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Durch ein uraltes Ritual soll ein übermenschlicher Ordensführer aus dem Mittelalter heraufbeschworen werden… Jedoch liegt ein Fluch auf den magischen Worten – der Blutkreis beginnt.
Obwohl der Kurzfilm mit knapp 15 Minuten in einem Zeitraum von knapp 2 Jahren entstanden ist, so ist es manchmal doch ratsam, sich Zeit dafür zu lassen und nicht schnell einfach was abdrehen, damit man überhaupt etwas in der Hand hat. Jeder der schon einmal an einem Film mitgewirkt hat der weiß, wie schwierig und vor allem wie lange es dauert, bis alles im Kasten ist. So kann schon mal ein ganzer Drehtag, nur für ein paar Sekunden Film drauf gehen. Das Ergebnis zu Blutkreis kann sich daher auch sehen lassen…
Die Idee mit dem Ordensführer ist ganz nett und die Umsetzung kann sich auch sehen lassen. Originell ist, dass ein Sprecher zum Einsatz kommt, der die Geschichte mit erzählt. Das verleiht dem Film das gewisse etwas. Natürlich ist man darauf aus, so viel Blut wie möglich zu vergießen. Das bekommt man auch gut zu sehen, denn mit Gewalt wird hier keineswegs gegeizt. Natürlich sind hier die Mittel begrenzt, aber das macht man dafür mit viel Leidenschaft wieder weg. Man muss sich bei solchen Produktionen immer vor Augen halten, dass es sich um Independent Filme handelt und diese meistens aus eigener Tasche finanziert werden.
Leider ist das Bild der Kamera nicht immer das Beste. Vor allem im dunkeln kommt das besonders zum Vorschein. Hier hat man aber zu einer schönen List gegriffen und das Bild absichtlich auf alt getrimmt, es „körnig“ gemacht, oder es auch mal flimmern lassen. Grindhouse lässt eben grüßen 🙂 Eine super Idee, dass man nach dem Abspann noch die verpatzten Szenen mit einfügt. So etwas ist immer sehr lustig und auch interessant anzuschauen. Zum Debütfilm The last Tape hat man sich hier schon steigern können. Man darf gespannt sein, was Regisseur Tim Rabenstein als nächstes raus haut.
6 / 10