
Originaltitel: 5150 Elm’s Way
Herstellung: Kanada 2009
Regie: Éric Tessier
Darsteller: Marc-André Grondin, Normand D’Amour, Sonia Vachon
Laufzeit: 106 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Ein Fahrradunfall mit Folgen. Als der Teenager Yannick mit
seinem Fahrrad hinfällt ahnt er noch nicht, dass dies der
Beginn seines größten Alptraums wird. Vom sadistischen
Nachbarn eingesperrt und misshandelt, wird Yannick nur eine Möglichkeit offeriert seinem Leiden ein Ende zu machen. Er muss sich mit seinem Peiniger in einer Partie Schach messen. Der Einsatz: Yannick’s Leben.
SplatGore´s Meinung :
Wenn man zur falschen Zeit am falschen Ort ist, kann es schon mal unangenehm werden. Das hat auch Yannick am eigenen Leib gespürt. Nachdem er mit dem Rad gestürzt ist, wollte er sich eigentlich nur ein Taxi rufen, doch als er seine Wunden gesäubert hat, hat er in dem Haus komische Geräusche gehört und ist der Sache auf den Grund gegangen und das hätte er mal lieber nicht gemacht, denn spätestens jetzt weiß er, mit wem er es zu tun hat. Doch da ist das ganze schon zu spät und es gibt kein entrinnen mehr. Eingesperrt in einem kleinen Zimmer ohne Möglichkeit zu flüchten wird Yannick eingesperrt. Jede Möglichkeit die sich ihm auch irgendwie nur bietet, nutzt er zur Flucht, doch seine Versuche schlagen immer fehl und es sieht so aus, als ob es für ihn kein entrinnen gibt.
Der Film spielt sich die meiste Zeit in dem Haus der Familie ab, die Yannick festhalten. Die Frau und die kleine Tochter haben so gut wie gar nichts zu sagen und kuschen vor dem Vater, der sich auch nichts gefallen lässt. Und sein große Tochter will er nach und nach aufbauen und das sie später einmal sein Erbe antreten wird. Es kommen immer mehr Hintergründe ans Licht und das Puzzle nimmt weiter seine Formen an. Komischerweise wird es einem hier auch nicht langweilig, auch wenn die Story jetzt nicht volle Unterhaltung versprechen kann, doch gefallen kann er allemahl. Das liegt viel mehr in der Bildgewalt, die hier recht stark herüber kommt und auch immer mehr spürbar ist. Vor allem aber das Yannick auch phsychisch immer mehr in ein Loch fällt, aber das ist auch kein Wunder. Wer hier einen Folterfilm erwartet, der wird total enttäuscht werden, da es sich hier um einen reinen Thriller handelt, der nur auf sein perfides Spielchen aus ist.
Zu der bislang vierten Auskopplung von der Störkanal Reihe kann man eigentlich nur gutes sagen. Die Intensität ist schon recht hoch angesiedelt und man fragt sich immer wieder, wann es endlich soweit ist und Yannick fliehen kann, ober bis irgendwann ein mal Hilfe eintritt. Als der Vater dann an kommt und mit ihm Schach spielen will, bietet sich für Yannick die ganz große Chance, denn wenn er einmal gewinnt, dann ist er frei. Nur hat er es gegen kein Anfänger zu tun und der Familienvater hat noch nie ein Spiel verloren. Und so wird das Schachspiel zu einem ganz elementaren Kriterium, was für den Film überaus wichtig ist. Das Spiel kann somit beginnen! Es ist schon bizarr, was man hier alles um die Ohren bekommt, doch es passt in dieses Katz- und Maus Spiel wirklich gut hinein.
8 / 10
Anbieter: i-on (Störkanal)
Verpackung: Digipack
Sprachformate: Deutsch, Französisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Screenshots