
Originaltitel: Dread
Herstellung: GB 2009
Regie: Anthony DiBlasi
Darsteller: Jackson Rathbone, Elissa Dowling, Shaun Evans
Laufzeit: 90 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Die drei Studenten Quaid (SHAUN EVANS), Stephen (JACKSON RATHBONE) und Cheryl (HANNE STEEN), starten ein Projekt, das sich mit Furcht beschäftigt. Zu diesem Zweck sucht das Trio auskunftsfreudige Menschen, die über ihre tiefsten Ängste und persönlichen Dämonen sprechen wollen. Doch weder Stephen noch Cheryl ahnen, dass dies für Quaid nur die Vorstufe ist. Er möchte die Studie noch weiter ausreizen: Denn er glaubt, dass man Ängste nur überwinden kann, wenn man mit ihnen konfrontiert wird. Oder aber man zerbricht an ihnen. Und um sein Experiment zum Erfolg zu führen, schreckt Quaid nicht davor zurück, Stephen und Cheryl die Hölle auf Erden erleben zu lassen …
SplatGore´s Meinung :
Die nächste Verfilmung aus Clive Barkers „Buch der Toten“ steht an und mit Anthony DiBlasi, der übrigens hier sein Spielfilmdebut hinlegt, hat man jemanden gefunden, der Dread verfilmt. Wenn man den Namen Clive Barker hört, dann schlägt einem das Herz vor Freude ein wenig schneller, vor allem wenn man ein Horrorfreund ist. Immerhin verbindet man mit seinem Namen so gute Filme wie Hellraiser, oder Cabal – Die Brut der Nacht. Aber auch Midnight Meat Train, der ebenfalls aus dem „Bucht der toten“ verfilmt worden ist, kann sich doch schon sehen lassen.
Inhaltlich geht es in Dread um ein Filmprojekt von ein paar Studenten, die sich mit den tiefsten Ängsten befassen und daraus eine Studie herausbringen wollen. Und eben nebenbei noch einen Film für ihre Abschlussarbeit abzuliefern. Es wird uns zuerst ein mal die ganzen Charaktere näher gebracht, bevor es dann so richtig losgeht. Man sieht dann vor laufender Kamera, welche unterschiedlichen Ängste und schrecklichen Ereignisse in ihrem Dasein die unterschiedlichsten Leute hatte, die sie hier ausplaudern.
Und da kommt doch schon eine ganze Menge zusammen. Aber erst am Ende geht es dann so richtig zur Sache. Wenn man denkt, dass das Forschungsprojekt eigentlich schon vorbei ist, tanzt einer aus der Reihe und macht sich anhand des Videomaterials an ein paar der Leute zu schaffen. Da er ihre Ängste kennt, setzt er genau da an und quält sie auf unterschiedlichste Weise. So sperrt er eine Vegetariarin in einem Raum ein und legt ihr zum Essen nur ein Stück Fleisch hin und will so raus finden, wann er ihren Willen brechen kann und sie es vor lauter Hunger isst.
Man kann sagen das man hier 2 Arten von Härte bekommt. Anfangs bekommt man gleich eine blutige Schlachtung zu sehen, wie ein Killer mittels einer Axt eine Familie auslöscht und nur ein kleines Kind das Massaker überlebt. Später kommen vor allem in Traumsequenzen immer wieder solche Szenarien auf, wo es dann speziell blutig zur Sache geht. Zimperlich wird man hier nicht sein, auch wenn man hier keine Schlachtplatte oder ähnliches erwarten darf. Man sieht zwar wenig, aber dafür dann viel
Dann wird hier natürlich auch mächtig auf die Psyche gesetzt, die später ganz bewusst angegriffen wird, um so zu sehen wie die einzelnen Leute darauf reagieren und was sie anstellen werden. Man kann beinahe schon sagen, dass es Menschenverachtend ist, was hier genüsslich „getestet“ wird. Aber da gibt es bei weitem schlimmere Filme.
Leider hat Dread hin und wieder ein paar Längen, wo man sagen muss, dass dies einer der größten Kritikpunkte sein kann. Man hätte sich dann viel mehr auf die Story beschränken müssen, in dem man die Ängste der Menschen weiter erforscht, aber man hat sich dann lieber wieder mehr um die Hauptdarsteller gekümmert. Für die DiBlasi kann man schon sagen, dass sein Debut gelungen ist, auch wenn einiges nicht ganz ausgereift ist, aber für die Zukunft kann er hier ja dran arbeiten. Bei Dread muss man sagen, dass dadurch auch wieder einiges an Potenzial verschenkt worden ist. Das Experiment ist durchaus gelungen, aber die Umsetzung hakt ab und an ein wenig, was sich natürlich am Unterhaltungswert wieder bemerkbar macht.
Wertung: 6,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Sunfilm
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Interviews
- Making of
Screenshots