
Originaltitel: Jigoku
Herstellung: Japan 1999
Regie: Teruo Ishii
Darsteller: Mutsumi Fujita, Hisayoshi Hirayama, Miki Satô
Laufzeit: 101 Minuten
Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
Inhalt :
Das Mädchen Rika (Miki Sato) erthält die Chance, der Hölle einen Besuch abzustatten. Dort angekommen, darf sie in die verschiedenen Höllen gucken und erhält so einen tiefen Einblick, wie Menschen, die Böses getan haben, bestraft werden (wird am lebenden Objekt demonstriert, am Kinderschänder). Dann wird auch ihr ihre Zukunft gezeigt: Sie schliesst sich einem wahnsinnigen Pakt an, an eine Sekte, die nur einen vergöttert, den „grossartigen“ Tsutomu Miyajima (Hisayoshi Hirayama), den Sektenführer. Er plant den tödlichen Sarin-Anschlag auf eine Japaner U-Bahn mit mehreren Toten. Nach der Gerichtsverhandlung wandern die Mitglieder samt Chef in die Hölle, wo sie die gerechte Strafe erhalten, wieder und immer wieder…
SplatGore´s Meinung :
Wenn man sich so das Cover von Japanese Hell so anschaut, dann sticht einem gleich der Vermerk „ungeschnittene Fassung“ ins Auge und wenn man noch dazu die zahlreichen blutigen Bilder sieht, dann freut man sich auf eine richtige Gore Granate. Doch wer davon ausgeht, der wird sowas von enttäuscht werden. Und dazu kann ich mich auch dazu zählen, auch wenn die Erwartungen schon nach unten geschraubt worden sind. Vor allem wenn man dann noch erfährt, dass der Film sogar beschlagnahmt worden ist. Doch man muss sich wirklich fragen warum. Selbst eine Indizierung wäre in dem Fall schon viel zu hoch ausgefallen.
Von der Story her vermutet man anfangs schon etwas skurriles, da ja die Filme aus Fernost auch gerne mal etwas abgedreht sind und auch von den Masken her kann man davon ausgehen. Als Trash kann man den Film eigentlich nicht bezeichnen, auch wenn er viel. gerne in diese Richtung einschlagen möchte. Inhaltlich hat man wie so oft das nötige Potenzial nicht richtig ausgeschöpft, was man dem Film auch sicherlich ankreiden kann. Das eine junge Dame die Erlaubnis von einer Höllenfürstin bekommen hat, einen Blick in die Hölle zu werfen, ist ja noch ganz ok und eigentlich auch das spannendste an dem Film. Aber zeitgleich wird eine Sekte noch einen Giftgasanschlag auf die japanische U-Bahn vorbereiten, doch dies wirkt eigentlich nur langweilig und ist vor allem auch sehr langatmig. Vor allem wird das ganze auch beinahe noch eine Stunde zelebriert und durchgekaut. Hier hätte man auf jeden Fall die Story kürzen sollen und dafür mehr von der Hölle bringen sollen.
Die Hölle hat man eigentlich recht nett verpackt. Knallbunt und lauter abstruse Figuren. Doch man muss sich hier wirklich hinterfragen, warum man hier nicht so weitergemacht hat? Denn das Potenzial wurde genau an diesen Stellen mehr als nur verschenkt. Anfangs sieht man hier einen Kindermörder, der sich aus Spaß an Kindern vergreift und diese dann auf unterschiedlichste Art umbringt (möglich das der Film deswegen beschlagnahmt worden ist), aber viel bekommt man hier auch nicht zu sehen, da alles nur angedeutet wird, oder gar im Off gehalten wurde. Doch als der Kindermörder in der Hölle ist, wird er auf übelste Weise auseinander genommen und die verschiedenen Körperteile fliegen nur so umher. Solche Szenen machen aber Lust auf mehr, doch dann kommt ja wie gesagt die Geschichte der Sekte wieder zum tragen. Doch am Ende sind dann auch die einzelnen Sektenmitglieder in der Hölle und man kann sich auch hier vorstellen, das man nicht gerade zimperlich mit ihnen umgeht. Und obwohl der Schluss eigentlich gut ausfällt, kann er an der Wertung nichts mehr ändern. Man hätte so viel mehr daraus machen können, wenn nicht gar müssen, aber sicherlich gibt es auch ein paar, die mit Japanese Hell in der Form etwas anfangen können.
Wertung: 4 / 10
Die DVD
Anbieter: Cult Movies Entertainment
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: –
Extras: