Originaltitel: Salin-ui Chueok
Herstellung: Südkorea 2003
Regie: Joon-ho Bong
Darsteller: Kang-ho Song, Sang-kyung Kim, Roe-ha Kim
Laufzeit: 132 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
1986: Südkorea steht unter einer Militärdiktatur. In einem kleinen Dorf nahe Seoul erschüttern die Taten eines Serienmörders die Bevölkerung. Die beiden örtlichen Polizisten Park und Jo jagen den brutalen Frauenmörder, wobei ihre Methoden jenseits der Legalität stehen. Obwohl sie schon diverse Verdächtige mittels Einschüchterung und körperlicher Gewalt zu Geständnissen gezwungen und inhaftiert haben, bleibt der wahre Mörder weiterhin auf freiem Fuß. Erst als ein gewitzter Detective aus Seoul zur Hilfe kommt, lichtet sich nach und nach das Geheimnis um den Mörder.
SplatGore´s Meinung :
Als einer der preisgekrönten Filme Südkoreas wird Memories of Murder ausgepriesen. Gerade in Südkorea sind ja immer mal wieder ganz besondere Filme herausgekommen, die es vor allem visuell drauf haben. Als Erscheinung in der Störkanal Reihe, wird man hier schon auf eine ganz besondere Art von Film hingewiesen, doch wenn man die weiteren Veröffentlichungen dieser Reihe vergleicht, dann passt dieser Film nicht ganz so herein. Sicherlich ist das immer alles Geschmackssache, aber hier handelt es sich eher um einen Thriller (der angeblich auf wahren Begebenheiten beruht), den man so schon in den unterschiedlichsten Formen gesehen hat.
Die Geschichte ist simpel gestrickt. Ein Serienmörder hat es auf Frauen abgesehen und niemand weiß warum er das macht und wann er das nächste mal zuschlagen wird. Die örtliche Polizei bekommt einen Spezialisten aus der Hauptstadt gesandt, der helfen soll den Fall so schnell wie möglich auf zu klären, damit endlich wieder Ruhe einkehrt. Doch die beiden Ermittler könnten nicht unterschiedlicher sein und so entsteht recht schnell ein gewisser Konflikt zwischen den beiden. Vor allem durch ihre Vorgehensweisen unterscheiden sie sich doch stark. Der Ortspolizist nimmt es mit dem Gesetz nicht so ganz ernst, um sich an erwünschte Informationen zu kommen, der Mann aus Seoul geht es mit Logik an. Doch da an den Tatorten keinerlei Spuren zu finden sind und sie als Information haben, dass er in regnerischen Nächten Frauen umbringt, die rot tragen (während er sich an dem Abend ein spezielles Lied im Radio wünscht), tappen sie noch im dunkeln.
Memories of Murder fängt nicht nur ruhig an, er ist es auch weitestgehend. Anfangs wird noch ein wenig Komik mit einfließen (da viele Pannen an den Tatorten passieren), doch es wird recht schnell wieder ernst. Es gibt mit Sicherheit genügend Zuschauer, die mit dem ganzen nicht all zu viel anfangen können, da sie eben mit ganz anderen Erwartungen an dieses Werk heran gegangen sind. Vor allem da man sich auch gerne mal etwas Zeit lässt (der Film geht ja über 2 Std.), braucht er auch ein wenig um in Fahrt zu kommen. Eine Empfehlung kann man also nur bedingt aussprechen. Wer sich gerne Thriller anschaut, der sollte hier sicherlich auch mal ein Auge reinwerfen, bei den anderen kommt es drauf an, was sie von diesem Film erwarten. Serienkiller Filme sind von ihrer Art meistens sehr speziell und das ist schade, wenn man so dem Film nicht die nötige Aufmerksamkeit bietet.
6 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Splendid
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Koreanisch 5.1 Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
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