
Originaltitel: Make-Out with Violence
Herstellung: USA 2008
Regie: Deagol Brothers
Darsteller: Eric Lehning, Cody DeVos, Leah High
Laufzeit: 102 Minuten
Freigabe: FSK 16
Die Brüder Patrick und Carol verlieben sich auf der High School beide in die hübsche Wendy. Als diese eines Tages verschwindet machen sie sich verzweifelt auf die Suche nach ihr. Ihre schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als sie die Leiche von Wendy in einem abgelegenen Waldstück finden. Doch Wendy ist nicht ganz tot, sondern erwacht wieder als lebender Leichnam – mit einem großen Hunger nach frischem Fleisch! Schwer geschockt, aber noch schwerer verliebt, verstecken Patrick und Carol ihre große Liebe in einem abgelegenen Haus, in der Hoffnung sie wieder ins Leben zurück zu holen. Aber in einen Zombie verliebt zu sein, hat so seine Tücken…
SplatGore´s Meinung :
Bei Zombie Komödien muss man heut zu Tage aufpassen. Es gibt leider immer wieder Filme, die auf den Erfolg von Shaun of the Dead (der einer der besten Filme in diesem Genre war) aufspringen wollen. Mit Küss mich Zombie haben die Deagol Brothers ihr Spielfilmdebut abgeliefert, doch man kann ihn mit anderen Vertretern nicht wirklich vergleichen. Anfangs erfreut man sich noch an einem lustigen Filmchen, doch nach ein paar Minuten verflacht das ganze und man sucht vergeblich nach Unterhaltung, die man vorher noch bekommen hatte. Irgendwie dreht sich der Film um 180 Grad, aber ohne dabei seine Linie zu verlassen. Und das ist der Nackenschlag, denn dadurch baut der Film enorm ab. Vor allem entwickelt sich der Film überhaupt nicht weiter und wird dadurch auch nicht interessanter. Man hält stupide an seiner Story fest, ohne den Zuschauer auf eine lustige Reise zu nehmen.
Alles dreht sich um Wendy, die auf ein mal verschwunden ist und niemand weiß was mit ihr passiert ist, bzw. ob sie überhaupt noch am Leben ist. Durch einen dummen Zufall finden die beiden Brüder sie im Wald. Doch sie ist zu dieser Zeit schon ein Zombie. Warum und wieso wird man hier nicht erfahren. Und dann machen die beiden einen Fehler und nehmen sie mit nach Hause, statt sich darum zu kümmern was denn überhaupt mit ihr los ist, bzw. was ihr passiert ist. Doch wer nun ein paar nette Zombie Passagen erwartet, der wird hier mehr als enttäuscht. Man bekommt rein gar nichts zu sehen. Nur wie man schnell ein Nagetier verspeist, aber das ist auch nicht weiter der Rede wert. Man hätte viel lieber Beiß mich, Zombie machen sollen, denn hier hätte man sich auch noch ein paar lustige Sachen einfallen lassen können, aber auch hier nichts. Der Film plätschert dann nur noch vor sich hin und es entwickelt sich eher zu einem Liebesfilm – nur das die Protagonistin nicht mehr unter den lebenden weilt.
Warum der Film auf diversen Festivals so gut abgeschnitten hat, das kann man beim besten Willen nicht nach voll ziehen. Er hat auf jeden Fall seine Anhänger und diejenigen, die dem Film auch noch etwas abgewinnen können. Selbst wenn man seine Erwartungen nach unten schraubt, bekommt man es hier doch eher mit einem langweiligeren Werk zu tun. Also mit Horror Komödie hat das ganze nicht mehr viel zu tun. Schade das man hier so viel Potenzial verschenkt hat. Die Anfangsminuten hat man es noch richtig gemacht, doch danach geht es steil bergab. Man muss es ja auch nicht blutiger machen, sondern unterhaltsamer. Das ist für einen Film enorm wichtig, aber wenn die Unterhaltung fehlt, dann wird es ganz ganz schwer werden.
3 / 10
Anbieter: Sunfilm
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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