
Originaltitel: Piranha 3D
Herstellung: USA 2010
Regie: Alexandre Aja
Darsteller: Adam Scott, Elisabeth Shue, Jerry O Connell
Laufzeit: 87 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Spring Break. Was zu den Europäern höchstens in Form von Medienberichten über den Atlantik herüber schwappt, bedeutet für die meisten amerikanischen Studenten die ultimative Party des Jahres. Es ist eine nicht enden wollende Party, die gerne feuchtfröhlich unter glühender Sonne und gemütlichen weißen Stränden gefeiert wird. Es war nur eine Frage der Zeit, bis dieses Ereignis zum Rahmen eines Horrorfilms gemacht wird, dessen Hauptdarsteller gefräßige Monster-Fische sind. Am Lake Victoria treffen sich in der warmen Jahreszeit tausende Freizeitsüchtige zum Entspannen, Tanzen, trinken und – Schwimmen. Dass Letzteres für viele Touristen zum Verhängnis wird, ahnen die wenigsten. Ein Unterwasser-Erdbeben hat ganze Schwärme von prähistorischen Piranhas freigesetzt. Mit ihren messerscharfen Zähnen können diese ihre Beute in Sekundenschnelle zerlegen. Es dauert nicht lange, bis ihnen die ersten Menschen zum Opfer fallen.
SplatGore´s Meinung :
Piranha ist das Remake zum gleichnamigen Horrorfilm aus dem Jahre 1978. Es gibt zwar auch schon ein Remake aus 1995, welches aber nicht weiter von Bedeutung ist, da es sich um eine lieblose Kopie des Originals handelt. Alexandre Aja hingegen hat nun seine eigenen Einflüsse in den Film fließen lassen und er erzählt auch eine ganz andere Geschichte. Anders als im Original, wo viel das Militär die Finger drin hatte, handelt es sich hierbei um eine eigentlich ausgestorbene Spezies, die durch ein Unterseebeben nach 2 Millionen Jahren wieder an die Oberfläche gekommen sind. Und da heutzutage viel auf Party und jede Menge Spaß gesetzt wird, darf das ganze im Film natürlich nicht fehlen und wie soll es anders sein, das hier eine riesen große Spring Break Party gefeiert wird und sich eine Menge „Fischfutter“ Im See befindet.
Im Vorfeld hat man schon gut auf den Film aufmerksam gemacht und vor allem die Retroposter werden ihr Ziel nicht verfehlen. Da die Piranhas ja noch prähistorischer Natur sind, hat man sich auch beim aussehen etwas einfallen lassen und diese richtig schön fies und bedrohlich gestaltet. Da hier vieles am PC entstanden ist, ist hier aber nicht tragisch, ganz im Gegenteil. Man konnte sich viel mehr einfallen lassen und vor allem dann auch umsetzen. Das ist ja auch sehr wichtig für einen Film. Aber genauso der Cast und der ist für diesen Film auch sehr gut ausgefallen. Vor allem aber die Reihen der bekannten Gesichter ist hier wirklich groß. Und gleich am Anfang fängt es schon mit Richard Dreyfuss (Der weisse Hai) gut an, der als Angler die erste Begegnung mit den Fischen macht. Mit Eli Roth (Hostel), Ving Rhames (The Tournament) und Christopher Lloyd (Zurück in die Zukunft) geben die 3 Herren auch den ein oder anderen Cameo Auftritt. Um das ganze noch abzurunden wurde mit Elisabeth Shue (Hollow Man) und Jerry O`Connell (Scream 2) jemand verpflichtet, der im Film noch etwas länger zu sehen ist und eine tragende Rolle hat.
]Wer die arbeiten von Alexandre Aja kennt, der weiß das er es in seinen Filmen gerne blutig hält und es oft hart zur Sache geht. Dem ganzen steht Piranha natürlich in nichts nach und Aja lässt es so richtig krachen, wie es überhaupt nur möglich ist. Ganze 300.000 Liter (!!) Kunstblut wurde in dem Film vernichtet und da kann man sich auf ein richtiges Splatter Spektakel freuen. Und die Gore Hounds werden so richtig auf ihre Kosten kommen und das tolle daran ist, dass die Kinofassung noch nicht ein mal geschnitten sein wird. Und das hat doch schon was zu heissen, da es nicht üblich ist das solche Szenen drin bleiben, denn man bekommt schon ein paar heftige Sachen zu sehen.
]Bei Remakes wird ja gerne im Vorfeld viel darüber diskutiert und bei den meisten Filmen hätte man sich gewünscht, das man es gelassen hätte. Doch bei Piranha ist das anders, was vermutlich auch an Aja liegen mag, denn der Name steht für Unterhaltung und Filmvergnügen und genau das wird man in dem Film auch sehen. Gerade die Männer werden durch die viele nackte Haut auf ihre Kosten kommen, was auch bei den 3D mehr als ein Blick wert ist. Man wird von Anfang bis Ende bestens unterhalten und man kann durchaus von einem überaus gelungenem Remake sprechen. Man darf nicht vergessen, dass es ein wenig auf die heutige Generation ausgelegt wurde und viel. nicht jeder was damit anfangen kann, der Großteil aber wird sicherlich angesprochen und somit ist Piranha auf jeden Fall eins der Kinoerlebnisse aus dem Horrorbereich für 2010.
9 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von www.Kinowelt.de
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