In einer beschaulichen Vorstadt von Kopenhagen steht Zuzug an in der Nachbarschaft. Teenager Gustav interessiert sich besonders für die hübsche Tochter der neuen Nachbarn, doch werden seine Flirtversuche überschattet vom Ausbruch einer rätselhaften Seuche. Die äußert sich zunächst in grippeartigen Symptomen und betrifft nur wenige Einzelfälle, doch dann werden die Nachrichten aus dem Fernsehen zunehmend bedrohlicher, und Militär marschiert auf, um die Einwohner unter Quarantäne zu stellen. Gustav aber sucht die Nähe der neuen Freundin.
Aus Dänemark gab es hierzulande schon länger keinen Horrorfilm mehr. Was uns aber mit What we become vorgesetzt wird, kann man nur beglückwünschen. Als Zombiefilm kann man ihn eigentlich nicht deklarieren, eher treiben hier Infizierte ihr Unwesen und machen sich auf die Suche nach Frischfleisch. Warum diese „Seuche“ ausgelöst wird, wird nicht verraten. Das ist aber nicht weiter tragisch. Das Wohngebiet wo der Ausbruch war wird einfach abgeriegelt und die Bürger müssen nun selbst schauen, wie sie klar kommen…
Die Machart und Erzählweise ist sehr ruhig und bedacht. Es fängt so langsam an und steigert sich immer mehr. Vor allem greift das Militär rigoros durch und macht auch von den Schusswaffen gebrauch, wenn man ihnen zu Nahe kommt. Erst gegen Ende des Films kommt man dann so richtig in Fahrt. Da dann viele angesteckt sind, kommt es zu mehreren Angriffen, die teilweise blutig und tödlich enden. Viel Blut bekommt man zwar nicht zu sehen, ist aber auch nicht schlimm. Dafür sitzt alles und die Effekte sehen auch gekonnt aus.
Falls es einmal zu einem Knall kommt und die Welt am Abgrund steht, dann kann man sich das ganze so gut vorstellen. Es spiegelt das wieder, was man erwarten könnte. Die Darsteller agieren keineswegs übertrieben und machen ihre Sache verdammt gut. Trotz der relativ kurzen Laufzeit von knapp 80 Minuten läuft der Film recht flüssig und es wird alles erzählt. What we become ist auf jeden Fall eine positive Überraschung, umso erfreulicher, dass so ein Film mal nicht aus den USA, sondern von unseren Nachbarn kommt.
Wertung: 7,5 / 10