
Originaltitel: Brainscan
Herstellung: Kanada / UK 1994
Regie: John Flynn
Darsteller: Edward Furlong, Frank Langella, T. Ryder Smith
Laufzeit: 92 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Michael ist ein absoluter Horror-Freak, den nichts mehr abschrecken kann. Sein Freund macht ihn auf ein neues interaktives Horrorspiel namens „Brainscan“ aufmerksam, das die ultimative Erfahrung in Sachen „Terror“ verspricht. Michael steigt in das Spiel ein und erlebt unmittelbar den totalen Flash. Er träumt davon, wie er in ein Haus eindringt und mit dem Küchenmesser einen völlig Unbekannten umbringt. Als Andenken hackt er dem Opfer zuletzt noch den Fuß ab … Michael erwacht schweißgebadet. Er erfährt durch die Nachrichten von dem brutalen Mord in seiner Nachbarschaft und als er im Kühlschrank auch noch den abgehackten Fuß findet, kann er Realität und Spiel nicht mehr unterscheiden. Verzweifelt versucht Michael auszusteigen, doch Trickster, der grauenvolle „Brainscan-Dämon“, zwingt ihn, das Spiel weiterzuspielen. Bis zum „Game over“ muß Michael erneut durch die virtuelle Hölle, um sich von diesem bösartigen Alptraum zu befreien…
SplatGore´s Meinung :
Bei einem Autounfall starb Michaels Mutter und er selbst (Furlong) überlebte schwerverletzt. Gezeichnet mit einer riesigen Narbe am Knie kann er nicht mehr richtig laufen und hinkt auf dem einen Bein mehr. Da sein Vater die meiste Zeit nur auf Geschäftsreisen ist, bleibt er alleine daheim und da er nicht viele Freunde hat, begnügt er sich die meiste Zeit mit zocken. Und so kommt er auch eines Tages an das brandneue Spiel namens Brainscan. Dies soll angeblich die Grenze zwischen Realität und Fiktion durchbrechen und als er die CD einlegt, geht es auch furios los und Michael begibt sich im Cyberspace um sein erstes Opfer ausfindig zu machen….
Auch wenn die beiden Filme nicht viel gemeinsam haben, muss ich immer wieder an Wes Craven´s Shocker denken, da er von der Machart doch recht ähnlich ist. Nicht nur das hier das „hinken“ eine besondere Rolle spielt (Horace Pinker lässt grüßen), auch dass die Morde erst zu sehen sind und dann passieren. Wobei in Brainscan es parallel ablaufen wird und man meistens am nächsten morgen sieht, dass es einen neuen Mord gegeben hat. Michael will es gar nicht glauben, als er am nächsten Tag davon gesehen hat, aber ein Beweis in seinem Kühlschrank reicht ihm , um zu wissen das er den Mord wohl doch begangen hat. Aber wie kann das sein, da es nur ein Spiel war? Damit sind wir wieder beim Thema Realität und Fiktion, was man hier doch nett in Szene gesetzt hat.
Interessant wird es, als aus dem Spiel plötzlich eine Figur auftaucht, die Michael überredet das Spiel weiter zu führen, bevor noch etwas passiert. Doch der Sog wird immer größer und er kann nicht mehr entscheiden, was er glauben soll und was nicht. Glauben kann er aber, dass die Morde tatsächlich passiert sind. Zwar fallen diese doch recht spärlich aus, aber wenn man dann was zu sehen bekommt, ist es doch heftig, wie bei einem z.B. der Fuß abgeschnitten wird und eine schöne „Sauerei“ zurück gelassen wird. Aber der Fuß wird in dem Film noch eine besondere Rolle spielen, vor allem als es dann komisch wird und Michael ihn eigentlich im Wald vergraben will. Doch an herbei laufender Hund hat da was gegen und verschwindet mit diesem im Maul.
Wenn man es von der einen Seite sieht, kann man sagen, dass Brainscan einen sozialkritischen Hintergrund hat. So wird auf das Thema Spielsucht eingegangen und wie vor allem jugendliche davon betroffen sind und sich von der Aussenwelt immer mehr abkapseln. Vom Unterhaltungswert tut das aber dem ganzen keinen Abbruch und man kann sagen, dass man hierbei eher positiv überrascht wird. Für ein kurzweiliges Filmvergnügen ist Brainscan sicherlich nicht verkehrt, allerdings sollte man auch drauf achten, dass man sich dafür Zeit nimmt.
Wertung: 7 / 10
Die DVD
Anbieter: HDMV
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Englisch & Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making Of
Screenshots