
Herstellung: USA 2009
Regie: George A. Romero
Darsteller: Kathleen Munroe, Kenneth Welsh, Athena Karkanis
Laufzeit: 86 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Sechs Tag nach Ausbruch einer tödlichen Seuche, die weltweit um sich griff und zahlreiche Menschen als kannibalistische Untote zurück kehren ließ, gerät eine Gruppe desertierter Soldaten auf einer Insel in den mörderischen Konflikt zweier irischer Clanführer um den Umgang mit Zombies. Mit einem erbeuteten Goldtransport im Schlepptau setzt die allmählich dezidierte Militärtruppe auf Wunsch des verbannten Dickschädels Patrick O’Flynn auf die verseuchte Insel über, da das Familienoberhaupt seinen Terrain zurück erobern will. Während O’Flynn auf die gnadenlose Vernichtung der Kreaturen setzt, versucht sein Gegenspieler Seamus Muldoon sie von ihrer Gier auf Menschenfleisch abzubringen. Zudem lässt er infizierte Familienmitglieder trotz der von ihnen ausgehenden Gefahr weiterhin in Fesseln vegetieren. Im Verlauf des Konflikts wechselt selbst O’Flynns attraktive Tochter Janet auf die Gegenseite.
SplatGore´s Meinung :
Survival oft he Dead ist mittlerweile der 6. Streich der „Dead Reihe“ von George A. Romero. Nachdem die ersten 3 (Night, Dawn und Day) einen riesen Kultstatus genießen dürfen, sind die Fortsetzungen (Land & Diary) nicht ganz so gut angekommen und wurden von dem Publikum eher kritisiert, als gelobt. Vor allem Diary ist bei vielen nicht gut angekommen, welcher auch nur mit einer Hand Kamera gedreht worden ist. Doch Survival (überleben) ist eigentlich der richtige Titel und spiegelt auch schon die Geschichte wieder, denn die Hauptdarsteller wollen allesamt überleben und machen sich so auf einen Ort zu finden, an dem noch keine Zombies am rumrennen sind. Man merkt bei der Machart gleich, dass man sich sehr auf die heutige Zeit eingeschossen hat und es auf neu getrimmt hat und wie Soldaten z.B. mit einem iPod rumrennen.
Es wird auch wieder sehr viel mit dem PC gearbeitet, was deutlich zu erkennen ist. So sind z.B. ein paar Zombie Köpfe auf Pfählen aufgespießt und man hat sich einen Spaß draus gemacht, da diese noch am Leben sind und am winseln sind. Aber auch viele der Splatterszenen sind am PC entstanden, wobei diese noch halbwegs gut ausschauen. So wird es dann auch wieder blutig werden, aber darauf hat man sich ja schon eingestellt, bzw. will so etwas auch sehen. Selbst die typischen Ausweidungen wird man hier sehen, die sogar mit guter alter Handarbeit ausgeführt werden. Der Bodycount ist auch mal wieder recht hoch ausgefallen, aber das liegt auch daran, dass sich die Menschen untereinander bekriegen und nicht Seite an Seite den Kampf der Zombies erklärt haben.
In den vorigen Dead Teilen hat man ja schon gesehen, dass die Zombies durchaus bereit sind Sachen zu lernen und sie auch zu wiederholen. So gehen sie z.B. ihren alten Gewohnheiten nach (reiten oder gar den alten Job nachgehen), doch das kennt man ja bereits. Nur wird es hier noch ein wenig ausgefeilt und man will die Zombies dazu zu bringen, dass sie ihre Gelüste nach rohem Fleisch zurück stellen und sie zu „normalen Sklaven“ machen können. Eine versteckte Botschaft von Romero in dem Film könnte auch sein, dass die Menschheit alle an einem Strang ziehen sollen und miteinander arbeiten, statt sich gegenseitig zu bekriegen und das Leben unnötig schwer zu machen.
Die Landschaften hat man passend zur Story ausgewählt und diese können durchaus gefallen. Auch die gewisse Atmosphäre wird hier wieder aufgebaut, auch wenn die Bedrohung der Zombies nicht ganz so bedrohlich ist wie noch bei Land of the Dead. Aber leider ist Romero seiner Linie nicht ganz treu geblieben und setzt häufig auf die zahlreichen Hilfsmittel. Und diese kommen in dem Film doch sehr häufig vor und auch wenn sie recht witzig sind (z.B. als die Augen rauskommen), bleibt ein fader Nachgeschmack, weil man von Romero eben etwas anderes gewohnt ist und was ihn u.a. auch so populär gemacht hat. Letztlich muss man sagen, dass Survival etwas besser geworden ist als zuror Diary, doch zu alter Stärke kann er so schnell nicht mehr kommen. In den meisten Passagen ist er zudem noch unterhaltsam, was ihn wohl gerade noch so über den Durchschnitt katapultiert, aber mehr ist in dem Fall auch nicht drin.
Wertung: 7 / 10
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