Originaltitel: Djinns
Herstellung: Frankreich / Marokko 2010
Regie: Sandra und Hugues Martin
Darsteller: Grégoire Leprince-Ringuet, Thierry Frémont,
Laufzeit: 100 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Eine Gruppe Soldaten soll in der Wüste nach einem verschollenen Flugzeug suchen. Als sie nach einem kräftezehrenden Marsch das Wrack finden, werden sie plötzlich von Rebellen angegriffen. Nach einem blutigen Feuergefecht können sie sich in ein uraltes Berberdorf retten. Doch die anfängliche Sicherheit trügt, denn sie werden von einem erbarmungslosen, unsichtbaren Feind verfolgt, den weder Mauern noch Gewehrkugeln aufhalten können. Als sich die Reihen der Soldaten lichten, beginnt die längste Nacht ihres Lebens.
SplatGore´s Meinung :
Von der Geschicht her hört sich das ganze ja recht interessant an, zumal man gar nicht so recht weiß, was einem hier erwartet. Man wird aber gleich mal mitten in die Story geworfen und hat keinerlei Anhaltspunkt zu welcher Zeit der Film spielt und wo man sich genau befindet. Nur eben irgendwo in Marokko. Anhand der Waffen vermutet man sich in den 50er Jahren – was auch am Ende des Filmes dann zu sehen ist und wem der Film gewidmet worden ist. Unter den Djinns kann man sich ja eine Menge vorstellen, vor allem weiß man das sie böse sind und es auf die Menschheit abgesehen hat. Die Legende mit dem Djinn aus der Wunderlampe kann man hier getrost beiseite schieben. Wenn man hier einen oder mehrere böse Djinns wie etwa aus den Wishmaster Filmen erwartet, den muss man enttäuschen. Viel mehr sind die Djinns wie Geister, die in der Wüste Leben und nur schemenhaft erkennbar sind. Aber diese manipulieren irgendwie den Geist und die Menschen fangen dann an durch zu drehen und erledigen sich somit selbst.
Die Handlung von dem Film ist einzig allein, dass ein Trupp von Soldaten in die Wüste geschickt wird um da nach einem abgestürzten Flugzeug zu suchen. Neben etwaigen Überlebenden ist es noch primär Ziel einen Koffer mit zu bringen, deren Inhalt ein Geheimnis birgt, aber die Soldaten sich teilweise nach und nach an die Gurgel gehen, nur um mit dem Koffer ab zu hauen. Aber hier wurde sie stellenweise auch von den Djinns so manipuliert. Die Begegnung mit den Djinns ist immer recht spannend. Man erkennt diese immer nur sehr schemenhaft und die Soldaten mögen ihren Augen kaum glauben, was sie hier gesehen haben. Man hat hier aber viel mehr auf Atmosphäre gesetzt, die auch gut herüber kommt. Man hätte die Geschichte mit den Djinns noch ein wenig verfeinern können und sie mehr an der Geschichte teilhaben lassen. Bei den Darstellern spielen irgendwie alle eine besondere Rolle. Keiner hebt sich so recht von dem anderen ab, sodass man keine Hauptperson erkennen kann. Aber das ist in dem Fall auch nicht nötig, da man als Truppe agiert und entsprechend herüber kommt.
Technisch und optisch ist der Film wirklich gut geworden. Da kann man nichts sagen, vor allem die Bilder in der Wüste sind sehr gut geworden. Leider hat man die Geschichte etwas zu lange werden lassen, sodass es sich im Mittelteil sogar ziehen wird. Man hat aber viel mehr ein Kriegsfilm aus dem ganzen gemacht und nur ein paar Horrorpassagen mit den Djinns einfließen lassen, zudem noch ein klein wenig Dramatik. Ein wenig mehr Abwechslung hätte hier sicherlich nicht geschadet. Harte Effekte hat der Film auch nicht zu zeigen, was ja auch nicht immer wichtig ist. Außer einem Messer im Auge und zahlreiche Einschüsse, wird man hier nicht mehr sehen. Wenn man sich damit anfreunden kann, dass mehr Kriegs,- als Horror Passagen verarbeitet wurden, dann sollte man mal einen Blick rein werfen.
6 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von:
Die Blu-RayDVD
Anbieter: Universum Film
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Französisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
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