
Originaltitel: Skeleton Crew
Herstellung: Finnland 2009
Regie: Tommi Lepola, Tero Molin
Darsteller: Rita Suomalainen, Steve Porter, Anna Alkiomaa
Laufzeit: 88 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Für dich gibt es keine Fortsetzung!
Finnland. Die Irrenanstalt nahe der russischen Grenze wurde in den 70er Jahren geschlossen, nachdem herausgekommen war, dass der Leiter Dr. Anderson mit den Insassen seine privaten Snuffvideos drehte. 30 Jahre später. Eine kleine amerikanische Filmcrew kommt an den Ort der Tragödie, um hier einen Horrorfilm über das Massaker zu drehen. Für Regisseur Steven (Steve Porter) ist es der erste Film, doch hat er das Glück, den finnischen Shootingstar Lisa (Rita Suomalainen) für die Hauptrolle zu gewinnen. Die Dreharbeiten verlaufen planmäßig, doch dann entdecken Mitarbeiter im Keller etwas Schreckliches! Die Originalfilme von Dr. Anderson – und seine 8mm-Kamera. Steven ist begeistert, nun kann er mithilfe der Filme ein Meisterwerk produzieren! Schon bald muss die Filmcrew bemerken, dass sie nicht nur einen Horrorfilm produzieren, sondern dass sie selbst mitten in einem stecken…
SplatGore´s Meinung :
Skeleton Crew der hierzulande als Snuff Massacre erschienen ist, fängt doch recht passabel an. Ein Pärchen hatte mittem im nirgendwo einen Verkehrsunfall und beide finden Hilfe in einer psychiatrischen Anstalt. Doch ahnen sie da noch nicht, dass sie sich gerne an den Patienten bedienen und einen Snuff Film nach den andern mit ihnen drehen. Und auch ihnen soll es dann an den Kragen gehen und das ganze wirkt auch richtig bedrohlich und vor allem auch atmosphärisch. Vor allem da das Gebäude schon sehr alt ist und im dunkeln und bei dem Regen auch eine richtig gute Location ist. Da kann man die vielen negativen Kritiken über den Film gar nicht verstehen, denn bis zu diesem Zeitpunkt ist der Film relativ gut. Doch dann entpuppt sich das ganze als Filmdreh und auf einmal geht es mit Snuff Massacre rapide bergab. Doch man muss sich ernsthaft die Frage nach dem „warum“ stellen, denn was man danach zu sehen bekommt ist echt wie Tag und Nacht und reißt den Film in ein tiefes Loch, aus dem er nicht mehr herauskommen vermag.
Ab diesem Zeitpunkt dreht sich dann das ganze um die Filmcrew, die gerade vor Ort ist und von den damaligen Geschehnissen die Geschichte am verfilmen ist. Doch auch wenn immer mal wieder ein paar Ansatze zu erkennen sind, werden diese auch wieder schnell vertrieben und anstatt wie zuvor auf Spannung und eine nette Atmosphäre zu setzen, bekommt man die letzte Stunde eigentlich nur noch Langeweile. Da hilft es auch nicht, dass Steven (der Regisseur im Film) von etwas besessen ist und dann zum Killer wird und sich durch seine Crew metzelt. Wobei metzeln nicht das richtige Wort ist, denn außer am Anfang und Ende wo man noch ein paar abgetrennte Gliedmaßen zu sehen bekommt, ist der Film recht unblutig und vor allem auch unspektakulär gehalten. Aber das liegt daran, dass er in Deutschland mal wieder unter die Schere gekommen ist und um ein paar Szenen erleichtert wurde. Hier sind natürlich auch die besten Szenen auf der Strecke geblieben, wobei die ungeschnittene Fassung vermutlich nur einen halben Punkt besser abgeschnitten hätte.
Die unterschiedlichen Charaktere wirken auch alle blass und agieren weitestgehend alle weit hinter ihrem Können. Zwar können das ein paar durch andere Sachen wett machen, aber ein paar Schnarchnasen bleiben dennoch bestehen. Aber auch die Sympathien kommen nur bei den wenigsten auf. Es hätte hier auch gerne mal mehr auf die Charaktäre eingegangen, aber da hatte man sicher etwas anderes vor. Man bekommt zwar noch eine Lesbenszene präsentiert, doch wirklich sehen tut man hier auch nichts und bevor man sich freudestrahlend die Augen reibt, ist es auch schon wieder um.
Am Ende bekommt man noch ein paar Geister zu sehen, wenn Steven sein Unwesen treibt. Doch hier geht man auch wieder nicht drauf ein. Klar das es die Geister von den damals verstorbenen Personen ist, aber warum sie gerade hier wieder auftauchen und immer nur kurz zu sehen sind, wird nicht gesagt. Aber evtl. lag es auch daran, dass es nur ganz kurz im Film war. Schade eigentlich dass es zu so einem Verlauf kommen musste. Der Anfang hat wirklich noch Hoffnung auf mehr gemacht, doch dann ist Snuff Massacre plötzlich eingebrochen und die Schlinge hat sich immer weiter zugezogen, bis es letztendlich auch zu spät war.
Wertung: 4 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: KSM
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Musikvideo
Screenshots