Inhalt:
Nicht jeder liebt die Sommerzeit. Für Sara (Laura Galán) bedeutet er nur, dass sie ständig mit dem Spott, den Urteilen und den Beschimpfungen der anderen Mädchen in ihrem Dorf zu kämpfen hat. Aber heute ist es anders. Ein mysteriöser Unbekannter taucht im Dorf auf und entführt ihre Peiniger. Endlich hat sich jemand für sie eingesetzt. Sara sieht alles: das Blut, den Schlamm, das Messer und den Wagen, in dem er sie entführt hat. Und der unbekannte Mann hat sie gesehen. Ein wortloser Pakt, den keiner von beiden verraten wird. Sie ist jetzt eine Komplizin. Eine Reihe von Verbrechen erschüttert das Dorf, und bald beginnt eine Untersuchung. Die Bürgerwache hat endlose Fragen, die Dorfbewohner sind misstrauisch und zeigen mit dem Finger, die älteren Nachbarn tratschen. Die Hitze ist erdrückend, der Druck ebenfalls und ihre Schuldgefühle quälen sie. Was, wenn sie entdeckt wird? Was ist mit den Mädchen geschehen? Was ist, wenn der Unbekannte zurückkehrt?
Mobbing und Erniedrigung gibt es heute leider noch mehr, als vor einigen Jahren. Wenn jemand in solch einer Rolle steckt, wünscht sich doch auch jeder, dass das ganze aufhören soll und diejenigen am besten weggehen und nie wieder kommen. Das so etwas passiert, hätte sich Sara nicht träumen lassen können. Vor allem aber auch nicht, dass diejenigen verschleppt und umgebracht werden. Auch wenn Sara nichts damit zu tun hat, würde man sie gleich verdächtigen und ist sie überhaupt vor dem Killer sicher, oder ist sie die nächste?
Piggy beginnt so, wie man es eigentlich erwartet. Sara wird von ihren Mitschülern beschimpft und aufgezogen und machen ihr damit das Leben zur Hölle. Als sie vermeintlich alleine schwimmen geht, treiben sie das ganze auf die Spitze, doch ab dem Augenblick kippt der Film und wendet sich von einem Drama zu Horror. Als Sara durch Zufall sieht, dass sie entführt werden, handelt sie intuitiv und geht nicht zur Polizei. Sie ist einfach nur froh, dass der Alptraum (vorerst) ein Ende hat.