
Originaltitel: Samurai Princess
Herstellung: Japan 2009
Regie: Kengo Kaji
Darsteller: Aino Kishi, Dai Mizuno, Asuka Kataoka
Laufzeit: 82 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Das neueste Werk der Macher von Tokyo Gore Police.
In einer fiktiven Welt, in der Samurai mit technischen Mitteln ausgestattet sind, erschafft ein Wissenschaftler aus diversen Menschenteilen neue Kampfmaschinen. Als zwei seiner Kreaturen eine Gruppe von Frauen töten, formt er aus deren Überresten die ultimative Waffe. Doch die in einem Körper vereinten elf Seelen wollen Rache und lassen die im Körper integrierten Waffen effektvoll zum Zuge kommen.
SplatGore´s Meinung :
Samurai Princess ist die Verfilmung des gleichnamigen Comics und kommt als sogenannter J – Plotaition zu uns, die ja immer mehr in Mode kommen. Ob der Film jetzt sehr nahe an das Comic herangekommen ist, kann ich an der Stelle nicht sagen, aber es ist immer so eine Sache wenn man etwas verfilmt. Meistens kennt man das ja von verschiedenen Spieleverfilmungen, die unterschiedlicher auch nicht ausfallen können. Vorab wurde der Film gleich mit anderen Streifen wie Machine Girl und Tokyo Gore Police verglichen. Ähnlichkeiten sind hier auf jeden Fall auch zu erkennen, doch wenn man diese vergleicht, dann kommt er an die 2 nicht ganz ran. Auch wenn Samurai Princess ein Haufen an Splatter bietet, trashig ist und von der Machart nicht viel abfällt, so weiß man zumindest im Vorfeld in welche Richtung der Film laufen wird. Aber wie immer kommt es auf den Geschmack an und ob man sich für so etwas begeistern kann.
Bei der Story hat man sich ja sicherlich so gut es geht an das Comic gehalten, somit musste man sich nicht extra noch etwas einfallen lassen, da es hier ja schon sehr dubios zur Sache gehen wird. Der Trash Faktor ist dementsprechend sehr sehr hoch anzusiedeln vor allem da es hier um Androiden geht und die Menschen Jagd auf diese machen. Die meisten sind natürlich so richtig deformiert, dass man sie gleich erkennen kann, vor allem da diese auch noch nett anzuschauen sind. Es ist ja auch schon lange bekannt, dass die Japaner einen sehr eigensinnigen Humor haben, mit dem sicherlich auch einige ein Problem haben werden. Das man in manchen Sachen mehr als übertreibt muss man ja eigentlich auch nicht mehr sagen, da es in den meisten dieser Produktionen so abläuft. Wobei man bestimmt auch wieder an das Comic verweisen kann, in dem es wohl ähnlich „abgehen“ wird.
Aber nun kommen wir zum richtigen „abgehen“ und das ist natürlich auf den Splatter bezogen. Wenn man dann wieder zum Vergleich mit Machine Girl und Tokyo Gore Police kommen mag, dann spielt er auf jeden Fall auch in der ersten Liga ganz weit vorne mit. Das Blut wird hier nicht fließen, es wird nur so sprudeln und schießen und das Hektoliter-weise. Es wird einfach wieder stumpf drauf los gemetzelt was das Zeug hergibt. Eine nette Idee ist, dass man hier als Armprothese eine Kettensäge ausgewählt hat, oder als Beinersatz eine Heckenschere. Auch der Gore ist hier richtig übertrieben eingesetzt, was aber schon zu erwarten war und wenn man mal ehrlich ist, will man das auch sehen, wenn man sich so eine Art von Film reinzieht. Gorehounds werden bei dem Film so richtig auf ihre Kosten kommen, da die Körperteile nur so im hohen Bogen rumfliegen werden.
Wenn man sich das ganze bis hierhin so durch liest, dann muss man ja eigentlich einen richtig genialen Fun Splatter erwarten. Dies kann er aber nur bedingt ausfüllen. Zwar fühlt man sich bei den Gore Szenen bestens unterhalten und einige nette Trash Komponente werden wir hier auch zu sehen bekommen, aber die Umsetzung der banalen Story hat man nicht wirklich gut umgesetzt und so entstehen teilweise sogar auch einige unnötige Längen. Klasse Splatterszenen reichen eben nicht mehr aus, um einen guten Film abzuliefern. Da sollte auch der Rest passen und da hat man viel zu viel an Potenzial verschenkt. Man sollte die Erwartungen lieber ein wenig nach unten schrauben, denn sonst kann das ganz schnell in die Hose gehen. Er ist keineswegs schlecht, aber über Mittelmaß wird er nicht hinaus kommen. Fans des asiatischen Films können hier aber durchaus mal einen Blick reinwerfen, aber auch wenn man mit übertriebenen Splatter & Trash Elementen etwas anfangen kann.
Wertung: 6 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: 8-films
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Japanisch DD 2.0
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making of
Screenshots