
Originaltitel: Living and the Dead, The
Herstellung: GB 2006
Regie: Simon Rumley
Darsteller: Leo Bill, Roger Lloyd Pack, Kate Fahy
Laufzeit: 80 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Einsame Flure, dunkle Gänge und leere Säle charakterisieren das einst herrschaftliche Anwesen Brocklebank. Große Festgesellschaften gehören schon lange der Vergangenheit an, seitdem die Herrin des Hauses, Nancy Brocklebank, zum bettlägerigen Pflegefall wurde und ihr Gatte Donald all seine Zeit für sie aufwendet. Einzig der erwachsene Sohn bringt Leben in den tristen Alltag. Nur das stete Verbot des Vaters, sich ebenso liebevoll um seine Mutter zu kümmern, vermag dem psychisch behinderten James die Laune zu verderben. Als Donald für ein paar Tage in die Stadt muss, sieht James die Chance gekommen, sich unter Beweis zu stellen. Kurzerhand sperrt er die Krankenschwester aus und nimmt die Pflege seiner Mutter selbst in die Hand.
SplatGore´s Meinung :
The living and the Dead war Offizieller Beitrag zum Fantasy Film Fest 2007, bei dem er weitestgehend positive Kritiken bekommen hat. Doch im allgemeinen gehen diese recht weit auseinander. Zu aller erst sollte gesagt werden, das man hier keinen Zombie Film oder ähnliches erwarten sollte. Zwar klingt der Titel sehr stark nach solch einem Film, doch mit Zombies hat der Film absolut rein gar nichts zu tun. Viel mehr um eine Familie mit einem schizophrenen Sohn, der ein paar Tage seine kranke Mutter, die ans Bett gefesselt ist, am pflegen ist. Einen anderen und vor allem passenderen Titel hätte man hier auf jeden Fall nehmen sollen, da im vornerein keine Verwechslung stattfinden kann.
Der Film schlägt mehr in die Richtung eines Psychothrillers oder gar Drama ein, Horror ist hier auf jeden Fall fehl am Platze. Man bekommt schon gleich zu Anfang aufgezeigt, das der Sohn psychisch krank ist und nicht klar denken und handeln kann. Und das es seine Eltern mit ihm nicht leicht haben, vor allem als dann der Vater wegen der Arbeit weg muss. Eigentlich sollte ja eine Krankenschwester kommen, die nach seiner Frau schaut, doch der junge Mann hat sich vehement dagegen gewehrt und diese auch ausgesperrt. Er will sich und seiner Mutter ja beweise das er schon groß ist und der Aufgabe gewachsen sei. Doch dadurch das er so „Kopf krank“ ist, kann man sich schon denken in welche Richtung das ganze hinaus läuft. Und so soll es auch hier geschehen.
Natürlich wächst ihm das ganze gleich über den Kopf und er sperrt sich mit seiner Mutter ein, während die Krankenschwester mit einem Polizisten nach dem rechten sieht. Und dann tickt er so richtig aus. Der Film soll viel mehr zum nachdenken anregen, anstatt das er einem hier so richtig unterhalten kann. Vor allem kann man richtig mit ansehen, wie er von Minute zu Minute immer mehr abdreht und dabei seine Familie „kaputt“ macht. Man muss diesen gesehen habe, da man es schlecht beschreiben kann, das man sich hier selbst ein Bild machen kann, auch da er ein wenig experimentell ist. The living and the Dead ist ein Film, den man erst mal sacken lassen muss, bevor man sich hier ein Bild machen kann. Wenn er mal im Fernsehen laufen sollte, dann würde er von der Machart sehr gut bei Arte hinein passen.
Wertung: 6 / 10
Die DVD
Anbieter: Great Movies
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
Screenshots