voyeuristischen Gelüste zu befriedigen.
ABER…
Der Film gibt gleich im Intro richtig Gas und schwenkt auf die Überholspur, das Auge wird mit blutigen Details und fiesen Spielchen fast schon übersättigt und man denkt sich „Ausgezeichnet“! Doch schon gleich nach dem Einsteigen in den Film kommt der erste Schlag ins Gesicht: die deutsche Synchro ist an Billichkeit nicht zu überbieten und reiht sich schamlos in die Synchro billiger B-Pornos ein – ihr versteht was ich meine?? Ich denke mir: „Nebensache, ich werd mich dran gewöhnen“, aber weit gefehlt: die wahnsinnig tiefschürfenden und völlich sinnlosen Dialoge, die teilweise sogar falsch plaziert sind (achtet mal drauf!), geben mir den Rest und es ist soweit: der Film ist auf seinem Niveau angekommen.
Anscheinend konnte sich der Regisseur nicht entscheiden, ob er einen Naturfilm über den Wald drehen will oder einen hyperbrutalen Quälhorror. Jedenfalls geht die Mischung nicht auf, sondern nervt nur. Die Schauspieler tragen ihr übriges bei und heben sich nicht hervor, die Location wirkt unecht und ist zudem superschlecht ausgeleuchtet; Beispiel: nachts im Wald am Lagerfeuer, aber in 5 Meter Umkreis alles gleichmäßig in künstlichem Licht erhellt. Ich war ehrlich gesagt verwundert, daß nirgends aus Versehen ein Scheinwerfer im Bild zu sehen war.
Als Kontrast zu der aufkommenden Langeweile werden allerdings ab & zu unglaublich brutale Szenen eingestreut, die zudem noch sehr detailiert zu betrachten sind. Definitiv kranker Scheiss!! Für diese Szenen lohnt es sich schon fast, den Film mal auszuleihen, allerdings sollte man den Rest dann vorspulen.
Was soll ich sagen, ihr ahnt es schon: der Film wird nicht zu meinen heißen Empfehlungen gehören! Mit einigen haarsträubenden Gore-Effekten hat der Film 2 Pluspunkte eingefahren, das ist aber auch schon alles – den Rest kann man getrost vergessen. Wirklich sehr schade, denn da hätte definitiv einiges rausgeholt werden können!
Wertung: 2 / 10
Die DVD
Anbieter: Eurovideo Bildprogramm GmbH
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch: Dolby Digital 2.0,Englisch: Dolby Digital 2.0
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kinotrailer
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- DVD-Menü mit Soundeffekten
Screenshots