
Originaltitel: Bukarest Fleisch
Herstellung: Deutschland 2007
Regie: Andy Fetscher
Darsteller: Friederike Kempter, Ioana Iacob, Andreas Thiele
Laufzeit: 87 Minuten
Freigabe: Keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Traumatisiert vom rätselhaften Unfalltod ihrer Familie in Rumänien macht sich die Studentin Lara mit drei Freunden auf den Weg nach Osteuropa, wo ihr Vater als Wissenschaftler einer humanitären Hilfsorganisation tätig war. Dort angekommen versucht sie die Wahrheit ans Licht zu bringen und das grausame Geheimnis zu lüften, welches die Einheimischen auf mysteriöse Weise zu verbergen scheinen. Lara muss erfahren, dass es kein Unfall war, der ihre Familie auslöschte. Immer tiefer verstrickt sie sich in einen Skandal katastrophalen Ausmaßes, der in Verbindung zu ihrem Vater steht. Während Lara mehr und mehr hinter die Machenschaften der Organisation kommt, ist auch ihr Leben und das ihrer Freunde längst in Gefahr.
SplatGore´s Meinung :
Bukarest Fleisch von Andy Fetscher ist nicht nur sein Spielfilmdebüt, sondern auch seine Abschlussarbeit als Filmstudent. Und wenn man sich das Ergebnis so anschaut, macht es doch ein wenig Mut, das Filme aus Deutschland kommen, die doch etwas besser sind. Vor allem da er ein damals ein recht brisantes Thema aufgegriffen und verfilmt hat. Anfangs wird man gleich damit konftontiert, das sich das ganze auch wirklich so (oder zumindest ein großer Teil) so abgespielt hat und so abwägig ist das ganze auch gar nicht. Bevor man seine Kühe alle vernichtet gibt es sicherlich noch ein paar schwarze Schafe, die mit dem Gammelfleisch noch etwas Geld verdienen wollen und warum nicht nach Osteuropa karren, um wenigstens noch ein paar Euro für bekommen.
Gesagt getan, nur weiß Lara von der ganzen Sache nichts. Sie weiß nur das ihr Vater für eine Hilfsorganisation arbeitet, die u.a. Fleisch nach Rumänien verkauft. Doch als ihre ganze Familie bei einem Unfall ums Leben kommt, will sie zumindest ihre kleine Tochter noch ein mal sehen und da alle ganz merkwürdig ihr gegenüber sind, beginnt sie Spuren zu suchen und geht der Sache auf der Spur, denn da muss noch etwas dahinter sein und natürlich wird sie auch bald fündig werden.Und dann fängt der ganze Spaß für sie und ihre Freunde so richtig an.
Zugegeben wurden die Erwartungen an den Film doch gewaltig nach unten geschraubt, vor allem als am Anfang die Einblendung kommt, das Bukarest Fleisch mithilfe des Hessischen Rundfunks und der Filmakademie Baden Württemberg gedreht worden ist. Doch dieses Vorurteil das deutsche Filme in der Regel eh schlecht sind, hat sich meistens bewahrheitet, nur in diesem Fall fruchtet das ganze nicht so und man wird auf jeden Fall eines besseren belehrt. Der Film wird schon von Anfang an in das passende Licht gerückt und kann so schon gut unterhalten. Der Rest wird dann nach und nach aufgebaut und vor allem baut die Atmosphäre auch richtig auf. Vor allem wenn sie immer wieder bei ein paar Einheimischen anecken, die meist Warnungen aussprechen, das sie das Land verlassen sollen.
Bukarest Fleisch ist ein solider Horrorfilm, der immer mehr Fahrt aufnimmt und dann am Ende ein klein wenig in eine andere Richtung einschlägt, aber er weiß auch dort noch stets zu gefallen. Auffallend sind auch die kleinen Details im Film, die von der Kamera immer mal wieder eingefangen werden und dem Zuschauer z.T. auch bildgewaltig wieder präsentiert wird. Man kann durchaus von einem gelungen Debüt reden und vor allem von einer super Abschlussarbeit, denn der Film kann sich durchaus sehen lassen. Auch wenn er jetzt nicht überragend ist, kann er zumindest doch recht gut unterhalten. Eine nette Idee war es auch noch, das man die Verkaufspackung in eine Styropor Box gesteckt hat, eben diese, wenn man frisches Fleisch kauft.
Wertung: 6,5 / 10
Die DVD
Anbieter: Legend Home Entertainment
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Audiokommentar
- Deleted Scenes
Screenshots