Inhalt:
Die Suche nach der jüngst verschwundenen Kristy führt zwei ihrer besten Freundinnen zu einer verschlossenen Hütte in die Tiefen eines verlassenen Waldes. Dort landet zufällig auch der lokale Hipster-Postbote James nebst sexbesessenem Freund Pete. Bier, Lagerfeuer, leichtbekleidete Teens und ein See vor der Tür versprechen, trotz der immer noch nicht aufgetauchten Kristy, eine prickelnde Nacht. Doch etwas ist ihnen bereits auf der Fährte und kommt schließlich blutüberströmt geradewegs auf sie zu. Von Panik ergriffen, suchen sie Zuflucht in der Hütte. Nach dem gewaltsamen Eindringen müssen sie jedoch feststellen, dass dort eine Hinterwäldler-Familie haust und bereits eine Dämonenaustreibung plant. Nur gemeinsam können sie die draußen wütende, direkt aus der Hölle stammende Dämonin besiegen und die Nacht überleben.
Tonight she comes passt als Filmtitel wie die Faust aufs Auge. Da es sich um einen Splatterfilm und nicht um einen Porno handelt, kann man sich schon denken was einem mit dieser Aussage erwarten wird. Die Geschichte ist mal wieder an einem See mit einer alten Hütte angesiedelt. Das ganze kennt man ja aus zig anderen Filmen, aber solange die Umsetzung gut ist, können sie von mir aus noch weitere Filme mit so einer Location bringen, zumal Horror- bzw. Splatterfilme die im Wald spielen, immer etwas besonderes an sich haben.
Beeindrucken ist die Leistung der nackten Kristy, die den ganzen Fim über splitterfasernackt ist und wenn man bedenkt, dass der Film im November und Dezember gedreht worden ist, dann muss man schon den Hut ziehen. Natürlich aber steht das nackt sein nicht im Vordergrund, da sie von Dämonen besessen ist und alles und jeden der sich ihr in den Weg stellt einfach nur platt machen will, was sie auch zunehmend immer mehr schafft. Anfangs fängt es noch recht witzig an, vor allem wenn 2 Freundinnen mal ihr Bikini Oberteil lockern und einer der Jungs sich aus weiter Ferne einen von der Palme wedeln muss – natürlich nicht ohne entdeckt zu werden!
In Sachen Splatter und Gore bekommt man so einiges um die Ohren gehauen. Erfreulicherweise sind die Effekte alle handgemacht und stammen nicht aus einem PC. So etwas sieht immer wesentlich besser aus, vor allem wenn die Gliedmaßen regelrecht abgerissen werden, ein Kopf platzt oder sonst einfach Tonnen von (Kunst) Blut überall verteilt wird. Die Thematik mit der Dämonenaustreibung gerät hier und da mal ein wenig aus dem Ruder, aber im Grunde genommen ist es ein solider Film, der einem genau das bietet, was man von ihm erwartet. Splatterfans und Gorehounds werden hier mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen, ansonsten einfach mal den Kopf ausschalten und das Splatterfest auf sich wirken lassen.
7 / 10