Originaltitel: Eaters
Herstellung: Italien 2010
Regie: Luca Boni / Marco Ristori
Darsteller: Rosella Elmi, Guglielmo Favilla, Elisa Ferretti
Laufzeit: 92 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Nach der Zombiekatastrophe hockt Dr. Gyno im geheimen Militärlabor und forscht angeblich nach einem Gegenmittel. Zwei mäßig motivierte Soldaten versorgen ihn mit frischen Testobjekten und unternehmen periodisch Ausflüge in die Umgebung, um nach Überlebenden zu suchen. In einem vergitterten Verschlag hockt eingesperrt die ehemalige Freundin von einem der Soldaten, infiziert, doch noch menschlich, auf ein Wunder oder den Durchbruch hoffend. Doch Dr. Gyno spielt falsch, plant in Wahrheit die Schöpfung einer Superrasse.
SplatGore´s Meinung :
Nachdem nun einige europäische Länder einen Zombiefilm bzw. etwas über infizierte heraus gebracht hat, kommt Italien nun auch noch hinzu. Auf den ersten Blick ist es etwas überraschend, da man schon lange keine Filme mehr aus dem Süden Europas gesehen hat. Doch gerade Italien war vor allem in den 70er Jahren sehr für seine blutigeren Filme bekannt. Allein schon wenn man den Namen Fulci in den Mund nimmt, werden sich viele Fans gerne an seine Filme zurück erinnern. Nun also haben wir wieder einen Zombiefilm den sogar Uwe Boll präsentiert und seinen Namen hierfür hergibt. Als Werbung ist das sicherlich nicht verkehrt und bringt dem Film mehr Zuschauer, auch wenn viele über Boll schimpfen – aber er präsentiert ihn ja eben auch nur.
Es fällt einem gleich das optische Bild auf, was einerseits recht gut ausschaut, aber auf der anderen Seite auch wieder nicht. Es entwickelt sich immer wieder zu einem Zwiespalt. Man sieht das vieles einfach nur am PC entstanden ist. Gerade die Hintergründe fallen hier besonders auf. Ob das ganze so gewollt war, kann ich an dieser Stelle nicht sagen, aber man hätte hier noch etwas an der Grobmotorik arbeiten können, da manche Passagen zu künstlich aussehen. Da man das ganze etwas moderner gestaltet hat, wird es sicherlich einige Fans geben und auf der anderen Seite wieder welche, die mit dem ganzen nicht viel anfangen können. Von der Story her gibt es in diesem Zombiestreifen nicht viel neues. Die Geschichte dreht sich um die beiden Soldaten, die mit Hilfe eines Wissenschaftler an einer Mixtur arbeiten, damit man die Seuche bekämpfen kann und die Menschheit nicht weiter ausgerottet wird.
Wenn man die Horrorfilme der verschiedenen Länder (Spanien mit Rec, Frankreich mit Die Horde, England mit 28 Days later) ansieht, dann kommt Eaters von allen am schlechtesten weg. Aber hier kann man auch nicht wirklich große Vergleiche schließen, allein schon wegen dem Budget, dass bei diesem Film nicht wirklich viel betragen hat. In Sachen Gore bekommt man zwar etwas zu sehen, doch das hält sich größtenteils in Grenzen, oder man sieht einfach nur ein paar Spritzer Blut. Man darf daher nicht zu viel erwarten. Eine Schlachtplatte wird man hier nicht zu sehen bekommen. Die Zombies sehen ganz nett aus, aber auch nichts wirklich besonderes wenn man ehrlich ist. Auch wenn hier einige Kritikpunkte zum Vorschein gekommen sind, soll es nicht heissen das der Film nun komplett durchgefallen ist und man ihn gar nicht schauen sollte. Er hat auf jeden Fall auch ein paar gute Momente und hat vor allem auch einen gewissen Reiz. Das im Vorfeld schon so auf den Film eingeprügelt wurde kann ich hier nicht ganz nach vollziehen. Sicherlich sollte man auch nicht von dem Film erwarten, dass er eine neue Zombie Ära einleiten wird.
5,5 / 10
Die DVD
Anbieter: Splendid
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Italienisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch